Der Zeit-Geist gegen Boris Palmer

Von Jesko Matthes. Kaum ist das aktuelle Buch („Wir können nicht allen helfen“) des Boris Palmer auf dem Markt, verlangt das sonst so besonnene Wochenmagazin „Die Zeit“ von Boris Palmer Lösungen für ein Problem, das man offenbar bereits in anderen, besseren Händen wähnt, nämlich das Problem des Drucks der Migration auf Europa. Ein Organ des linksgrünen Mainstreams, das sonst nicht müde wird, vor einfachen Lösungen für komplexe Probleme zu warnen. So wird bemängelt, Palmers Buch schildere auf „nur“ 100 (in Worten: einhundert) von 256 Seiten die Probleme der Migration vor Ort. Und eines ist natürlich besonders schlimm, nämlich Palmers Wort von der „Gesinnungsethik“, die aus einer Notlösung ein moralisches Gebot gemacht habe. Und das  nur einen Tag nach einem ausgewogeneren Kommentar zum gleichen Buch. Nun wird wieder laut aufgejault - allerdings ohne auf die Alternative der „Verantwortungsethik“ auch nur mit einem einzigen Wort einzugehen, jener bewährten Ethik des maßvollen Regierens, die sich auch an Ressourcen, Kapazitäten und Zumutbarkeiten für alle Beteiligten orientiert, also dem, was Boris Palmer mit jener Realität meint. Man beachte deshalb besonders die Leserkommentare.



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Andreas Rochow / 04.08.2017

Die linksgrüne Aufregung ist verständlich und liegt in Ausmaß und Richtung ganz im Bereich des Erwartbaren. Immerhin leistet sich Palmer seinen Ruf als Abweichler aus der komfortablen Position eines bündnisgrünen Bürgermeisters. Er wird seine Partei nicht ändern und aus seiner Renegaten-Rolle eher Nutzen gezogen. Seine bundespolitische Bedeutung in der Partei - das wird überdeutlich - wird von der Fraktion sorgfältig ausgebremst.

Hans-Dieter Steffan / 04.08.2017

Ich kann nur Boris Palmer unterstützen. Wenn es in seiner Partei noch mehr “Boris Palmers” gäbe, wäre diese Partei eventuell auch für mich wählbar. Hans-Dieter Steffan

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