Koalitionsverhandlungen sind dafür da, dass man sich von außen in sie einmischt. Dachte sich die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) in Hamburg, noch ehe im Rathaus der Hansestadt vielleicht schon bald die Wahlsieger vom 23. Februar ihre Sektgläser klingen lassen. Der DIG mißfällt schon lange, dass Hamburg einen Staatsvertrag mit einem islamischen Verband, der Schura, unterhält, in dem die Hisbollah-unterstützende iranische Mullah-Dependance an der Außenalster, das "Islamische Zentrum Hamburg" (IZH), Vollmitglied ist. In einem Offenen Brief an die koalitionswilligen Parteien, der von vielen Organisationen und Prominenten unterzeichnet wurde, verlangt die DIG nun, dass SPD und Grüne den vor acht Jahren von ihnen auf den Weg gebrachten Staatsvertrag mit der Schura jetzt noch zum Thema ihrer Gespräche machen. Das Ziel: "Der Staatsvertrag mit der Schura Hamburg muss ausgesetzt werden, solange das IZH ein Teil der Schura ist!" Denn die Vorwürfe gegen das Schiiten-Zentrum wiegen schwer...
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