Macht sich eigentlich jemand, der einer „großen Transformation“ das Wort redet, verdächtig, Verschwörungstheoretiker zu sein oder selbige zu begünstigen? Nun jemand wie der ehemalige grüne Außenminister Joschka Fischer muss einen solchen Verdacht sicher nicht fürchten, wenn er die Chancen beschreibt, die einer wie er in der Corona-Krise erkennt:
„Rückblickend wird diese Krise im Jahr 2020 vielleicht einmal als der Beginn der „großen Transformation“ der globalen Industriegesellschaft hin zu einer Gesellschaft der Nachhaltigkeit und der Verantwortungsübernahme der Menschen für ihr Tun bezeichnet werden, soweit sie sich in Industriegesellschaften organisieren.
Wenn es gut geht, erweist sich das Virus als ein Weckruf zur rechten Zeit, wenn nicht, wird es den Beginn einer beispiellosen Katastrophe der Menschheit markieren.
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Für das alte Europa bietet sich eine unverhoffte Chance, wenn es nicht auf die Konkurrenz der Supermächte setzt, sondern den Mut hat, eine Führungsrolle bei dieser großen Transformation anzustreben“
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