Der Soziologe Steve Fuller hat sich mit unserem Verhältnis zum Risiko auseinander gesetzt. Dabei ist er unter anderem zu folgendem Schluss gekommen: "Das Vorsorgeprinzip geht davon aus, dass jede Unsicherheit eine Bedrohung darstellt, nie eine Chance. In Wahrheit ist Unsicherheit neutral. Wie man sie betrachtet, hängt von der eigenen Wahrnehmung ab. Das Problem besteht darin, dass viele Menschen offenbar einen extrem unwahrscheinlichen Schaden schon zu riskant finden. Wem jedes Risiko zu hoch ist, der erntet letztlich eine Welt, in der niemand irgendeinen Schaden anrichten kann. Die ist dann sehr ungefährlich, aber auch eine Welt, die uns entmutigt, überhaupt noch etwas zu unternehmen." Mehr in einem Interview mit Novo-Argumente.
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