Angela Merkel hat eine Definition von Volk vorgelegt, wo bleibt der Gegenentwurf des Autors? Im Sinne Jellineks ist ein Staatsvolk, die auf einem Staatsgebiet lebende und der dortigen Staatsgewalt unterworfene Bevölkerung. Das kommt der Definition von Merkel schon sehr nahe und hat Eingang ins Völkerrecht gefunden. Der Autor macht es sich leicht, er polemisiert nur mit Brecht gegen Merkel, anstatt gegen sie zu argumentieren. Damit bleibt er an der Oberfläche des Problems. Denn das Volk zu definieren ist gar nicht leicht. Vor allem wenn man sie dann zur Nation abgrenzen muss und dabei Argumente von Nationalisten vermeiden will. Es wäre spannend einen Gegenentwurf von Markus Vahlefeld zu lesen. Aber den ist er uns leider schuldig geblieben. Das finde ich schade und es lindert den Mehrwert eines ansonsten sehr unterhaltsamen Textes.
Wieso müssen die Deutschen die Formen des Zusammenlebens auf Geheiß der Staatsministerin Aydan Özoguz täglich neu aushandeln? Wo und mit wem bitteschön? Ist das ein Wahlkampf-Gag oder das endgültige Signal für die Özoguzisierung der deutschen Gesellschaft? Gibt es für dieses unglaubliche Ansinnen vorbildhafte Beispiele in anderen demokratischen Ländern dieser Erde oder wollen wir wieder die ersten sein? CDU von Sinnen!
Damit ist die Demokratie,so wie jeder Normalbürger sie versteht, beendet worden und wir gehen in eine Gesellschaft, die beliebig verändert,ständig den Forderungen der Neubürger angepasst wird. Das ist nicht mein Land.Das können auch die Befürworter einer humanen Flüchtlingspolitik nicht wollen. Wen wähle ich im September,ich weiß es nicht!
Ich hoffe inständig, dass Schulz und seine SPD die BTW gewinnt. Nicht, weil dies irgendetwas besser machen würde, ganz im Gegenteil. Aber dies würde für einen reinigenden Effekt der politischen Landschaft stehen, gerade für die CDU/CSU. Der Karren muss (leider) gänzlich an die Wand gefahren werden, damit sich was ändert… Meine Hoffnung ist 2021 - solange gilt es noch durchzuhalten!
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