Kurz nach seinem Amtsantritt Ende 2016 hob der rot-rot-grüne Berliner Senat die Null-Toleranz-Politik im Drogenschwerpunkt Görlitzer Park auf. Auch die Ermittlergruppe „Görli“ wurde aufgelöst. Seit der De-facto-Freigabe des Drogenhandels eskaliert die Lage im und um den Park, wie das ARD-Magazin „Kontraste“ berichtet.
Allein in den ersten vier Monaten 2019 nahmen schwere Gewalttaten um 50 Prozent zu, Raub um 31 Prozent. Im knallharten Konkurrenzkampf versuchen die schwarzafrikanischen Dealer mittlerweile, Kinder und Jugendliche von harten Drogen abhängig zu machen. „Die drehen Kokain in Joints und verschenken die dann an 14- oder 15-Jährige, die keine Ahnung haben“, berichtet ein Aussteiger.
Anwohner, die versuchen, sich gegen die Folgen von Berliner „Toleranz“ zu wehren, finden nicht nur Zustimmung – aus den unterschiedlichsten Motiven: „Ohne Dealer steigen Mieten!“, heißt es da zum Beispiel. „Kontraste“ dazu: „Der drohenden Mietervertreibung durch Drogenhandel begegnen? Im linksgrünen Biotop scheint nichts unmöglich.“
Link zum Fundstück