In einer Flüchtlingsunterkunft in Boostedt (Kreis Segeberg) versuchte am Freitag vor einer Woche ein Iraner, mit mehreren Messerstichen seine Frau zu töten.
Wenige Tage nach der Tat fand eine Bürgerversammlung in der Gemeinde statt. Dabei waren die Kriminalität in der Landesunterkunft mit 1200 Flüchtlingen und die Kriminalitätsentwicklung in Boostedt Thema. Trotz Fragen nach Gewalt in der Landesunterkunft erwähnte keiner der anwesenden Spitzenbeamten und Politiker das Verbrechen – auch nicht Innenminister Grote, der nach eigener Aussage informiert war.
Erst als eine Woche nach der Tat die „Kieler Nachrichten“ berichteten, bestätigte die Staatsanwaltschaft den Vorgang und erklärte, es sei üblich, dass in 80 bis 90 Prozent der Fälle keine Mitteilungen erfolgten.
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