Die Huffington-Post merkt an:
Die Grünen wurden, was ihren Wahlerfolg in Bayern angeht, von NDR und ZDF statistisch zu "Siegern in Bayerischen Großstädten" hochgejubelt, indem zunächst die "Forschungsgruppe Wahlen" eine Prognose für alle Städte Bayerns über 100.000 Einwohner in einen Topf warf und durchrührte; prompt gab das traditionell linke München mit seinen 1,5 Millionen Einwohnern den Ausschlag.
Diese Taktik kennt man allerdings in der Realität auch, und zwar von Parteien, die Wahlkreise gern so zuschneiden möchten, dass sie dort Mehrheiten erzielen, indem man vorab die Wähler der "falschen" Partei auf mehrere Wahlkreise aufteilt, in denen dann die eigene Partei stärker und die andere weniger stark ist. Das Resultat heißt "Will-Rogers-Effekt", nach einem zynischen Satz des US-Komikers: "Einwohner, die von Oklahoma nach Kalifornien umzogen, hoben die durchschnittliche Intelligenz in beiden Staaten an."
Über die Intelligenz oder die Parteilichkeit bei der "Forschungsgruppe Wahlen", bei NDR und ZDF sagt das alles natürlich überhaupt nichts.
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