Atonale Musik ist nicht jedermanns Sache. Viele finden sie zum Weglaufen. Auf diesen Effekt setzt nun die Deutsche Bahn, um ungebetene Dauergäste zu vertreiben. In einem Pilotversuch am S-Bahnhof Hermannstraße in Berlin-Neukölln soll die Drogenszene durch nervtötende Beschallung zum Abzug gezwungen werden. Falls das nicht helfen sollte, seien hiermit erprobte Maßnahmen zur Tier-Vergrämung empfohlen, zum Beispiel Verstänkerungsmittel, Knallgeräte oder das Vortäuschen natürlicher Feinde.
Auf diese Weise könnte die Bahn zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wenn neben Junkies und Trinkern auch der letzte zahlende Kunde verscheucht ist, kann sich niemand mehr über den katastrophalen Zustand der Berliner S-Bahn beklagen.
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