„Die Neuen deutschen Medienmacher*innen verleihen zum zweiten Mal die „Goldene Kartoffel“. Der Preis für besonders unterirdische Berichterstattung geht an Medien oder Journalist*innen, die ein verzerrtes Bild vom Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland zeichnen oder an Sendungen und Formate, die Probleme und Konflikte immer wieder grob überzeichnen, Vorurteile verfestigen und gegen journalistische Standards verstoßen.“
Also vereinfacht gesagt, wird mit der Goldenen Kartoffel geehrt, wer sich in seiner Arbeit zu sehr auf die „Kartoffeln“, also die „Bio-Deutschen“ oder wie man die Eingeborenen dieses Landstrichs sonst noch in politisch-korrekter Herablassung nennen kann, konzentriert. Die überraschenden Preisträger dieses Jahres sind die vier politischen Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Und warum? Ist man nicht gerade bei ARD und ZDF bemüht, alles richtig zu machen? Offenbar nicht.
„Die Inhalte fördern oft Klischees, statt sie abzubauen. Die Sendungen zu den Themen rund um Migration, Geflüchtete und Islam zeichnen sich durch Vorurteile und Panikmache aus. Fast immer geht es um Extremismus, Kriminalität und andere Bedrohungen durch Migrant*innen und ihre Nachkommen.
Die Gästeauswahl ist häufig diskriminierend, der Diverstitätsmangel in vielen Sendungen bestechend. Besonders auffällig ist die ständige Abwesenheit von Schwarzen Menschen und People of Color, die sich – wenn überhaupt – oft nur in Sendungen zu Migrationsthemen wiederfinden, als würden Themen wie Rente, Pflege, Klima usw. einen erheblichen Teil der Gesellschaft nicht betreffen.“
Kommen nun bald mehr Pigmente ins Programm?
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