Eine „Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Bonn“, Mitglied einer Kommission der Landesregierung NRW, über die Krawalle von Lützerath:
Netzpolitik.org: Was ist die Intention von Aktivist:innen, wenn sie die Geschehnisse auf Twitter teilen?
Caja Thimm: Es geht ihnen darum, die Gewalt zu dokumentieren, den Protest auf die mediale Ebene zu verlagern und die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Eine der wichtigsten Eigenschaften von Social Media ist die Sichtbarkeit, die internationale Sichtbarkeit. Wir sehen gerade die Solidaritätserklärungen aus Indien, aus Großbritannien, aus Frankreich, aus Belgien – aus der ganzen Welt. Das macht Mut vor Ort, insbesondere bei den Konflikten mit der Polizei. Diese Unterstützung gab es beispielsweise auch im sogenannten Arabischen Frühling.
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