Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen hat die massenhaften Übergriffe und Gewalttaten von hunderten junger Zuwanderer am Hauptbahnhof zum Anlass genommen, die Politiker-Kollegen aufzufordern, sich den Problemen endlich offen zu stellen. Und das hat die regionale Presse zum Anlass genommen, mit ungewohntem Zungenschlag zu kommentieren:
Sicher, liebe Freunde der Willkommenskultur, es gibt auch viele andere. Es gibt fleißige, anpassungswillige, ehrliche Zuwanderer, die ein Gewinn sind für diese Stadt und die niemand missen möchte. Aber die Zahl der Glücksritter, die wenig bis nichts können, was hier beruflich zu gebrauchen wäre, die es sich in den Sozialsystemen gemütlich machen, die untertauchen, als Drogenhändler oder Taschendieb arbeiten, die blutige Familienfehden austragen und eben den Hauptbahnhof unsicher machen, diese Zahl ist entschieden zu groß. Und sie wächst weiter, denn dieses Land bietet ihnen einfach zu viele Anreize.
Kommunalpolitiker sind nicht diejenigen, die über das Eindämmen der ungeregelten Zuwanderung zu entscheiden haben. Aber sie können den Druck Richtung Berlin erhöhen, und genau das muss von Thomas Kufen, aber auch anderen erwartet werden. Viele Jahre hat der OB als junger Christdemokrat mitgeholfen, in der CDU das Migrationsthema positiv zu verankern. Inzwischen wirkt Kufen auf Basis der konkreten Essener Erfahrungen desillusioniert.
Seine Sorge um den Hauptbahnhof klingt ehrlich. Es geht dabei nicht nur um kriminelle Exzesse wie an Halloween. Vor einigen Tagen ließ die Bundespolizei in dieser Zeitung einen Hilferuf los, wonach die Alltagskriminalität am und im Bahnhof dramatisch angestiegen und bei Festnahmen immer öfter gewaltsamer Widerstand zu brechen ist. Neun von Zehn Täter kämen aus den Maghreb-Staaten. Es kann, es darf so nicht weitergehen.
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