Solange freiwerdende oder neu erstellte Sozialwohnungen weit überwiegend, in Tübingen laut Boris Palmer sogar seit 2015 ausschließlich, mit “Schutzsuchenden” belegt werden (für “schutzsuchende Familien” hat “meine” Stadt übrigens auch schöne Reihenhäuser gebaut, während für ärmere autochthone Familien und auch für Familien mit einem schon lange vor 2015 entstandenen Migrationshintergrund Wohnungen in fast abbruchreifen Mietskasernen gut genug sind), solange ist es eine Scheinfrage, welche Wohnungen an nicht-“geflüchtete” Singles vermietet würden, wenn die Wohnungsnot nachließe.
Ist Lauterbach nicht noch Single? Oder hat er inzwischen seine liebe Frau gefunden? Dann hätte er nochmal Glück gehabt.
Empfehlung an die Berliner Mischpoke: Im Kittchen sind noch Zimmer frei.
“Die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen antwortete laut rbb auf die Frage, was das konkret bedeuten soll: „Das heißt grob gesagt, dass in große Wohnungen Familien einziehen sollten – kleine Wohnungen sollten Singles vorbehalten sein.“ Die Senatsverwaltung werde über die Vergabe jeweils im Einzelfall entscheiden.” Den letzten Satz einfach mal sacken lassen… die erwähnte Senatsverwaltung will also die Vergabe der Wohnungen der staatlichen Gesellschaften im Einzelfall entscheiden… D.h. die Senatsverwaltung entscheide für jede Butze, wer sie bekommt… Wundert sich noch jemand, über den status quo von Berlin? Na, dass steigert ja nochmal die Begeisterung für den Länderfinanzausgleich… Wieviel mehr hatten die Berliner Komiker nochmal ausgegeben um ehemals aus staatlicher Hand verkaufte Wohnungen zurück zu kaufen? Ein großartiges Manöver, beim nicht eine einzige Wohnung zusätzlich für Berlin generiert wurde…
Naja, früher einmal war das in Deutschland auch anderswo üblich, dass Alleistehende eine Einzimmerwohnung zugewiesen bekamen, wenn es sich um eine mit öffentlichen Mitteln geförderte und deshalb billigere sogenannte Sozialwohnung handelte. Einzimmerwohnung bedeutete, dass es einen Wohnraum gibt, dazu eine Küche (manchmal eine Küchenzeile) und eine Dusche bzw. ein Bad - so kenne ich es jedenfalls. Auch anderswo ist das so, etwa in Wien. Ich sehe das Problem nicht wirklich, immerhin übernimmt der Steuerzahler einen Teil der Kosten, sowohl für die Errichtung, als auch für den Erhalt. Und ja, am freien Markt schaut es auch nicht anders aus, nur dass die Mieten höher sind, und man als Paar bzw. alleinerziehendes Elternteil keinen Anspruch auf mehr Räume geltend machen kann.
Nun, ich glaube nicht, dass das Projekt vom Tisch ist, weder in Berlin noch in ganz DE. In Monheim, wie sicher die meisten schon mitbekommen haben, wird eine “Containersiedlung für Flüchtlinge mitten auf Schulgelände” (Überschrift des Artikels von Boris Reitschuster) hingestellt. Besorgte Eltern interessieren den Bürgermeister nicht, ein Sicherheitskonzept gibt es nicht und wird es nicht geben. Ich vermute auch, dass es bald noch schneller noch enger werden wird - ich nehme an, dass Annalena die momentan fast 50.000 Flüchtlinge aus Bergkarabach, die jetzt schon in Armenien sind, hierher bringen lässt. Vielleicht hab ich aber auch nur zu tief in meine Glaskugel geschaut…
Das ist fast wie in der DDR und die Schreibweise macht die Deutung “1 Zimmer pro Person” eigentlich zwingend, auch wenn man es nicht so nennt macht es in der Sache der Vergabe keinen Unterschied. Der nächste Schritt wäre dann “zu viele Zimmer pro Person -》raus mit den Alten rein mit den Jungen”, soweit ist die DDR zumindest dann eher nicht gegangen, aber dem Senat traue ich es zu ... irgend ein “unique selling point” gegenüber der DDR muss es ja geben.
An der Akzeptanz wird gearbeitet, Trends wie “vanlife” und “tiny houses” sind nicht vom Himmel gefallen, es ist social engineering. Die Influencer sind zahlreich und divers.
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