Französische Streitkräfte haben den Chef eines bedeutenden Ablegers der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Westafrika getötet, meldet kleinezeitung.at. Der Anführer des Islamischer Staats in der Sahelzone (ISGS), Adnan Abu Walid al-Sahrawi, sei nach einem Luftangriff im August gestorben, habe Verteidigungsministerin Florence Parly am Donnerstag gesagt. Präsident Emmanuel Macron habe getwittert: "Dies ist ein weiterer großer Erfolg in unserem Kampf gegen terroristische Gruppen in der Sahelzone."
Der IS-Ableger werde vor allem für Anschläge in den Sahel-Staaten Niger, Burkina Faso und Mali verantwortlich gemacht. In der Region seien auch weitere islamistische Terrorgruppen aktiv. Parly hätte den IS-Ableger für ungefähr 2.000 bis 3.000 Tote in der Region seit 2013 verantwortlich gemacht. "Wir verlassen die Sahelzone nicht und setzen den Kampf gegen den Terrorismus fort", habe die Verteidigungsministerin angekündigt. Ziel sei es zu verhindern, dass der IS und Al-Kaida die Sahelzone als Rückzugsraum nutzten.
Der IS habe sich zunächst nicht zum Tod Abu Walids geäußert. Dieser gehöre zu den weltweit am meisten gesuchten Terroristen. Die USA hätten auf ihn ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar (etwa 4,2 Millionen Euro) ausgesetzt.