Die Freie Universität Berlin (FU) hat sich entschieden, eine Ausstellung über Pogrome an Juden, welche aus das Massaker vom 7. Oktober 2023 einschließt, nicht in ihren Räumlichkeiten zu zeigen.
Dies berichtet der Tagesspiegel. Die Ausstellung „The Vicious Circle“ wird vom National Holocaust Centre and Museum in Großbritannien organisiert und behandelt die Geschichte von Übergriffen auf jüdische Gemeinden von der Nazi-Zeit bis heute. Dabei wäre unter anderem auch das Massaker der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 thematisiert worden und Parallelen zwischen den Vernichtungsabsichten der Nazis und heutigen islamistischen Gruppen aufgezeigt worden. Ursprünglich war geplant, die Ausstellung, die am Holocaust Gedenktag am 27. Januar 2025 in London eröffnet, auch für eine Woche an der FU zu zeigen.
Von Seiten der Unileitung wurde die Absage damit begründet, „ein Foyer, das auch als Verkehrsraum diene, sei möglicherweise nicht die richtige Plattform“ und „Ausstellungen dieser Art könnten Besucher stark involvieren und vor Ort intensive Debatten auslösen“, was so interpretiert werden kann, dass man Angst vor gewalttätigen Protesten anti-Israelischer Aktivisten habe. In der jüngsten Vergangenheit geriet die FU durch diverse, teils gewalttätige Protestaktionen radikaler Studenten zum Thema Gaza und eine zu entgegenkommende Haltung in die Schlagzeilen.