Friedrich der Große hinter Gurkenfässern

Nach dem Krieg sollte eine Statue von Friedrich II. zerstört werde. Deshalb schleppten die Letschiner den zehn Zentner schweren Alten heimlich in eine Gurkeneinlegerei. Nun steht er wieder in tadelloser Montur auf dem Dorfanger.

Wer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ins Oderbruch zog, der bekam Haus und Hof mit dem zugehörigen Land geschenkt – gerodet und als erbliches Eigentum. Ihn erwarteten Freiheit ohne Erbuntertänigkeit, Religionstoleranz, Schutz vor gewaltsamer Werbung zum Wehrdienst noch für die Kindeskinder, fünfzehn Jahre Steuerfreiheit und anderes mehr. Freilich, das war preußische Willkommenskultur: Geschenke, Unterstützung und Schutz gab es nur für tätige Menschen, die zum Wohlstand des Landes beitrugen. So musste zum Beispiel das Bruch wieder verlassen, wer die jährliche Grundrente von 16 Groschen pro Morgen und die Beiträge zur Deich- und Feuersozietätskasse nicht bezahlte oder gar versuchte, das zugewiesene Grundstück oder den Hof schon in der zweiten Generation zu verkaufen. 

Der heute an Polen grenzende Landstrich war gerade urbar gemacht worden, und der Staat, regiert von König Friedrich II. (1712 - 1786), hatte mit Kanälen, Deichen, Gräben, Wehren und Schöpfwerken für die Trockenlegung der Bruchlandschaft gesorgt. Hinzu kam die Schaffung einer Verwaltungsstruktur; Pfarrämter und Schulen in neu gegründeten Dörfern mussten besetzt werden. Noch heute erstaunt die Vielzahl mit „Neu“ beginnender Ortsnamen. Leicht fiel das nicht, denn der zweite Schlesische Krieg war gerade vorüber, und die Mittel der Krone waren knapp. Sträflinge, Soldaten sowie die Neusiedler selbst mussten Hand anlegen. Dennoch kamen sie: Siedler aus Hessen, Mecklenburg, Württemberg, Sachsen, der Pfalz, aus Niederösterreich, aus der Schweiz, aus dem französischsprachigen Neuenburg oder Brandenburger und Polen aus der Neumark. Denn es war gutes Land – weitaus besser als in anderen Teilen Brandenburgs, die man deshalb die „Streusandbüchsen der Mark“ nannte.

Nein, leicht fiel das dennoch nicht, nicht einmal König Friedrich II., den wir nunmehr den Großen nennen: Er litt zunehmend unter Gicht, Asthma, Wassersucht und Magen-Darm-Koliken; Hämorriden plagten ihn. Gewiss, das war nichts im Vergleich mit den Leiden und selbst dem Tod jener, die er immer wieder auf die Schlachtfelder jagte. Und das nicht selten vergeblich: Im Juli 1759 schlugen Russen das preußische Heer in der Schlacht bei Kay in der Neumark, im August suchte Friedrich dann bei Kunersdorf (Kunowice) den ersehnten Sieg über die Österreicher und schrieb danach verzweifelt: „ […] Am Ende wäre ich beinahe selbst in Gefangenschaft geraten und musste das Schlachtfeld räumen. Mein Rock ist von Schüssen durchlöchert, zwei Pferde sind mir unter dem Leib gefallen. Mein Unglück ist, dass ich noch lebe.“ Im Jahr darauf waren die Russen in Berlin.

Nun gut, das ist lange her, und solche Kenntnis der Geschichte konnte man wohl letztmals zur Zeit Otto von Bismarcks voraussetzen, der stets vor Händeln mit den Völkern im Osten warnte. In unseren Tagen hingegen hat eine deutsche Außenministerin das Bismarck-Zimmer im Auswärtigen Amt umbenennen lassen. Bismarcks Standbilder werden geschändet, mit Farbe besprüht und erwarten den Tag, an dem sogenannte Aktivisten seinen Denkmälern den Kopf abhacken werden. Alles wegen der Kongo-Konferenz, von der sie nicht mehr als den Namen wissen. 

„Ein Kriegstreiber und Ausbeuter“

Aber hier geht es um König Friedrich II. von Preußen. Die Nachkommen der Siedler im Oderbruch haben es ihm nicht vergessen, dass er mehr war als – so lernte ich es noch in der Schule – „ein Kriegstreiber und Ausbeuter“. Deshalb errichteten sie ihm Denkmäler, die erst verschwanden, als die Russen wieder einmal in Berlin waren. Schuld am Verschwinden dieser Monumente trugen jedoch nicht Russen, sondern die Vorgänger heutiger Aktivisten – Bilderstürmer und furchtsame Bürgermeister. Stattdessen respektierten die sowjetischen Befehlshaber Mahnmale, sofern sie nicht mit dem Nationalsozialismus verbunden waren. „Alter Mann mit Stock kann bleiben“, soll ein Kommandant 1945 im Hinblick auf ein Standbild Friedrichs des Großen gesagt haben.

Dennoch, die Menschen blieben misstrauisch. Schließlich war es in manchen der Friedrich folgenden Ordnungen Staatsräson geworden, das Volk jeweils etwas mehr als zuvor zu belügen. In Friedersdorf (Vierlinden), einem Dorf im Oderbruch, vergruben sie deshalb ihr Kriegerdenkmal und holten es erst 1990 wieder ans Licht. Ein eindrucksvolles Zeugnis gemeinschaftlicher Verschwiegenheit, denn natürlich wusste das ganze Dorf davon. Nun, Spitzel gewinnen auf dem Land schwer Vertrauen, und Meldestellen gab es damals noch nicht wieder. Im Verlauf der Jahre zeigte sich, dass das Misstrauen berechtigt war – selbst dann, als während der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone unter der Losung „Junkerland in Bauernhand!“ auch im Oderbruch erneut Land verschenkt wurde, das zuvor meist Gutsherren und Großbauern gehört hatte. „Wenn die Katze aus dem Sack ist, heißt sie Kolchose“, ließ Heiner Müller damals eine Figur in seinem Drama „Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande“ sagen, und genau so ist es dann gekommen.

Das Friedersdorfer Kriegerdenkmal steht jetzt unbehelligt auf kirchlichem Grund: Gleich neben einem anderen, auf dem es heißt, der Ruhm der Gefallenen der Roten Armee währe ewig. In der Kirche dahinter kann man den Grabstein eines Generals von der Marwitz besehen, dem Friedrich II. einst den Befehl erteilte, das besonders prachtvoll ausgestattete sächsische Schloss Hubertusburg zu plündern. Von der Marwitz weigerte sich, denn dergleichen sei eines preußischen Offiziers unwürdig. Und ließ sich entlassen. „Sah Friedrichs Heldenzeit und kämpfte mit ihm in allen seinen Kriegen. Wählte Ungnade, wo Gehorsam nicht Ehre brachte“, steht deshalb auf seinem Grabstein. Es fand sich ein anderer, der den königlichen Befehl ausführte, aber offenbar trifft auch in diesem Fall nicht völlig zu, was man mir in der Schule zum Beispiel über preußische Offiziere erzählt hat.

Alle Jahre stand das Bruch zweimal unter Wasser

Wieder einmal rollt mir mein Garn davon, denn es sollte von König Friedrich II. und vom Oderbruch die Rede sein. Also: Nicht weit von Friedersdorf liegt die Gemeinde Letschin nahe am westlichen Oderufer umringt von flachem Land – nämlich von der unter Friedrich trockengelegten Auenlandschaft. Früher sah man dort Flussarme, Tümpel, Kiesbänke, Moore, zuweilen auch Baumgruppen von Weiden, Erlen und Eschen, die den zwei jährlichen Hochwassern der Oder widerstanden. 

Es gab vielfältige Lebensräume, die Jahr für Jahr zerstört und wieder belebt wurden: Dort herrschten die auch Narrenfeuer genannten Irrlichter, die Schlangenkönige, riesige Welse, die Wassermänner und die Odernixe, blond und engelgleich, die ihre unglückseligen Geliebten am siebenten Tag der Liebschaft im Fluss ertränkte. Besiedelt wurde der Landstrich von den wendischen Bewohnern der wenigen erhöht liegenden Dörfer, zumeist Vieh haltenden Bauern, und vor allem von Fischern.

Theodor Fontane beschrieb das Bruch 1863 in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“.

„Alle noch vorhandenen Nachrichten stimmen darin überein, dass das Oderbruch vor seiner Urbarmachung eine wüste und wilde Fläche war, die, sehr wahrscheinlich unsrem Spreewalde verwandt, von einer unzähligen Menge größerer und kleinerer Oder-Arme durchschnitten wurde. Viele dieser Arme breiteten sich aus und gestalteten sich zu Seen […]. Alle Jahre stand das Bruch zweimal unter Wasser, nämlich im Frühjahr um die Fastenzeit, nach der Schneeschmelze an Ort und Stelle, und um Johanni, wenn der Schnee in den Sudeten schmolz und Gewitterregen das Wasser verstärkten. Dann glich die ganze Niederung einem gewaltigen Landsee, aus welchem nur die höher gelegenen Teile hervorragten; ja selbst diese wurden bei hohem Wasser überschwemmt.“

Der königliche Schirmherr des Oderbruches blieb unvergessen

Als man die von Friedrich dem Großen angeordnete Eindeichung der Oder beendete und Entwässerungsgräben gezogen hatte, war Preußen um 133.000 Morgen Acker- und Wiesenland größer geworden. „Ich habe eine Provinz gewonnen!“, hat der König nach einem verbürgten Bericht aus seinem Kreis ausgerufen. Später wurde gern hinzugesetzt: „ohne einen Soldaten verloren zu haben.“

Auch für das soeben erwähnte Letschin begann damit eine einträgliche Zeit, die den Zuzug von Bauern, Handwerkern und Händlern sowie neben der Landwirtschaft Wollschafzucht, Spinnerei und schließlich eine Zuckerfabrik und Eisenbahnanschluss brachte. 1905 weihten deshalb die dankbaren Einwohner ein mehr als lebensgroßes Denkmal Friedrichs II. aus Bronze ein. Es zeigte einen „alten Mann mit Stock“ in Stulpenstiefeln, den Degen an der Seite, ohne das übliche Hermelinfell, in schlichter Uniform mit einem einzigen Ordensstern auf der Brust, einen Dreispitz auf dem Kopf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg – das Oderbruch war mit den Seelower Höhen Schauplatz einer der furchtbarsten Schlachten gewesen – forderten dann deutsche Dienststellen in der Sowjetischen Besatzungszone, die Skulptur verschwinden, zersägen oder einschmelzen zu lassen. (So ist es Friedrichs Denkmal im Letschin benachbarten Neutrebbin 1952 ergangen. Der Bildhauer Roland Rother hat es erst 1994 mit der Hilfe alter Fotografien wiederherstellen können.)

Deshalb schleppten damals traditionsbewusste Letschiner den mehr als zehn Zentner schweren Alten heimlich in eine Gurkeneinlegerei, in ein Exil hinter Gurkenfässern. Auch davon müssen die meisten Dorfbewohner gewusst haben. 1953 schien es dann kurze Zeit, als ob der Auftritt eines preußischen Königs auf einem Dorfanger im Osten Deutschlands wieder möglich wäre. Weit gefehlt – das Standbild verschwand eilig in einer Scheune unter Abbruchholz und Stroh. 

Aber der königliche Schirmherr des Oderbruches blieb unvergessen: 1986 stand er am Vorabend des festlichen Umzuges zur 650-Jahr-Feier Letschins plötzlich mitten im Dorf. Es gab einige betroffene, vor allem jedoch lachende Gesichter. Selbst die Bediensteten der sogenannten Sicherheitsorgane der DDR blieben unschlüssig, weil Erich Honnecker sechs Jahre zuvor angewiesen hatte, Friedrichs Reiterstandbild wieder in Berlin Unter den Linden aufzustellen – und das, obwohl der König, umgeben von seinen Generälen, eindeutig nach Osten reitet. Für Lessing und Kant fand sich dabei allerdings nur ein Platz unterm Pferdehintern. Nebenher: Auch der reitende Friedrich war lange Zeit bei einer Potsdamer Baufirma versteckt worden, bevor man ihm im abgelegenen Hippodrom des Parks von Sanssouci Zuflucht gewährte.

Das Vorbild für die mörderische Herberge in „Unterm Birnbaum“

Der Preußenkönig von Letschin dagegen verbrachte die letzten Jahre der DDR in einer Berliner Restaurierungswerkstatt, denn das Exil hinter Gurkenfässern und unter Abbruchholz hatte Spuren hinterlassen. Nun steht er wieder in tadelloser Montur auf dem Dorfanger. Zu seiner Linken sieht er den inzwischen seit einem Jahrzehnt geschlossenen „Gasthof Zum Alten Fritz“ mit leuchtend blauen Reklameschildern für Potsdamer Rex Pils. Keine Frage, was die Menschen hier wählen, seit die landwirtschaftliche Genossenschaft aufgelöst und die Zuckerfabrik geschlossen wurde. Theodor Fontane, der einen Teil seiner Lehrzeit in der Letschiner Apotheke des Vaters verbrachte, erwählte den Gasthof übrigens zum Vorbild für die mörderische Herberge in „Unterm Birnbaum“. 

Zur Rechten Friedrichs hingegen steht ein Ehrenmal für dreihunderteinunddreißig Gefallene der Roten Armee. So verkündet es eine Granittafel, doch inzwischen sind die Gebeine von mehr als hundert Soldaten hinzugekommen: Hier kann man nirgendwo einen Graben ziehen, ohne dass mindestens eine verrostete Waffe, ein durchlöcherter Stahlhelm, ein vermoderndes Skelett erscheint. Im Letschiner Ortsteil Kienitz, dem ersten Brückenkopf, den russische Soldaten im Januar 1945 am Westufer der Oder eroberten, starben überdies die Nachkommen der vom preußischen König ins Land gerufenen Siedler: im Westen durch Bomben der deutschen Luftwaffe und im Artilleriefeuer beider Fronten, auf dem östlichen Ufer in der Gefangenschaft, meist ausgeplündert und vergewaltigt. 

Eines von mehreren Denkmälern in Kienitz ist deshalb schlicht „DEN OPFERN 1939-1945“ und insbesondere jenen gewidmet „die, unbekannt geblieben, in den Dörfern des Oderbruchs, in der Feldmark, in den Gehölzen und Wiesen, am Deich und im Strom ihr namenloses Grab gefunden haben.“

 

P. Werner Lange, ursprünglich Seemann, ist ein deutscher Autor von Biografien, Reisebeschreibungen, erzählenden Sachbüchern und Hörspielen. Er lebt bei Berlin

Foto: Montage achgut.com

Achgut.com ist auch für Sie unerlässlich?
Spenden Sie Ihre Wertschätzung hier!

Hier via Paypal spenden Hier via Direktüberweisung spenden
Leserpost

netiquette:

Klaus-Peter Gerlach / 04.05.2025

Kleiner Fehler: Nicht “andere Teile Brandenburgs” wurden die „Streusandbüchsen der Mark“ genannt, sondern die gesamte Mark Brandenburg war “Des Heiligen Römischen Reiches Streusandbüchse”.

j. heini / 04.05.2025

Dirk Kleinjakob: So einfach war das damals nicht mit “der” Religion. Denn “Die Reformierten” hatten viele Ausformungen. Und sicher war es Fortschritt, wenn die Bevölkerung ihrem Herrscher nicht mehr in seinen Glauben folgen musste. Und natürlich war es Fortschritt, wenn Katholiken ihren Glauben unter einem “reformierten” Herrscher ausüben durften. Oder “die Reformierten” in Bayern ihren Galuben. https://www.domradio.de/artikel/vor-300-jahren-kam-friedrich-der-grosse-zur-welt-mit-seiner-toleranz-war-er-seiner-zeit Peter Holschke: Das sind Äußerungen, die zeigen, wie weit unser Geschichtsverständnis reicht. Nichts, was in der Schule unterrichtet wird und hängenbleibt. Natürlich hat jeder der Zugereisten gearbeitet. Es war nicht wie bei uns, dass sich jemand zurücklehnen konnte und dennoch überlebt hat. Aber Friedrich II hat Möglichkeiten geschaffen. Klar, auch zu seinem Nutzen. Aber nur bei uns im Nannystaat wird reines Gebertum verlangt. Was mich zusätzlich interessieren würde: Diese Menschen kamen doch aus den unterschiedlichsten Ländern mit unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen und wahrscheinlich auch Rechtsauffassungen. Wie bunt waren die neuen Dörfer? War eins “hessisch” und das andere “plonisch”? Oder waren es eher Einzelhöfe? Wie hat Friedrich für all diese “Fremden” seine preußische Verwaltung, Schulen, Gesetze etc. durchgesetzt - oder ist das Wort zu hart? Denn auch in D gibt es doch Gegenden, die es vertragen könnten, erneut “urbar” gemacht zu werden. Oder sterben plötzlich keine Dörfer mehr in D? Wie also könnte D Möglichkeiten a la Friedrich II - Bayern tat das übrigens auch, schaffen, dass Zugereiste sich ihr Leben mit eigener Hände Arbeit aufbauen, ohne unsere “Kultur” zu Grabe zu tragen? Haben wir die falsche Erwartungshaltung bei den Zugereisten und Zureisenden und auch bei unserem Nachwuchs erzeugt?

Dr. med. Jesko Matthes / 04.05.2025

@Peter Holschke: Nach Ihrer Logik verdanken wir weder Bismarck die Sozialgesetzgebung und das europäische Mächtegleichgewicht noch Ulbricht die Mauer und den Todesstreifen. Oder haben die Kerle diese Dinge gebaut, fruchtbar gemacht und das Ganze höchstselbst organisiert?

Nico Schmidt / 04.05.2025

Sehr geehrter Herr Lange, wo liegt das Wunderland voller Toleranz und Gerechtigkeit? Ein Land in dem noch Leistung und Anstand zählt? Da will ich sofort hin. Hier liegen diese Dinge betrüblicherweise im Argen. Mfg Nico Schmidt

Thomas Schmied / 04.05.2025

Einige bemerkenswerte Zitate von Friedrich dem Großen: „Ein jeder soll nach seiner Fasson selig werden.“ - „Die Krone ist nur ein Hut, der den Regen durchlässt.“ -  „Man muss die Menschen nehmen, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollten.“ ( ! )  -  „Ich bin der erste Diener meines Staates.“ Am kommenden Dienstag wird in Deutschland wohl der macht- und geldgierige, zutiefst eitle “Friedrich der Lügner” zum Kanzler gemacht. (Diese Attribute sind nur meine persönliche Meinung.) Somit käme dann die dritte deutsche Regierung aus dem Gurkenfass - auf Kosten Deutschlands - an die Macht. Friedrich der Große dürfte sich davon beschämt und traurig abwenden.

Roland Magiera / 04.05.2025

“Peter Holschke: Meinetwegen können die Hinterwäldler den König als ihre Schicksalsfigur verehren, aber verdanken sie ihm doch nichts. Oder hat der Kerl die Äcker fruchtbar gemacht, die Häuser gebaut oder das höchstselbst organisiert?” Ja, das hat er! Damals war das Zeitalter des Absolutismus, ohne den König ging gar nichts, nur der hatte die Macht und Mittel solche Projekte zu planen und durchführen zu lassen. Das Schicksal jeden Landes hing von der Kompetenz des Monarchen ab, in weitem Maße unabhängig davon wie fähig seine Untergebenen waren (vergleiche Ludwig XIV. mit Karl II. von Spanien). Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Vater vom Alten Fritz, Friedrich Wilhelm, es lohnt sich den zu studieren. Politiker von dem Kaliber bräuchten wir heute, die vorhandenen haben nicht den zehnten Theil von dessen Schaffenskraft!

Robert Rudolph / 04.05.2025

Wieder jemand, der „Russland“ mit „Sowjetunion“ verwechselt. Auf den Schlachtfeldern im Oderbruch starben nicht nur russische Soldaten, sondern auch Soldaten aus den Kolonien.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
P. Werner Lange, Gastautor / 22.06.2024 / 10:00 / 50

Frau Baerbock, die Südsee und der Friedhof im Meer

Baerbock ist gern auf Reisen, insbesondere auf den Spuren des Klimawandels – der letzte Ausflug ging nach Fidschi. „Man sieht nur, was man weiß“ – ein Satz,…/ mehr

P. Werner Lange, Gastautor / 04.06.2023 / 14:00 / 30

Der Untergang der TITANIC – von Trinkern verschuldet?

Der Autor, früher selbst Seemann, erzählt die letzten Stunden der TITANIC unter dem Aspekt nach, dass die Brücke des stolzen Dampfschiffs voller Trunksüchtiger gewesen sein…/ mehr

P. Werner Lange, Gastautor / 08.01.2022 / 16:00 / 11

Whisky on the rocks

Vor 75 Jahren erschien erstmals ein Roman, der den Lesern seiner vielen Auflagen seither großes Vergnügen bereitete. Dabei stimmt der Schauplatz der Handlung nicht gerade…/ mehr

P. Werner Lange, Gastautor / 27.10.2021 / 15:00 / 41

Als der Halbmond im Meer versank

Vor 450 Jahren beendete ein christliches Bündnis in der Seeschlacht von Lepanto das Vordringen der Osmanen im Mittelmeer. Heute übt sich der Westen in Unterwürfigkeit…/ mehr

P. Werner Lange, Gastautor / 03.11.2020 / 16:00 / 23

Warum Frau Merkel meine letzte Hoffnung war

Auf eine lebenslange Laufbahn als Sänger bin ich bereits im Kindergarten geraten. In den ging ich nämlich lange Zeit, weil meine Mutter arbeitete und mein…/ mehr

P. Werner Lange, Gastautor / 09.08.2020 / 06:10 / 31

Das Gleichnis vom Zebra. Schwarz und Weiß aus der Ferne betrachtet

Von P. Werner Lange. Wissen Sie, wie das Holz aus den Tropen zu uns kommt? Natürlich in den Laderäumen von Schiffen, aber da muss es…/ mehr

P. Werner Lange, Gastautor / 02.08.2020 / 14:00 / 4

Stolpersteine in Neapel

Von P. Werner Lange. Vor Jahren, damals konnte ich kaum eine italienische Speisenkarte lesen, suchte ich in Neapel nach dem Sirenenbrunnen. „Fontana delle Zizze“, so…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com