Vielleicht wurde einigen der kleinen, nicht in die Ferien geflogenen, KämpferInnen in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch letzter Woche von Omma, Oppa, Mama, Papa klar gemacht, dass es ja nicht passt wenn das Kindchen zu Silvester vom frühen Nachmittag bis zum nächsten Morgen um 4 böllert - und 2 Tage später mit der Parole “wir werden alle sterben” auf die Straße gehen will.
Ich glaube Sören Kierkegaard war es, der treffend feststellte: Wer sich mit dem Zeitgeist verlobt, wird bald verwitwet sein.
Ein One-Trick-Pony halt. Kann sich selbst der Tumbste nicht allzu häufig geben, zumal wenn der Trick derart durchschaubar ist.
Als Erwachsene werden “die Aktivisten” eines Tages hoffentlich selbst darüber lachen können.
Ich bin dafür , in den nächsten Monaten FFF in Friday for Fasnet umzubenennen.. Macht mehr Spass , mehr Sinn, und bei den Umzügen sind bestimmt mehr Leute freiwillig dabei. Das Müllaufkommen dürfte bei beiden Events gleich gross sein. Ansonsten war ich sehr positiv überrascht vom Alter des Verfassers. Sowas macht Mut und lässt einen mit Hoffnung in die gestohlene Zukunft schauen.
Lieber Manuel, was mich (pensionierte Lehrerin) besonders interessiert: Wie haben Sie an Ihrer Schule die Mitschüler erlebt? Waren die meisten FfF-Hüpfer? Was war mit denen, die nicht gehüpft sind und geschrien haben? Gab es ernstzunehmenden Unterricht? Wurde auf die Schulschwänzer von seiten der Lehrer Rücksicht genommen, wenn es um das Schreiben von Tests oder Klassenarbeiten ging? Wurden sie montags von Fragen verschont, die mit dem Unterrichtsstoff vom Freitag zu tun hatten? - Und wie haben Sie die Lehrer erlebt? Lassen Sie mich raten: eine lautstarke Gruppe hat sich vehement für die hüpfenden Schulschwänzer stark gemacht, sie möglicherweise sogar dazu ermutigt, an den Demos teilzunehmen - und Kollegen, die anderer Meinung waren, haben den Mund gehalten und sich gehütet, ihre Meinung öffentlich zu machen, mussten sie doch damit rechnen, auch via neue Medien diffamiert und beschimpft zu werden und vielleicht sogar ihr Auto beschädigt vorzufinden. Nun, Sie hatten Ihr Ohr natürlich nicht an der Lehrerzimmertür - aber das eine oder andere bekommt man ja doch irgendwie mit. Ich würde mich freuen, wenn Sie meinen Wissensdurst stillen würden! S.H. Nachtrag: Besonders übel fand ich den Griff von einigen Kollegen in die Trickkiste, indem sie die Teilnahme an den Schulschwänzaktionen schlicht als “Schulausflug” deklarierten. Tolle Vorbilder! Ich weiß sogar von einer GRUNDSCHULrektorin in Schleswig-Holstein, die zu diesem Trick gegriffen hat.
@H. Wosnek: Guter Anfang. Ich schlage aber eine Erweiterung vor: FfFaH. Soll heißen “Fridays for Freibier and Hubraum”.
Wenn DIE erstmal begreifen, daß sie auf ganzer Linie verarscht wurden , für den Profit einiger Auserwählter, werden die mächtig zerknirscht sein und ihre eigene Dämlichkeit anderen übelnehmen. Man sollte sich also mit dem Spott etwas zurückhalten : er ist ein gefährlicher Bumerang im Alltagsleben. Am Ende werden alle dagegen gewesen sein wollen und sind wieder auf der kuscheligen, richtigen Seite, dass man gar nicht so schnell gucken kann. Also Vorsicht : kein Heldentod an Schule und Uni !
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