Ja klar! Eine freiheitliche deutsche Tradition gibt es, Gerd Habermann, ich stimme mit Freuden zu. Auch deshalb betrachte ich es als großen Fehler, dass die SPD via ihrer Vorständin mit Aufgabengebiet Integration (!), Aydan Özoguz, sagen ließ, es gebe keine deutsche Kultur. Oooch ja, und der Wettbewerb zwischen Deutschen Kleinstaaten usw. - zwischen den Regionen auch, hat was für sich. - Siehe - - - die Schweiz und dort der Wettbewerb der Kantone untereinander. Der Herfried Münkler - und seine Frau grad au no - sind hier gegen den Strich gebürstet worden. Gut so.
Ohne größere Umwege wurde der Deutsche vom Nationalsozialisten zum läuterungslinken Faschisten. Sein einziger Feind heute ist jener, der bürgerliche Freiheiten verlangt: so wie Hitler das Bürgertum zerschlug, vereint heute die globale Linke den Hass auf den unternehmerisch denkenden Bürger, es sind zwei Seiten der identischen Medaille. Der gleichgeschaltete Kulturbetrieb mit Intelligenzbolzen wie Smudo oder Udo Lindenberg japst im Gleichklang gegen die bösen Rechten, der einzig noch verbliebene, einfach zu besiegende Feind. Warum das so ist? Franz Werfel schrieb in seinem 1946 veröffentlichten Roman „Stern des Ungeborenen” folgendes: „Zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III drängten sich die Deutschen an die Spitze der Humanität und Allgüte. Und sie nahmen das, was sie unter Humanität und Güte verstanden, äußerst ernst. Sie hatten doch seit Jahrhunderten danach gelechzt, beliebt zu sein. Und Humanität schien ihnen jetzt der bessere Weg zu diesem Ziel. Sie fanden diesen Weg sogar weit bequemer als Heroismus und Rassenwahn. So wurden die Deutschen die Erfinder der Ethik der selbstlosen Zudringlichkeit.“ Die Wiedergutmacher sehen nur noch in der Schuldsühne und Gleichmacherei eine Überlebenschance, ohne jegliches Gefühl für Freiheit. Corona ist für diese Art von Menschen eine ideale Prüfung, der Testmarkt für den Endsieg ihrer Ideologie, durch Einschränkungen zum finalen deutschen Wesen, das die Welt beglücken soll. Das kulturelle Erbe wird verprasst und bedenkenlos zerstört, denn Manna regnet vom Himmel und durch die Handys.
Also, wenn man ein paar orthographische Unpässlichkeiten, die hier im Vorabdruck (gewissermaßen) „reingerutscht“ sein mögen und an anderer Stelle vielleicht eine gewisse naive Frische nicht „veruübelt“, würde ich sagen: Lieber Habermann als Habermas! PS vielleicht hätten die Bauernkriege als Beispiel gereicht, Zeigen sie doch, in den Personen Luther und Müntzer, dass es nicht so einfach ist mit der Freiheit undmit dem Pathos nicht getan, denn staatliche Ordnung hat eine legitime Funktion,, die dieser freilich von Zeit zu Zeit vergisst und sich selbstgesteckten Zielen widmet, die ihm nicht zustehen, egal ob dies materieller Prunk oder Glanz und Gloria der Weltrettung sein möge. Eine Tradition der Vernunft wäre mir lieber und die schließt die Freiheit ja vielleicht mit ein.
Der Versuch der Ehrenrettung von Herrn Habermann ist ja schön und gut, ist aber für die überwältigende Mehrheit der Deutschen heute vergebliche Liebesmüh. Ich behaupte für mich nicht, in irgendeiner Weise mit meinen Erfahrungen repräsentativ zu sein, aber wann immer ich unter Freunden, Kollegen oder Nachbarn die Prinzipien von Freiheit und Selbstverantwortung in Gesprächen verteidige, schlägt mir nur ergebene Staatsgläubigkeit entgegen. Die Themen sind dabei irrelevant: das Gesundheitswesen? Gehört natürlich in staatliche Hand! Energieversorgung? Kann nur der Staat! Rente? Bildung? Währung? Infrastruktur? Ein “Hurra” auf den Staat, den Staat und nochmals den Staat! Die Grundrechtsbeschneidungen aufgrund eines grippeähnlichen Virus? Der Staat weiß schon, was er tut und wir sollten uns am besten beugen! Selbst wenn ich die vielen Negativbeispiele, in denen der Staat massiv versagt, aufzähle ( vom Bau eines Regionalflughafens bis hin zur gescheiterten Migration) oder als Alternative Konzepte wie z.B. Titus Gebels Idee der freien Privatstädte ins Gespräch einbringe, erhalte ich als Antwort nur: “...das funktioniert nie! Einzig und allein der Staat kann dieses oder jenes tun!” Nein, Herr Habermann, der Durchschnittsdeutsche von heute ist mit Leib und Seele ein devoter Untertan, der am liebsten andere für sich denken und entscheiden lässt. Anders lassen sich auch die Wahlergebnisse nicht interpretieren.
Ich würde die 40 Jahre DDR nicht als Fremdherrschaft bezeichnen, geherrscht, unterdrückt und gemordet haben schon die Deutschen selbst. Der große Bruderstaat im fernen Osten hat nur die Sicherheit geboten, welche das Gefühl der absoluten Richtigkeit des Denkens und Handelns der Führung verstärkten und den kalten menschenverachtenden Sozialismus möglich machte. Kant, Hegel, Stauffenberg etc. waren jene Einzelfälle von den heute alltäglich gesprochen wird. Die Mehrheit hing in Deutschland stets an Ihren Führern. Wer kennt heute noch die deutschen Größen von einst? In sozialistischer Tradition sorgt man für leicht lenkbare Menschen, unterhält sie mit verblödenden Veranstaltungen via TV , erfindet den äußeren Feind um sich selbst als Retter zu profilieren.
Was ich uüberhaupt nicht verstehen kann ist, warum im Text bei Wörtern mit einem “ü”, jeweils noch ein “u” eingefuügt wird. Z. B. bei den Woörten ” begruündet” und “Bemuühungen”, bei “Führer” und “unglücklich” jedoch nicht. Macht ja nicht wirklich was. Ich muß ja nicht alles verstehen. ++ Gefaällt mir aber. Wirkt so frisch und unangepaßt ;-)
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