Die Chance, dass die afrikanische Wirtschaft zusammenkommt, wird bereits genutzt: Als Zuliefereinheit für China…
@ Frau Glaubitz, danke für Ihren Kommentar. Ich bin sicher im BMZ gibt es kluge Leute die das genauso sehen. Mehr noch, ich weiß es. Aber die Leitung interessiert sich nicht dafür.
“... eine neue Chance für Afrika” Schön wär´s. Aber es gehört wohl mehr dazu, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, als nur eine Freihandelszone auszurufen. Dazu hat Gunnar Heinsohn in seinem neuen Buch das Nötige zusammengefasst. Es fehlt den Afrikaner neben der Rechtssaatlichkeit auch individuell an der “Cognitive Ability”, ebenso wie - im statistischen Mittel - den muslimischen Gesellschaften. Ob sie das je schaffen? Unklar. Vielleicht schafft es ja die KPCh, dort Ordnung zu etablieren. Soll mir recht sein.
Ich würde mir solche klaren Analysen aus dem Entwicklungshilfeministerium wünschen. Bzw. Herr Seitz, wär das nicht ein Job für Sie?
Fünf Jahre dauerten die Verhandlungen - mit dem schlanken Resultat eines Freihandelsabkommens für einen marginalen Anteil des intraafrikanischen Handels. Und dies angesichts ungewisser Realisierung. Die Zeit scheint ja enorm zu drängen. Bezeichnend für den aktuellen Zustand jenes Kontinents. So wird das nichts, ob mit oder ohne solche Abkommen.
Einerseits gute Nachrichten, andererseits: 1,2 Milliarden Menschen, daß sind bei rund 7,8 Milliarden Weltbevölkerung immerhin 15,4 % der Weltbevölkerung, beschaffen also rund 3 % der globalen Wirtschaftsleistung (Güter pro Jahr). Da erkennt man ganz deutlich die Unterentwicklung, und das Potential, welches der Kontinent hätte. Alle Resourcen, seien es Naturresourcen oder humane Resourcen, sind dort zur Genüge vorhanden. Kostenlose Bildung und voller Zugang zum aktuellem medizinischen, technischen, landwirtschaftlichen, verfahrenstechnichen, organisatorischem und verwaltungstechnischen Wissen, also die staatliche finanzierte Bildungsinfrastruktur, sowie eine allgemeine Schulpflicht, und ein nachhaltiges (idealerweise mit den Wirtschaftswachstum synchron laufendes) Bevölkerungswachstum haben Sie leider vergessen aufzuzählen. Mit ungebildeten Menschen, die nur einfache Tätigkeiten erledigen können, und einem Überbedarf an Grundresourcen wie gesunge Nahrung, sauberes Trinkwasser und Elektrizität zum Kochen (statt Brennholz) wird sich dieser Kontinent trotz seines enormen Potentials nicht nachhaltig entwickeln können. Ein Beitrag könnten aber regenerative Energientechnik darstellen, so daß man in Afrika erstens neue lokale, unabhängige Beschäftigungsperspektiven bekommt, zweitens Energie für Haushalte in lokalen Wertschöpfungsketten ohne politische Abhängikeit (und damit ohne Rohstoffkriege) von Kohle, Erdöl und Ergas, so daß man auf weiteres Abholzen von Regenwald und Savannengehölz (Ursache der zunehmenden Wüstenbildung) verzichten kann und doch Jedermann und Jedefrau eine oder besser noch mehrere warme Mahlzeiten am Tag haben können. Eine Identifikationskultur mit dem Kontinent, eine zu Arbeit, Fleiß, Disziplin und Ordnung motivierende Kultur der Heimatverbundenheit und Stolz auf Erfolge sollten das Ganze dann noch ergänzen. Weitere Ratschläge von NGO’s, Menschen mit Helfersyndrom, Linksaktivisten und ANTIFA hierzu bitte ignorieren.
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