@Daniel Kirchner / 30.06.2022 “Werbung wird nicht aus Altruismus gemacht, sondern zur Kundengewinnung. Diese Kunden muss man erreichen. Wer nur in linken Medien wirbt, erreicht nur linke Kunden.” Nein. Das ist aus deren Sicht schon logisch. Nach dem Beginn des Ukrainekriegs waren verschiedene Unternehmen immer noch ganz legal in Russland tätig. Sie wurden dann von Aktivisten geoutet und moralisch an den Pranger gestellt. Daraufhin haben sie sich “ganz freiwillig” zurückgezogen. Wobei es niemals um Argumente geht. Es geht um das Framing. Ist etwas böse oder nicht. Das ist die Frage. Wenn die Achse des Guten als rechts geframt wird, gilt das mittlerweile als böse. Und kein Unternehmen möchte, dass Aktivisten als outen als Unternehmen, das Geschäfte mit Bösen macht. Und es spielte KEINE Rolle, ob das real ist oder nicht. Wird 24 Stunden am Tag berichtet XY ist ein Massenmörder, dann ist er das, selbst wenn XY ein Baby ist. Egal. Die Medien machen die Realität, nicht umgekehrt.
“Wenn Automobilhersteller erklären, es läge in ihrem Interesse, den Verkauf ihres wichtigsten Produkts in ein paar Jahren zu verbieten, dann tun sie dies nicht, weil ihre Manager zur altruistischen Klimarettung den heroischen Opfergang antreten…” ♠ Die wissen natürlich, dass der Strom zum schnellen Aufladen von Millionen E-Autos gar nicht vorhanden ist und in Zukunft (mangels Atomkraft) auch nicht sein wird. Und wären die Strommengen da, könnten die vorhandenen Leitungen sie nicht tansportieren. Das Verrrückte: Den Bau neuer Stromtrassen blockieren ausgerechnet die Grünen (!) seit Jahren! ♠ So verlagert man die Produktion von Verbrennern (und natürlich auch die Arbeitsplätze) schrittweise aus der EU heraus ins Ausland. Hier werden dann für die Produktion von reinen E-Autos die staatlichen Subventionen abgegriffen. Wird dann in ein paar Jahren der Ladestrom zwangsläufig rationiert, fährt man die E-Auto-Produktion wieder herunter. Die Automobilherstellung in Deutschland ist dann Geschichte…
@markus Kranz. Erlauben sie mir bitte die Frage: worauf gründet sich ihre Hoffnung, die Unterworfenen würden etwas merken? Betrachten sie bitte die Wahlergebnisse und die Liste der beliebtesten Politiker.
Ich bin für Propagandafreiheit - nicht nur in Kiew.
Liebe Leut’, egal für wie liberal Ihr Euch von der Innenperspektive aus haltet - von außen wird das gerne anders gesehen und Ihr wisst das genau. Niemand sitzt gerne mit Schmuddelkindern öffentlich auf derselben Bank - egal ob die Schmuddelkinder als Schmuddelkinder gelten oder tatsächlich welche sind. Von daher bedankt Euch bei den Werbepartnern, die bisher den Weg mit Euch beschritten haben - von nun an muss es eben anders gehen. Btw.: Ich habe noch nie Werbung hier gesehen, jedenfalls nicht bewusst. Mit freundlichen Grüßen, Thomas Oerder
Ein Aspekt kam leider zu kurz, nämlich der des “Retargeting” bzw. der Idee, die dahinter steht. In Zeiten des Internets ist eine “Zielgruppe” im klassischen Sinn viel schwerer zu definieren als bei den Printmedien: Alles ist nur einen Klick entfernt und das zumeist auch noch kostenlos! Daher ist es durchaus sinnvoll, als “Zielgruppe” genau den einen Internetuser zu definieren, der gerade eine gegebene Seite aufruft. Ich kann doch selbst am Bildschirm nachverfolgen, dass ich einen Großteil meiner Werbeanzeigen quasi mit mir herumschleppe - d. h., mir wird die Werbung angezeigt, die ich schon vorher irgendwo ergoogelt bzw. angeklickt habe, und das unabhängig davon, auf welcher Seite ich gerade surfe. Hier wäre m. E. das Know-how von echten Werbetreibenden gefragt, die einem interessierten Publikum das mal genauer darlegen könnten. Das Perfide an der Kampagne von Gerald Hensel damals war ja, dass er genau auf diese “Retargeting”-Effekte gesetzt hat: Da klickt ein Veganer vom Prenzlberg eine Seite an, die er von sich aus nie angesteuert hätte und ist entsetzt, dort die Werbeanzeige seiner veganen Lieblings-Pizzeria zu finden. Dass aber nur er, der vegane Prenzlberger, diese Anzeige sieht, nicht aber der “Nazi”, den er hinter dieser Seite vermutet, und der daher auch kaum Werbeeinnahmen generieren dürfte, verstehen viele nicht. Mit anderen Worten: Ich würde im Rahmen dieser Debatte das gesamte Konzept des “digitalen Werbeumfeldes” kräftig hinterfragen.
Das mit den Förderungen und den sozialen Zwängen, bis zur Vernichtung der eigenen Existenz, ist finde ich, die moderne Antwort auf die Gulaschkanone und geheime Delogierungen in der Nacht.
Das alles erinnert an die Zeit der Hexenverfolgung bzw. Denunziantentum im 3. Reich. Sind die wirklich alle so mit dem Klammerbeutel gepudert, dass sie nicht merken, dass sie Mittel und Wege aus einer Zeit benutzen und beschreiten, die sie so vehement bekämpfen wollen (und im Alleingang wahrscheinlich sämtliche Nazis erledigt hätten)? Leider überholt die Wirklichkeit jede Satire. P.S. ein kleiner Betrag ist raus
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