Ach je, ach je, was ist denn hier passiert? Wer der Meinung ist, dass Frauen nicht berufstätig sein sollten, und als Mütter schon gar nicht, der soll's klar sagen und nicht in Halbwahrheiten verschwiemeln. Den Frauen in Frankreich, Skandinavien, Nordamerika, Australien ist eigenes berufliches Wirken mit eigenem Einkommen mehrheitlich eine Selbstverständlichkeit, ohne Rechtfertigungsdruck und schon seit langem. Ein deutsches Faust & Gretchen Klischee vom genialischen Faust und dem unbedarften hingebungsvollen Gretchen taugt nicht als Leitbild für die soziale Realität in hochkomplexen Gesellschaften. Mit der Schließung zahlloser DDR-Betriebe im Zuge der deutschen Einheit zahlten dort vor allem die Frauen den hohen Preis, arbeitslos zu werden und damit ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit zu verlieren. Und auf Arbeitssuche zu gehen.
@ Gabriele Klein Ich lese hier täglich und Ihre Leserkommentare haben mir fast immer zugesagt. Aber heute muss ich leider kapitulieren: ich verstehe einfach nicht, was Sie uns hier sagen wollen. Ich hatte heute früh dem Herrn Knabe meine Meinung zu seinem Artikel geschrieben und ich war bisher nicht der Einzige, der von der "Leistung" eines Historikers enttäuscht waren. Als die Stelle meiner Frau 1991 wegfiel, durfte sie eine Umschulung machen auf den Beruf, den sie gelernt hatte und in dem sie fast 20 Jahre Berufspraxis hatte. Da stand doch so ein armer Dozent aus dem Westen plötzlich vor einer Klasse mit 20 weiblichen Buchhaltern. Der ist ja fast vom Glauben abgefallen, dass auch Frauen rechnen können. Außerdem hat er aus seiner Meinung keinen Hehl gemacht, dass Frauen sowieso an den Herd gehören. Diese Meinung haben wir dann eben auch im tiefen Südwesten mehr als einmal gehört.
@Richter: "1. Gab es in der DDR ein Tarif- Lohngruppensystem, in das man, egal ob Männlein oder Weiblein, entsprechend Qualifikation und Berufserfahrung eingestuft, wurde. "Leider kein Gegenargument, denn man hat hier gewissen Spielraum und kann 2 genau gleich qualifizierte durchaus unterschiedlich einstufen, nicht nur nach Geschlecht sondern auch nach Nase. Davon kann ich als ehemalige Zeitkraft ein Lied singen und im Osten dürfte es laut H. Knabe , nicht anders gewesen sein. Dann, ich weiß nicht wogegen sich Ihr Argument richtet,, dass niemand "gezwungen" war sein Kind in die Krippe zu geben? Herr Knabe schrieb von gängiger Praxis und nicht von einem Zwang. Aber selbst wenn Herr Knabe das geschrieben hätte was Sie ihm unterstellen ist Ihr Argument so überzeugend wie jenes: Niemand wird gezwungen Harz IV zu beantragen. ..... "5. Die Krippenerzieherin, die einem Kind die “Windel ins Gesicht geschlagen” hätte, wäre schon sehr bald nicht mehr Krippenerzieherin gewesen. " Wo ist Ihre Begründung für diese Behauptung? Gebe zu H Knabe gab auch keine, allerdings ist davon auszugehen, dass wir da wo er möglich ist, der Machtmißbrauch gegenüber dem "Schwächeren" auch stattfindet (übrigens nicht nur in der DDR....) weshalb ein System das handfeste Konkurrenz erlaubt einem "sozialistischen" Gebilde vorzuziehen ist. In korrupten Gebilden verliert natürlich so eine "Tante" schnell den Job wenn sie das bei den Vettern und Nichten eines Ministers macht..........In diesem Falle hätten Sie recht, Gehörten Sie vielleicht zu diesen "besseren" Kreisen?"Es liegt mir fern, die DDR zu verteidigen, dazu habe ich sie zu sehr gehaßt.... "Was haben Sie denn genau gehaßt? Vielleicht dass der eine oder andere Paragraph zu lasch war? Bei meinen Recherchen z.3. Reich entdeckte ich erstaunt "Widerstandskämpfer" denen Hitler nicht weit genug ging.Daher die Frage warum Sie die DDR nicht mochten mit der Sie sich sehr zu identifizieren scheinen.
"Vor allem das Einkaufen war in der Mangelwirtschaft der DDR eine mühselige Angelegenheit." Und BEZIEHUNGEN und WESTPAKETE waren ALLES. Dadurch ging es uns wirtschaftlich gut. Abgesehen davon, ich kenne keine Frau, die NICHT während der Arbeitszeit eingekauft hätte. Abends gab es ja nichts mehr. Egal ob Lebensmittel oder chice Kleidung, wir mußten am Tag einkaufen. Was die Kinderbetreuung betrifft, es gab KEINE KRIPPEN oder Kiga Pflicht. Meine Tochter wollte nicht und die Nachbarskinder auch nicht und da wir im Theater wohnten und meine Mutter sehr viel von zu Hause aus arbeiten konnte, hat sie die Kinder eben betreut. Wir hatten am Haus einen sehr großen Park und die Kinder konnten den ganzen Tag im Freien verbringen. Übrigens waren es etliche Kinder in unserer Umgebung, die nicht außerhalb betreut wurden. Daß die Scheidungsrate ( die meisten Scheidungen wurden von Frauen eingereicht) so hoch war, lag daran, daß ca. 96 Prozent aller Frauen unabhängig und die Scheidungen äußert preiswert waren. Ich weiß nicht mehr genau aber ich glaube, meine Scheidung hat 75 DDR Mark gekostet, Mein Mann mußte 50 und ich 25 Mark bezahlen, weil ich das Erziehungsrecht erhalten habe. Als ich 1975 in den Westen kam, hatte ich einen "Kulturschock." Ich habe Frauen kennengelernt, die noch die Einwilligung zur Arbeit von ihren Ehemännern brauchten. Am schlimmsten war das Scheidungsrecht, erst 1977 konnte ein Partner auch OHNE Genehmigung des andren sich scheiden lassen. Das alles lag daran, daß im Westen die KIRCHE einen großen Einfluß hatte. In der DDR spielte sie nur ein völlig untergeordnete Rolle. Man kann die beiden Systeme überhaupt NICHT vergleichen und POLITISCH gesehen, war der VERBRECHER UNRECHTSSTAAT DDR eine einzige KATASTROPHE !! LEIDER haben sich VIELE negative EINFLÜSSE, wie die STASI auch in den Westen retten können und DAS ist die eigentliche UNGLAUBLICHKEIT für eine DEMOKRATIE !! Dazu noch eine AGIT PROP KANZLERIN !! NIEMALS hätte das passieren dürfen !
Interessant finde ich den Vergleich der DDR Schulen mit den heutigen. Auch im Westen war nicht alles schlecht, damals vor der Wende...
Na ja, habe selber als Helferin in einer Kita gearbeitet, konnte dadurch meinen Kindern einen langen Tag im Kindergarten ersparen, indem sie sich aber wohlgefühlt haben. Es gab Eltern, denen war die Partei so wichtig, dass sie ihre Kinder früh Morgens vor der Kita abgestellt und Abends als letzte 18.00 Uhr abgeholt haben und diese Mütter wurden uns als Best Mütter verkauft. Gesellschaftlich hoch aktiv Arbeit und Familie toll unter einen Hut gebracht, nur die vier Kinder hatte Niemand gefragt, ob sie sich wohl fühlen, wenn es nach 18.00 Uhr war und sie auch mal vergessen worden, so dass man gezwungen war, diese mitunter zu Hause nachzuliefern, ohne Dank. Gleicher Lohn war auch nicht drin, wir Frauen haben viel geleistet und trotzdem nicht die selbe Gehaltsgruppe gehabt wie die Männer. Im öffent. Dienst war das anders dort gab es Gleichheit. Nach meiner Scheidung hatte ich trotz schwerer körperlicher Arbeit einen acht Std. Tag und am WE alle Zwei Wochen Samstag und Sonntag in einer nahen Gartenkantine einen Job in der Küche. Da waren meine Kinder aber 13 und 8 Jahre, sie mussten begreifen, dass Urlaub nur geht, wenn Mutti früh zur Arbeit geht und das war 5.00 Uhr, vorher im Winter noch Feuer machen, damit zum Frühstück die ruinöse Bude warm war. Meine Kinder waren selbstständig wie viele andere auch und nicht so irre verpampert und lebensuntüchtig gemacht wie heute viele. Übrigens ein Sozialamt wo man sich jahrelang in die Hängematte legen kann gab es auch nicht, da hieß es Fantasie entwickeln, woher man noch ein Zubrot ergattern kann. Sozialismus in seinen Lauf, haltet ihn auf, kann ich da aus Erfahrung sagen!
"Vor allem das Einkaufen war in der Mangelwirtschaft der DDR eine mühselige Angelegenheit." Und BEZIEHUNGEN und WESTPAKETE waren ALLES. Dadurch ging es uns wirtschaftlich gut. Abgesehen davon, ich kenne keine Frau, die NICHT während der Arbeitszeit eingekauft hätte. Abends gab es ja nichts mehr. Egal ob Lebensmittel oder chice Kleidung, wir mußten am Tag einkaufen. Was die Kinderbetreuung betrifft, es gab KEINE KRIPPEN oder Kiga Pflicht. Meine Tochter wollte nicht und die Nachbarskinder auch nicht und da wir im Theater wohnten und meine Mutter sehr viel von zu Hause aus arbeiten konnte, hat sie die Kinder eben betreut. Wir hatten am Haus einen sehr großen Park und die Kinder konnten den ganzen Tag im Freien verbringen. Übrigens waren es etliche Kinder in unserer Umgebung, die nicht außerhalb betreut wurden. Daß die Scheidungsrate ( die meisten Scheidungen wurden von Frauen eingereicht) so hoch war, lag daran, daß ca. 96 Prozent aller Frauen unabhängig und die Scheidungen äußert preiswert waren. Ich weiß nicht mehr genau aber ich glaube, meine Scheidung hat 75 DDR Mark gekostet, Mein Mann mußte 50 und ich 25 Mark bezahlen, weil ich das Erziehungsrecht erhalten habe. Als ich 1975 in den Westen kam, hatte ich einen "Kulturschock." Ich habe Frauen kennengelernt, die noch die Einwilligung zur Arbeit von ihren Ehemännern brauchten. Am schlimmsten war das Scheidungsrecht, erst 1977 konnte ein Partner auch OHNE Genehmigung des andren sich scheiden lassen. Das alles lag daran, daß im Westen die KIRCHE einen großen Einfluß hatte. In der DDR spielte sie nur ein völlig untergeordnete Rolle. Man kann die beiden Systeme überhaupt NICHT vergleichen und POLITISCH gesehen, war der VERBRECHER UNRECHTSSTAAT DDR eine einzige KATASTROPHE !! LEIDER haben sich VIELE negative EINFLÜSSE, wie die STASI auch in den Westen retten können und DAS ist die eigentliche UNGLAUBLICHKEIT für eine DEMOKRATIE !! Dazu noch eine AGIT PROP KANZLERIN !! NIEMALS hätte das passieren dürfen !
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