Sehr geehrter Herr Behrens, da sie auch Leser ansprechen - hier die kurze Antwort eines Lesers: Sollte ihnen entgangen sein, dass es schon viele religionslose Gesellschaftsexperimente gab und gibt, die sich alle nicht als besonders friedlich erwiesen haben? Aktuell könnte ich ihnen wahlweise ein Leben im friedvollen China oder Nordkorea empfehlen. Ihre Kritik an heuchlerischen Kirchen teile ich, aber ihr Geschichtswissen ist doch sehr ausbaufähig. Vielleicht einfach mal die ideologische Brille abnehmen…
Was ist so schwierig an dem Brief? Der Herr distanziert sich von der Dame: Sie unterrichtet nur ein eng begrenztes Spektrum und hat keinen Einfluss auf die Ausrichtung der Schule.
...oder anders gesagt: Frau Wild war (pardon: ist ) also keine Hauptamtliche Mitarbeiterin, sondern eine Inoffizielle Mitarbeiterin -und die wissen ja nie, was sie tun, damals wie heute…
ich verstehe die für mich seltsam nebulös gehaltene Einlassung Herrn Remmers als eine vorsichtig verschleierte Distanzierung zu der journalistischen Leistung seiner freien Mitarbeiterin Frau Wild. Daher auch sein Hinweis auf die unbedingte Seriösität des Institutes verifiziert durch den Papst höchstpersönlich.. Ich persönlich kann die Seriösität und Ehrlichkeit des Institus nicht beurteilen aber die Verantwortung für die Mitarbeiter ob frei oder festangestellt, liegt m.M.n. beim Institusleiter und da macht sich Herr Remmers mit seiner Stellungnahme eher einen schlanken Fuss. Apropos, ist Frau Wild plötzlich abgetaucht?
Es gibt so viele, die nicht dafür können, porca miseria.
Arbeiten ohne Verantwortung für sein Tun und Handel übernehmen zu müssen, ist verantwortungslos, daran krankt seit einigen Jahren die gesamte Regierungspolitik.
Der Leiter dieser Institution will uns doch nur auf den rechten, upps richtigen, Weg bringen. Er ist das Licht dem wir folgen sollen. Kniet nieder, zeigt Reue und freuet euch, dass es noch Mitmenschen mit missionarischer Überzeugung gibt. Und wenn all dies nicht ausreicht, den Verdammten vom Irrweg fernzuhalten dann führen wir eben die journalistische Inquisition ein. Wer es wagt Kritik am Gutmenschentum zu üben ist schuldig und wird am Schafott der Gerechtigkeit hingerichtet.
Armer Herr Remmers! Lesen Sie einfach öfter mal Achgut, dann hilft Ihnen das sicher, aus Ihrer Fikterblase zu kommen. Besonders empfehle ich Ihnen auch die Leserkommentare.
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