Breaking News: Aydan Özoguz, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, hat herausgefunden, wer radikalen Islamisten die Gotteskrieger in die Arme treibt: Der Übeltäter ist, man musste es befürchten, die brandgefährliche Alternative für Deutschland.
"Der Rechtspopulismus, wie ihn die AfD verkörpert, macht es für Salafisten leichter, ein Feindbild zu konstruieren, nach dem Motto: Wir müssen uns wehren", weiß Frau Özoguz zu berichten. Das werden ihre Brüder Gürhan und Yavuz bestätigen können. Deren wehrhaftes islamistisches Internetportal „Muslim-Markt“ wird angeblich vom Verfassungsschutz beobachtet, obwohl, wie die beiden frommen Männer schon vor zwölf Jahren bekräftigten, „eine wirkliche Verfassung nur der Gottesstaat allein“ haben kann – ein Skandal ersten Ranges also.
Jedenfalls wird nun einiges klarer. Als Hasan al-Banna im Jahre 1928 die Muslimbruderschaft gründete, tat er das nicht etwa, wie er vorgab, um westliche Dekadenz zu bekämpfen. Auch seine „Nieder mit den Juden“-Kampagne zehn Jahre später muss im Licht der neuen Erkenntnis als Ausdruck jugendlichen Übermuts gewertet werden. Vielmehr ahnte der weise Mann schon damals, dass im Februar 2013 die Alternative für Deutschland ihr hässliches Haupt erheben würde. Ein Feindbild konstruieren die radikalen Islamisten ja erst jetzt, als Reaktion auf „Angriffe auf Moscheen und Flüchtlingsheime“. Vorher war alles in Ordnung.
Die bahnbrechende Erklärung der Sozialdemokratin Özoguz kann nur eine Konsequenz haben: Die Geschichte des Islamismus muss umgeschrieben werden! Al-Banna, Mohammed Atta und Tausende muslimischer Männer, die wir in unserer Verblendung für religiöse Fanatiker hielten, haben sich gewissermaßen präventiv gegen Frauke Petry und Jörg Meuthen zur Wehr gesetzt, und das weltweit. Nur eingefleischte Rechtspopulisten und islamophobe Fremdenhasser können auf die fünf Leitsätze al-Bannas („Gott ist unser Ziel. Der Prophet ist unser Führer. Der Koran ist unsere Verfassung. Der Dschihad ist unser Weg. Der Tod für Gott ist unser nobelster Wunsch.“) verweisen und in hetzerischer Weise behaupten, dass dieses Feindbild schon bestand, als Aydan Özoguz’ Urgroßeltern noch in die Windeln machten.
Erst kam die AfD, dann der Terror. Eigentlich glasklar. Seltsam, dass das vorher keinem aufgefallen ist.