Der Kommentar „Gedenkenkkultur Flüchtlinge, verfolgte Juden unserer Zeit? Schluss mit den Vergleichen!“ von Dirk Schümer in WELT-ONLINE.DE vom 08.05.2017 bestätigte mich darin, dass ich mit meiner Auffassung und Meinung nicht allein dastehe, dass Deutschland wegen der Ermordung von Millionen von Juden, Sintis, Romas usw. keineswegs eine Verpflichtung zur unbegrenzten Aufnahme von Zuwanderern mit sehr unterschiedlichen Zuwanderungsmotiven habe, wie das von einem Seelsorger in einem persönlichen Gespräch mir gegenüber dargelegt wurde. Die Vergleiche mit der Judenverfolgung sind falsch, weil sie von sehr unterschiedlichen Situationen ausgehen, wie Schümer klar dargelegt hat. Schümer ist alles andere als rechtslastig. Die Vergleiche sind auch völlig überzogen, ohne Rücksicht auf das Wohl der eigenen Bevölkerung, Nation und Nachkommen. Sie stellen alle anderen Personen, die nicht ihrer Meinung sind, unter den Generalverdacht des Nazismus. Ich habe mich gefragt, woher dies rührt, vor allem im Hinblick auf die von manchen Politikern und Christen sehr emotional geäußerte Ablehnung der eigenen Nation und des eigenen Volkes bei Jubel über die große Zuwanderung und erhoffte Aufmischung der deutschen Bevölkerung. Der familienpsychologische/-therapeutische Erklärungsansatz der Delegation/Weitergabe von Familienproblemen an die nächste Generation des Schweizer Familientherapeuten Helm Stierlin (Delegation und Familie) bietet hierfür ein plausibles Erklärungsmodell. Es scheint die Situation vorzuliegen, dass von den im 3. Reich lebenden Vorfahren unbewältigte Schuldgefühle/ Konflikte wegen ihrer damaligen Mitverantwortung auf ihre Kinder und Enkel delegiert wurden. Diese hassen ihre (Groß-)Eltern und das deutsche Volk dafür, dass sie damit belastet wurden. Statt mit einer schmerzhaften emotionalen Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte und des hochgehaltenen Familienbildes versuchen sie mit Wiedergutmachung die ihnen von ihren Vorfahren auferlegten Schuld- und Hassgefühle loswerden, was ohne die notwendige, ausreichende innere Verarbeitung nicht gelingen kann. Da sie als Christen reine Nächstenliebe praktizieren wollen, werden die eigenen negativen Gefühle wie Wut und Hass abgespalten und auf dem Weg der Projektion auf diejenigen Menschen übertragen bzw. diesen unterstellt und an diesen bekämpft, die mit ihnen nicht konform gehen - ohne nachzuprüfen, ob sie damit richtig liegen.
Der eigentliche Skandal ist doch, daß Frau Käßmann die Familienpolitik der AfD in bösartigster Unterstellung mit dem (für Juden damals lebensgefährlichen) Nazi-Arier-Rassenquatsch ineins setzt. Das macht sie mit Bedacht, wie wir es seit langem seitens christlicher Kleriker kennen. Das ist Diffamierung der übelsten Art. Hetzerei (Verhetzung; Haßreden) aus dem Munde einer Bischöfin für wohlfeilen Applaus eines unkritischen, wenn nicht gar verblödeten Publikums ihrer EKD-Proselyten - was ist da mit dem christlichen Gebot, gegen seinen Nächsten kein falsches Zeugnis abzulegen?
Ganz klar was hier stattfindet, das kennen wir doch in gewisser Weise aus der deutschen Geschichte. Die Menschen ändern sich wohl nie. Ein Leitwolf (hier der linke Mainstream, und das Gutmenschentum?) Die “dummen” und “opportunistischen” Schafe laufen hinterher. Wer den dominierenden Stallgeruch nicht vorweisen kann, wird kompromisslos niedergemacht? Stellen wir uns nur vor, wir hätten schon eine Art DDR, dann Gott behüte mich vor diesen Schafen.
Für unsere Kirchen gilt die Umkehrung des Satzes „Gott schuf sich den Menschen nach seinem Ebenbild“, sie schaffen sich Gott nach ihrem Ebenbild. Da hat Gott gefälligst so zu sein, wie man ihn sich als deutscher Gutmensch vorstellt : politisch, grün, links, multikulturell. Man macht sich den Gott, der einem passt. Und wehe ihm, er ist nicht so, dann schicken sie ihn aufs Abstellgleis und suchen sich einen neuen. Welch eine Anmassung, welch ein Narzismus.
... unter tosendem Beifall. Da liegt das Problem. Eine verblödende Gesellschaft hat in Frau Käßmann eine adäquate Sprecherin
Ein Großvater aus Ostpreußen, der Andere Ungarndeutscher. Aufgewachsen in tiefschwarzem Kernland, in den Achtzigern und frühen Neunzigern bis zum Abitur “unterrichtet” von rot-grünen Oberstudienräten in Gesundheitsschuhen. Wie braun bin ich Frau Kässmann? Sie haben nicht die geringste Ahnung.
Ich fände es auch nicht schlimm, wenn die AfD mit “einheimisch” “biodeutsch” (Was für ein Wort!) gemeint hätte! Warum darf ein Volk nicht für seine Weiterexistenz sorgen? Die muslimisch geprägten Ausländer tun es doch auch mit bestem Erfolg!
Halbwahrheiten, Lügen, spätere Veränderungen der Wahrheit sind keine zu tolerierende kirchliche Dinge.
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