Liebe Achse - Verfasser von Loewenstern,ich habe besagte Sendung aus gutem Grund, weil vorhersehbare Schlußfolgerungen zu erwarten waren, nicht gesehen, die Nachbereitung solcher volkspädagogischen Veranstaltungen in entsprechenden Internetbeiträgen ist wesentlich bildender.Die geäußerte Vermutung in der Sendung, " die Mittelschicht im Osten wäre zu schwach ", deshalb gäbe es zu viele Rechte und Nazis, ist vollkommener Unsinn und bestätigt die alte KPD-"Weisheit", "erst kommt das Fressen, dann der Verstand ". Nein, meine Schlußfolgerung aus 28 Jahren nach dem Systemwechsel im Osten ist, daß viele Menschen die Nase gestrichen voll davon haben, unliebsame Entscheidungen aus höherer ideologischer Warte als " alternativlos " begründet zu bekommen, zumal das vielen noch aus der DDR in "un"guter Erinnerung ist. Wenn Ideologen am Werk sind, ist der Untergang nicht weit ( Geschichtserfahrung ).Wir Ostler haben 1990 erwartet, daß nun endlich eine sachbezogene Politik im Sinne Deutschlands und seines Volkes Einzug hält, statt dessen rutschen wir immer tiefer in einen ideologischen Sumpf hinein, aus dem ein Entkommen nur unter großen Opfern Aller möglich sein wird.Herzliche Grüße
Als Außenstehender, der seit Jahren das Privileg hat, keine Gebühren mehr für ARD und ZDF, sondern Steuern für BBC bezahlen zu dürfen (eine leichte Verbesserung, was die Information anbelangt, kaum ein Unterschied, wenn es um die versuchte Indoktrination geht), lese ich immer wieder gerne diese erhellenden Einblicke in die deutsche Politikerseele und ihre Abgründe hier auf der Achse. Als großer Freund des alten Thomas Hobbes will ich an dieser Stelle einmal darauf hinweisen, dass die Idee mit den Wölfen keine Schafe vorsieht, homo homini lupus, der Mensch ist des Menschen Wolf, nicht das Schaf... Generell ist Hobbes gar der Ansicht, der Wolf sei unverzichtbarer Bestandteil jedes Menschen, es nützt daher nicht, emotional zu werden, lediglich die Vernunft könne uns helfen, auch als Wölfe zusammenzuleben, jene Vernunft, die Frau Barley (Gerste bei uns, vergoren sehr schön in Form von Ale genießbar) gerne durch Emotion ersetzen möchte, was sie als Gutmensch auszeichnet. Der Begriff Gutmensch stammt übrigens aus dem Angelsächsischen. Die Do-Gooders haben hier lange Tradition. Charles Dickens beschreibt sie in seiner Figur der Mrs Jellyby in Bleak House. Der Do-Gooder ist jemand, der andere mit seiner Gutheit verfolgt, sie missioniert (pestered wie wir sagen), der seine ganze Aufmerksamkeit auf das Gute, das er in der Welt VERBAL zu tun gedenkt, richtet, wobei er alles Leid in seiner direkten Umgebung übersieht. In die Wissenschaft hat es der Do-Gooder dann als derjenige geschafft, der steht das Gute will, und in all seiner Gutheit, die Katastrophe heraufbeschwört. Dietrich Dörner hat ihn ausgiebig in seiner Logik des Misslingens beschrieben. An diesen Kriterien bemessen, wäre Frau Barley dann wohl ein Do-Gooder, ein Gutmensch, sie ist ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will, und stets das Böse schafft.
nur am Rande, eigentlich eher für später, wenn wir vielleicht noch ein Bier trinken , zu ".....reihten Phrase an Phrase und Stanze an Stanze":"Die Stanze (ital. stanza, „Raum“ im Sinne von: Gedanken Raum geben), auch: Oktave (ital. Ottava rima), ist eine aus Italien stammende Strophenform. Eine Stanze besteht aus acht Endecasillabi und hat das Reimschema [abababcc] ; im Deutschen wird als Vers der jambische Fünfheber verwendet."(usw. aus wikipedia)In diesem Sinne ist dieser Artikel aber eine Stanze, also ein Raum, in dem sich die Begriffe klären. Danke !
Es hat sich vielleicht ja schon rumgesprochen, dass die schweizer Presse das neue Westfernsehen ist. »Das gute alte Hütchenspiel „WIR sind die Antändigen, wir sind die Rechtschaffenen, wir sind die Guten!“« - wie Roger Köppel es auf »Weltwoche daily spezial 31.08.2018« nennt (da Links nicht erlaubt sind, einfach googeln) - Frau Barley zeigte bei Maybrit Illner wie's geht.
Frau Barley, es gibt einen guten Menschen und es gibt den Gutmensch. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Der Gutmensch hat nur oberflächlich etwas mit einem guten Menschen gemein. Der Gutmensch gibt sich den Anschein gut zu sein. Doch dieser Anschein ist ein scheinheiliger. Es geht ihm nämlich in der Hauptsache um sich selbst. Um ein wohliges Gefühl. Das Gefühl, ein guter Mensch zu sein. Dieses Gefühl verleiht ihm Glanz, in welchem er sich sich gerne „bespiegelt“. Die negativen Konsequenzen seiner guten Tat interessieren ihn nicht. Ihn interessiert einzig sein gutes Gefühl. Er ist oft ein Narzisst. Wenn sich aus seiner guten Tat in der Folge Schlechtes und Leid und Ungerechtigkeit ergibt, interessiert dieses den Gutmenschen nicht. Er verbittet sich Kritik. Nichts soll seinen Glanz beeinträchtigen. Es geht nur um ihn. Ihn interessiert in Wirklichkeit nicht einmal der, den er zu retten vorgibt. Es interessieren ihn nicht die, die er nicht retten konnte. Die, die zurückgeblieben sind. Er empört sich gerne, auf seinem hohen moralischen Ross sitzend über Andere, über die, die nicht so gut sind wie er. Der Gutmensch hat starken Geltungsdrang. Er möchte gesehen und bewundert werden. Er hält sich für besser. Er möchte Lob ernten und setzt seine Behilflichkeit dort ein, wo es sich „lohnt“, wo er dieses Lob zu erwarten hat. Er ist nicht gut gegen jedermann, sondern sucht sich seine Objekte der Fürsorge sorgfältig aus. Dabei springt er gerne auf einen Zug auf, in dem schon andere Gutmenschen sitzen. Um so besser sind die Aussichten auf Anerkennung. Nur um Ihnen in etwa eine Ahnung vom Gutmenschen zu geben.
Klasse gekontert. Leider befürchte ich dass sich die gute Frau Barley diesen Artikel nicht durchlesen wird. Schätze mal dass die Dame die Achse scheut wie der Teufel das Weihwasser.
Ich schau mir diese und andere Sendungen gar nicht mehr an. Falls doch ein Anwesender mit kritischen Worten reingerutscht ist, wird er medial verbrannt. Im übrigen sollen Propagandasendungen immer die bezahlen welche sie bestellt haben. Und das sind die Regierungsparteien.
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