Nach monatelangen kontroversen Debatten hat das französische Parlament ein umfassendes Gesetzespaket zum „Klimaschutz“ besiegelt, meldet 24matins.de. Nach dem Senat habe am Dienstagabend auch die Nationalversammlung für die Vorlage der Regierung gestimmt. Sie sehe unter anderem ein Verbot bestimmter Inlandsflüge vor. Zudem werde ein neues Delikt namens "Ökozid" geschaffen, das mutwillige Umweltschädigungen nationalen Ausmaßes unter Strafe stelle.
Mit dem Gesetz würden Kurzstreckenflüge innerhalb von Frankreich verboten, wenn eine alternative Zugverbindung von höchstens zweieinhalb Stunden existiere.
Bei einer Verurteilung wegen Ökozids drohten den Verursachern künftig bis zu zehn Jahre Haft sowie Bußgelder von bis zu 4,5 Millionen Euro. Damit werde etwa die mutwillige Verschmutzung eines Flusses oder der Luft bestraft. Das „Klimapaket“ sehe daneben Prämien beim Kauf von Elektrofahrrädern vor, ein wöchentliches „Veggie-Menü“ in Kantinen oder ein Werbeverbot für fossile Energieträger wie Gas oder Kohle.