Damit sollen in den nächsten Jahren acht Kernkraftwerke mehr entstehen als bislang geplant.
Ein aktueller Gesetzesentwurf sehe zusätzlich zu den sechs beschlossenen Anlagen den Bau von acht weiteren AKWs vor, die bisher als „Option“ von der Regierung diskutiert worden seien, sagte Energieministerin Agnes Pannier-Runacher heute der Zeitung „Tribune Dimanche“, wie orf.at meldet. Insgesamt wäre der Bau von 14 Reaktoren im Gespräch.
Frankreich setze damit im Gegensatz zu Deutschland stark auf Atomenergie, um Kohlekraftwerke zu ersetzen und die CO2-Emissionen zu senken. Frankreich wolle den Anteil der fossilen Brennstoffe am Energieverbrauch von derzeit mehr als 60 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2035 reduzieren.
Laut der Energieministerin erfordere dieses Ziel ab 2026 den Bau weiterer Kraftwerke mit einer Leistung von 13 Gigawatt. Das entspreche „der Leistung von acht“ Reaktoren der Marke EPR, habe Pannier-Runacher erklärt und argumentiert: „Die historische Atomflotte wird nicht ewig halten.“