Mir als bekennendem Frankophilen war die „clarté“ der französischen Sprache und Denkweise immer ein Vorbild. Und wieder einmal hat sich diese im vorliegenden Fall des Gender-Irrsinns durchgesetzt. Bravo!
Läuft die Sprachentwicklung tatsächlich immer auf Vereinfachung hinaus? Wäre das nicht auch schrecklich und eine Verunstaltung und Verkümmerung? Wo ist die Grenze? Wer will am Ende Pidgin-Deutsch? Manchen grammatikalischen Endungen ist das ja schon passiert: Man lässt sie der Einfachheit halber weg. Man sieht nicht mehr” jemanden” (Akkusativ), sondern “jemand”(Nominativ). Es gäbe der Beispiele viele. Man denke nur an den sprachlich eleganten Genitiv, der nur noch ein kümmerliches Dasein fristet. Ich weiß, den meisten Leuten ist das egal. Genau wie Rechtschreibung und Zeichensetzung. Man vergisst, dass dabei Lesefreundlichkeit undVerständnis beeinträchtigt werden.
Der Genderquatsch hat die deutsche Sprache vollends unlesbar gemacht, insbesondere für Franzosen. Unsere Mitarbeiter aus der romanischen Ecke (alles Akademiker), hatten schon vorher Probleme, doch Gender ist eine Handgranate in die Rechtschreibung. Hier ein paar Beispiele: DER Baum ist DIE Pflanze. DER Mercedes, obwohl das ein Frauenname ist. Überhaupt ist DER Mercedes DAS Auto. DAS Mädchen, aber DIE Frau. DIE Mahlzeit ist DAS Gericht und es ist DER Hamburger. Und jetzt gendern wir das Ganze noch mal durch. Haha. (Ehrlicherweise muß man sagen, das den Müll auch in D kein Mensch kapiert, dafür ist Genderspeak ja auch nicht gemacht. Es geht nur um Planstellen für akademische Versagerinnen).
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