Stattdessen verschärfte Kontrollen an der französisch-italienischen Grenze.
In der Debatte um die Übernahme von Flüchtlingen aus Italien hat Frankreich eine Aufnahme von Migranten von der italienischen Insel Lampedusa abgelehnt, meldet n-tv. Die Regierung in Paris hätte ihren Kollegen in Rom mitgeteilt, dass sie bereit sei, bei der Rückführung von Migranten in Länder zu helfen, „mit denen wir gute diplomatische Beziehungen unterhalten“, wie es der französische Innenminister Gérald Darmanin im französischen Fernsehen ausdrückte. Frankreich werde aber selbst „keine Migranten“ von der Insel aufnehmen, sondern in dieser Frage eine „Position der Entschlossenheit“, so Darmanin weiter. Er hätte außerdem angekündigt, die Kontrollen an der französisch-italienischen Grenze zu „verstärken“. Zur Begründung hieß es vom Innenminister, es gebe in Frankreich und Italien wie in ganz Europa irreguläre Migration, die bekämpft werden müsse. „Und es ist nicht so, dass wir durch die Aufnahme von mehr Menschen den Fluss, der unsere Integrationskapazität berührt, versiegen lassen können.“
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hatten am Sonntag bekanntlich die europäischen Länder dazu aufgerufen, einen Teil der in Italien ankommenden Migranten aufzunehmen.