Hier wird eben eine alte Tradition und Waffenbrüderschaft aufgewärmt und fortgesetzt: Mit den irre vielen Moslem-Semiten lässt sich halt besser Politik, Machtpolitik gestalten als mit den paar Juden-Semiten, so einfach ist das wohl. Von “Antisemitismus” würde ich da so pauschal nicht reden wollen.
..der antizionistische Antisemitismus die aktuell bedeutendste Form der Judenfeindschaft“ in Deutschland dar. Als einfacher Mensch fällt mir da zum einen die Tatsache das die Bundesregierung Jerusalem nicht als Hauptstadt Israels anerkennt und das angestrengte Bemühen um gute Beziehungen zu Teheran. Linksextremistische Kleingruppen sind schon blöd aber nicht das eigentliche Problem. PS Palästinenser könnten in Israel leben wie die Bayern in Deutschland. Ich habe den Eindruck das einige das durchaus tun, nur eine kleine Gruppe zerstört aus fragwürdigen Gründen täglich dieses friedliche Miteinander. PPS Für Kurden in der Türkei gilt m.E. das gleiche.
Die Dekadenz der Linken und die Unkultur der Islamisten sind nur zwei Gesichter einer einzigen Menschenfeindlichkeit. Die Dekadenz war im Gepäck der Aufklärung, und zwar in der Rhetorik Kants, ob ein Zuviel an Tugend möglich sei, bezogen auf die Lehre von der goldenen Mitte. Quantität ist in der Seele aber immer auch mit Qualität verbunden; insofern sind die Philosophen blöde. Der gesammelte Verstand der Sprache sieht das klarer: Das Übel ist mit über urverwandt. Und wenn die Dekultur entfesselt ist, dann will sie das auch bei der anderen Maske der Verworfenheit, der Unkultur, erreichen.
Das ist doch alles nicht neu, wenn ich daran erinnere, dass die DDR-SED zu allen Zeiten stramm und fest an der Seite der Feinde Israel stand und die Juden hasste, was kein Wunder war, da diese Partei nahezu geräuschlos fast 175.000 NSDAP-Genossen integriert hatte. Arafat und andere Terroristen waren die Freunde der SED, die man auch gerne über die Grenzen schleuste, damit sie dort ungestört Verbrechen verüben konnten. Der primitive Trick insbesondere unserer Medien ist doch, dass die “Antisemitismus” einfach mit “rechts”, also einen unbestimmten Begriff, in Verbindung bringen und alles andere einfach ausblenden. Der vorbestrafte Ströbele wird anlässlich des Golfkrieges 1991 , mit dem Israel gar nichts tun hatte, im “Spiegel” 18/91 mit den Worten zitiert: “Wenn ich eine Eskalation des Krieges damit verhindern könnte, dass 1 Million Juden sterben müssten, dann würde ich das in Kauf nehmen”. Sein Parteifreund Kunzelmann, ebenfalls mehrfach vorbestraft und trotzdem Abgeordneter in Berlin (wo sonst?) redete nicht nur, sondern handelte auch in München und Berlin, wenn ich das alles richtig verstanden habe. Ströbele wurde von der Berliner Morgenpost als “Bürgerrechtler” bezeichnet und Kunzelmann war der Liebling der Medien, weil er sooo lustig war. Das haben die Bewohner des bewussten Seniorenheims in München sicherlich anders empfunden. Aber die wurden nicht gefragt und einige konnten auch gar nicht mehr befragt werden.
Mir fehlen etwas die Recherchemöglichkeiten, deshalb muss ich wohl das Risiko der Falschdarstellung und der ungerechtfertigten Meinung in Kauf nehmen, aber mich drängt es in einem etwas größeren Zusammenhang doch zur Erinnerung an zweierlei altbekannte Phänomene. Vor kurzem hat der Mann, der gegenwärtig wiederholt daran scheitert das Amt des Bundespräsidenten auszufüllen, an den 40. Jahrestag des Oktoberfestanschlages erinnert. Wenigstens im Rahmen dieses Gedenkens, eigentlich aber im Januar aus eigener Bedeutung, hätte er an den runde 50 Jahre zurückliegenden Brandanschlag auf das jüdische Altenheim mit 9 Toten erinnern müssen. Warum: Weil er um sein fischiges Mantra zu beten an Hanau und Halle erinnerte. Das passt ihm. Warum tat er ‘s nicht: Vermutlich weil die Tat nicht aufgeklärt wurde und in einem politischen Klima geschah, in dem offensichtlich wurde, das das (soweit vorhanden) Herz der politischen Linken den „durch Zionisten unterdrückten Palästinensern“ gehört. Es zieht sich wie ein roter Faden bis heute durch diese 50 Jahre. Ich befürchte, Frau Agre wird für Ihren Stinkefinger büßen, während wir uns anderseits daran gewöhnen werden, dass mit der Masseneinwanderung von Islamiern und der Umwandlung der linken Parteien zu politischen Vertretungen gerade dieser Klientel, die antisraelischen Aufmärsche hier immer machtvoller werden. Was man vor 40 Jahren noch im Weltspiegel aus Beirut oder Teheran gesehen hat, kann man sich bald auf deutschen Straßen anschauen.
Die Nazis haben nicht mit “den Zionisten”, dafür aber um so inniger mit muslimischen Führern zusammengearbeitet. Daran hat sich wenig verändert; zu den Partnern der Hisbollah in Europa gehören genauso rechts- wie linksextreme Parteien und partei-ähnliche Organisationen. Und für ausschließlich israelbezogen halte ich den linken wie rechten wie sonstigen Antisemitismus auch nicht. Laut Douglas Murray gab es an einer US-amerikanischen Uni Flugblätter mit einer überaus intelligenten Überschrift: “Sind Juden Weiße?” Es waren linke Flugblätter, und sie rechneten die Juden nicht nur der bösen “Rasse” im allgemeinen zu, sondern konstruierten auch eine ganz besonders mächtige Stellung und einen enormen Reichtum “der” Juden, die und der dann ebenfalls irgendwie rassehaft waren. Die jüdische Familie im Armeleute-Wohnsilo war offenbar mit gemeint, wurde jedenfalls nicht ausgeschlossen. Anders ausgedrückt: Palästina ist ein Vorwand, ohne den der Antisemitismus noch etwas nackter wäre. Aber soviel nackter als jetzt kann er gar nicht werden. - Natürlich hindert diese Offenheit des linken Antisemitismus unsere Qualitätsjournalisten und -politiker nicht am Dauerabsondern der Formel “...gegen Antisemitismus”, wenn ein Politiker der Schwefelpartei die Globalisierung kritisiert (oder überhaupt etwas zu irgendeinem Thema sagt). Obwohl es auch linke Globalisierungsgegner gibt und unter Juden wie in jeder anderen Gruppe Globalisierungsgewinner und -Verlierer zu finden sind, soll jede derartige Kritik seitens der AfD (vermutlich auch schon der Werte-Union) eine “antisemitische Chiffre” sein. Nach dieser tiefsinnigen Einschätzung wenden linke Ideologen sich sofort wieder dem “antizionistischen Freiheitskampf” zu. Kein zweiter ethnischer Konflikt auf der Erde stößt auf ein vergleichbares Interesse.
Palästina und der Islam bieten den hier beschriebenen Gruppierungen und auch weiten Teilen des linken und links-grünen Spektrums meiner Meinung nach die Möglichkeit , jenem unangenehmen deutschen Charakterzug der grossen Klappe , Oberlehrers und zudringlichen Retters zu einem Auftritt verhelfen, der seit Dekaden keinen mehr ungestraft hatte. Ethno-Piercings ,Rastazöpfe, rote, grüne oder blaue Haare und andere Mimikry dürfen dabei nicht darüber hinwegtäuschen , dass vielen gerade jenes »Deutsche« innewohnt, das sie vordergründig zu bekämpfen vorgeben.
Unser Außenminister ist ja wegen Ausschwitz in die Politik gegangen, merkt man am ständigen Abstimmen Deutschlands bei UN-Resolutionen gegen Israel. Staatsräson für die lebenden Juden ist eher ein Lippenbekenntnis. Nicht mal in den deutschen Medien wurde erwähnt, dass die neue Nobelpreisträgerin für Literatur, Frau Glück, eine Jüdin ist. Man hat Millionen der größten Feinde der Juden ins Land geholt, hält Händchen halten mit den Palästinensern und dem Mullahregime. Da sind natürlich die hier lebenden Juden nur nützlich, wenn sie das Narrativ unterstützen, der Rechtsextremismus sei die große und einzige Bedrohung für Juden. Darauf ist der Zentralrat der Juden leider auch eingeschworen… Wer Israel-Fahnen auf Demos , wo “Juden, ab ins Gas!” skandiert wird, schwenkt, und zeigt, der ist eben zu entfernen, der muss gar aufpassen, dass er nicht in die rechte Ecke geschoben wird…
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