Bigott ist der Herr Bergmann, der in seinem wohligen Emdener Stadtviertel edlen Wein schlürft und sich über über die unfreiwilligen Wassertrinker erregt, denen man der ländlichen Provinz eine trübe Schmutzbrühe vorsetzt.
Wem fallen denn bei „Fortschrittsverweigerer und Angsthasen“ nicht als erstes die deutschen Atomkraftgegner ein?
Das “übergroße Ego” hat der Autor (Bergmann ist bezüglich der EE ein netter Wortwitz) wohl selbst, und Mittelalter gewandt ist eine unzuverlässige Energiequelle wie der Wind, nicht umsonst wurde bei der Industrialisierung auch auf Wasserkraft gesetzt, während Windmühlen verschwanden.
Möglicherweise beabsichtigt der Herr Chefredakteur der Emder Zeitung ja, sich zukünftig auch an weiteren “Bürger”-Windparks zu beteiligen.
Nun stecken die Grün*Innen ihre bunten Rüssel auch noch in die EEG – Geldtröge und lassen es sich gut gehn. Wieviel CO2 dafür in die Luft gepustet wird und wieviel Strom kostenpflichtig entsorgt werden muss, ob die Stromversorgung sicher ist, beschäftigt die Gutmenschen offenbar nicht. Lieschen Müller muss ja über die EEG Umlage blechen, für sich und wenn es schlimm kommt, auch für ihre Kinder. Früher fand ich die aufmüpfigen Typen mit der Sonnenblume taff – früher konnte man ja auch den Himmel nicht mehr sehen, das Atmen fiel schwer und im Fluss schwammen nur sehr selten Fische und wenn, dann oft mit dem Bauch nach oben. An CO2 Vergiftung sind die damals nicht gestorben. Der Himmel ist nun wieder klar, die Flüsse fast sauber nur die Grünen*Innen machen jetzt Lärm und Dreck. Alles was wir fabrizieren, auch wenn es überflüssig ist oder einfach nur dumm, jeder Euro, den wir abführen müssen, macht böses CO2, Müll und frisst unsere Lebenszeit auf und hält uns davon ab uns um die Kinder zu kümmern. Ich finde das abstoßend und mehr als bedauerlich. Die Sonnenblumen sind welk.
Ich stimme dem Autor zu, daß das Adjektiv “bigott” in seiner Bedeutung “scheinheilig” im Zusammenhang mit Windradverhinderern deplaziert ist, solange man nicht noch mehr über den Windradverhinderer weiß und den Wortgebrauch nur an der Tatsache des Windradprotests festmacht. Weiß man aber über den Windradverhinderer zusätzlich, daß er grün wählt, auf seine Kinder unbändig stolz ist, weil sie bei FFF mithüpfen, und daß auch er (oder sie) selber alle naselang die Backen aufbläst über die Unfähigkeit der Politik, den Klimawandel zu bekämpfen, wird die Verwendung des Wortes “bigott” für diese Person praktisch zur Pflicht. Die Meinungsforscher erklären uns, daß der Klimawandel für eine große Mehrheit der Deutschen Anlaß zu großer Sorge ist, aber gleichzeitig kommt der Ausbau der Windkraft nicht unerheblich durch Bürgerproteste praktisch zum Erliegen. Schikaniert hier eine kleine Minderheit die ganz große Mehrheit, oder handelt es sich um einen Fall von Massenbigotterie? Wenn ich die Augen aufmache und das persönliche Umfeld von ganz doll Klimarettungsbewegten bevölkert sehe, die gleichzeitig regelmäßig ihre fetten Limousinen für alle nur denkbaren Arten von Juxfahrten gebrauchen, ergibt sich die Antwort auf diese Frage für mich von selber, ganz ohne Windrad-Vorm-Haus-Nein-Bloß-Nicht-Protest. “Bigottes Land” - unterschreib ich sofort!
Es ist eine bodenlose Frechheit, dass jetzt beim Niedergang der Schrott-Technologie Windenergie der Staat eingreifen soll, um Firmen wie Enercon vor der Pleite zu bewahren. Der Gründer von Enercon ist laut SZ durch diese Anlagen zum Millliardär - nicht Millionär! - geworden, weil wir das alles über die Umlage auf den Strompreis bezahlt haben. Damit er und all die Lobbyisten weiterhin richtig Kohle machen, müssen Natur und Vogelwelt sterben. Geht’s noch ?
Man könnte doch dem havarierten Windrad die 3 Rotorblätter soweit kürzen daß man damit weiter, also immer mal wieder, etwas Strom erzeugen kann. Wegen der kürzeren Rotorblätter wären auch die Fliehkräfte im System geringer und das kupierte Windrad könnte noch bei höheren Windgeschwindigkeiten sich weiter lustig drehen. Was dann lauter ist, der Sturm oder das Gebrumm der 3 Stummel-Propeller, wer weiß.
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