Eine Demokratie funktioniert auf Dauer nur mit klugen, anständigen, ehrlichen Menschen mit Verantwortungsgefühl, Empathie, Vernunft, Intelligenz und Mut. Eigenschaften, die auch in den Genen liegen. Menschen mit diesen genetisch festgelegten Eigenschaften waren im Dritten Reich entsprechend auch die ersten, die aufgestanden sind und gewarnt haben. Somit waren sie auch die ersten, die ermordet oder vertrieben wurden. Sie konnten sich also nicht mehr oder jedenfalls nicht mehr hier fortpflanzen, somit gingen ihre guten Gene verloren. Einige hatten den Krieg oder das KZ aber überlebt und aus ihnen wurden bisweilen sogar ehrliche, anständige Politiker. Kohl - aufgrund der “Gnade der späten Geburt” war keiner von ihnen. Er hat uns mit seinen Lügen, seiner kriminellen Energie und Geldgier Merkel eingebrockt. Wer hat das Dritte Reich hingegen in großer Zahl überlebt? Die Feigen, die Dummen, die Mitläufer, Blockwarte und Denunzianten - und die Vorfahren der heutigen Nazis. Die konnten ihre defizitären, von allen guten Eigenschaften verlassenen Gene weitergeben, haben mittlerweile schon wieder eine Diktatur errichtet, die Demokratie gecancelt und machen sich gerade daran, Deutschland noch ein zweites Mal in Schutt und Asche zu legen. Aber einen Unterschied gibt es: Die damaligen Nazis hatten die Deutschen wenigstens lieb.
Volle Zusimmung mit der kleinen Einschränkung, dass der “Spiegel” -wie viele Publikationen- bereits in den siebziger Jahren bis in die Chefredaktion von der Stasi unterwandert war und der Sinn vieler Beiträge mir erst aufging, als die Stasi-Akten einzusehen waren. Unsere Politiker einschließlich der Ämter, der Justiz und inbesondere der Medien haben uns derart in die “Scheiße” geritten, dass sie uns da gar nicht mehr rauslassen können, weil dann das gesamte errichtete Lügengebäude wie ein Kartenhaus zusammenbricht und davor haben sie Angst. Es ist so ähnlich wie mit Putin, der kann auch nicht mehr zurück, koste es, was es wolle und Menschen haben dort sowieso keinen Wert. Die jetzige Bundesregierung wird im negativen Sinne nur noch vom Berliner Senat übertroffen, der übrigens in der gleichen Zusammensetzung (die SED zog damals aus Ostberlin die Fäden) ab 1989 abscheuliche Verbrechen gegen einen Teil der Bürger beging und weitere plante, um die militärische Besetzung Westberlins durch NVA und Stasi zu erleichtern. Man braucht nicht in den USA nach den Stichwortgebern zu suchen, man findet sie hier bei uns in den Parteien, in der Verwaltung, in der Justiz, bei den “Intellektuellen”, in den Sozialverbänden und nicht zuletzt in den Medien, die die Wahrheit scheuen, wie das Teufelspaar das Weihwasser.
@Wilfried Düring, ich bin ein 1968 16-jähriger und habe das ganze miese Theater miterlebt und was daraus geworden ist. Von mir bekommen Sie 100% Zustimmung!
Herr Noll, wie so oft haben Sie absolut recht. Und ebenfalls wie so oft, schäme ich mich, Deutsche zu sein. Das kann ich nicht ändern. Aber ein bisschen Mut aufweisen, das kann eigentlich jeder. Nur sind wir durch die freiwillige Gleichschaltung der öffentlich-rechtlichen Medien leider so verdummt worden, dass viele es einfach nicht merken, wie gefährlich die Entwicklung ist, die Deutschland genommen hat. In anderen Ländern ist es zum Teil auch ähnlich, aber nirgendwo merke ich es gleich stark, wie in Deutschland. Vielleicht merke ich es mehr, weil ich nach 37 Jahren im englisch-sprachigen Ausland, erst 2013 nach Deutschland zurückgekehrt und verzweifelt die Tendenz der öffentlich-rechtlichen Medien beobachtet habe. Seit 2014 oder ‘15 war die Achse des Guten mir ein grosser Trost. Seitdem sind noch Lengsfeld, Reitschuster, Alexander Wendt, Kontrafunk und andere dazu gekommen, so viele kluge Köpfe, aber sie werden einfach nicht gehört. Man kann sich nur in Grund und Boden schämen, oder wenigstens sein eigenes kleines Stimmen dazu erheben, ganz gleich, ob es gehört wird oder nicht. Haben Sie vielen Dank für’s Mut-machen!
“Dass wir Leser verloren haben, bedrückt mich nicht”. Dieser Satz von Herrn Broder ist hier natürlich isoliert und aus dem Zusammenhang gerissen, wiedergegeben. [Das ganze, wohl vielgelesene Interview hat die NZZ am 12. Juli veröffentlicht (es ist noch abrufbar)]. Selbst wenn ich eine solche Aussage kontextbezogen, also “eingebettet” lese, sie hat mich umgehauen, also bedrückt - und tut es noch. Sie ist für mich Teil eines elitären Denkens, daß gerade hier bei achgut nicht immer und unbedingt als Fremdkörper rüberkommt. Selbstkritik: An meiner Wahrnehmung mag vieles, wenn nicht alles falsch sein, aber sie ist Teil meiner Eindrücke - und meines Denkens. Und was Sie, bzw. Ihren Text betrifft, lieber Herr Noll (in dem wie selbstverständlich der Deutsche als running Depp nicht fehlen darf, was ja auch nicht ganz falsch ist, aber immer auch ein Klischee - aber das würde hier und jetzt zu weit führen), ich teile Ihre Sicht an einer, aber für mich entscheidenden Stelle, nicht, weil ich in diesem Punkt total pessimistisch bin: Erst wenn alle Achsen der Guten niedergerungen und ausgelöscht sind, erst wenn sich die Bluthunde von keiner Außenstelle mehr angegriffen fühlen können, erst dann besteht die “große Chance”, daß sie an ihrem eigenen Erbrochenen ersticken werden. Aus sich heraus geht da inzwischen gar nichts mehr.
Lieber Herr Noll, es gibt sicher sehr viel guten Grund, froh über die Existenz von Achgut zu sein und denjenigen, die dafür den Rücken gerade halten, zu danken, nicht zuletzt den Alt-Haudegen Broder und Maxeiner. Die feigen denunzierenden Schmierer sind widerwärtig, auch das keine Frage, wie vor allem aber auch die Opportunisten in den Firmen und die politische Kaste, die das alles mit antreibt. +++ Gleichwohl, Ihr Enthusiasmus ist doch etwas zu schwungvoll, will mir scheinen. “Größte denkbare Freiheit der Meinungsäußerung”? Es hat Monate gedauert, bis erste zaghafte Ansätze aufscheinen (in diesen Tagen), nicht einseitig auf Russland und die “Putinversteher” draufzuhauen, nachdem Ukraine-Skeptiker soundso oft kaum verhohlen als verkommene Dummköpfe abgekanzelt und pädagogisiert worden sind. Herausgeber Nicolay hat sich zu dieser strikten Linie ausdrücklich bekannt, nicht lange her. +++ Deutschland bestand nur aus Nazis und Tabus, aber zum Glück kamen die 68er? Klischee-Alarm? +++ Ja, es gibt lächerlich viel Anti-Amerikanismus in Deutschland. Den teilen aber faktisch auch diejenigen, die bis heute Donald Trump für den Gottseibeiuns halten. Bäh, ein Populist. Fast schon mutig wäre, sich einfach mal ungeniert auf die Seite der Mehrheit der US-Wähler zu stellen. Einen solchen Beitrag habe ich hier noch kaum erlebt, sorry. +++ Deutschland ist immer noch ein reiches Land? Wie das? Energie-Armut, Migrations-Überschuss, Schuldenberge, EU desolat, Planwirtschaft, Grundrechte-Abbau … Die Supermarkt-Regale leeren sich schon, und warten Sie ab, bis auch in Deutschland die Landwirtschaft abgewürgt wird. Reich sind wir nur noch im Vergleich mit hungernden N… Afrika-kindern, und in der Einbildung unserer “Eliten”. Sie bleiben auf halbem Wege stecken, fürchte ich. So wird das nichts.
Ich kann nur hoffen, dass wir Leser alle den Mut haben zu Ihnen zu stehen, ich habe ihn jedenfalls und habe soeben meinen kleinen mir möglichen Beitrag an Sie geleistet und hoffe, dies tut jeder andere auch im Rahmen seiner Möglichkeiten !!! Ihre Standhaftigkeit und die von Ihnen zur Verfügung gestellten Informationen muss honoriert werden !!!
“Auf Deutschland kommen gewaltige Krisen zu.” Keineswegs. Die überwältigende Mehrheit (mindestens 80%) sehnt sich mit aller Macht nach dem feudaltotalitären Elendsstaat. Und das erfolgreiche Erreichen eines Ziels ist niemals eine “Krise”. Auch dann nicht wenn das Ziel eine gewollt! und bewusst! herbeigeführte Katastrophe ist. Und warum das so ist hat der von mir sehr geschätzte Autor völlig richtig herausgearbeitet: “das degenerierende Denkvermögen Deutschlands “, wobei ich aber die abgeschlossene Form (degenerierte) verwenden würde. Allerdings ist auch der Autor vor einer Romantisierung der eigenen Vergangenheit, insbesondere der eigenen Jugend, nicht gefeit: “Wie viel Zerstörung und Demoralisation die 68er auch ihrerseits hinterlassen haben, zunächst sorgten sie für Aufbruch und Belebung.” Die “68er” hatten nie auch nur den geringsten Anteil am Aufbruch in jener Zeit Dieser fand nicht “wegen”, sondern “trotz” der 68er statt. Einfach weil die Zeit strukturell dafür reif war.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.