Auch ich könnte Ihren und der Leser Erfahrungen der Väter die meines Vaters (geb. 1905) problemlos gleichartig hinzufügen. Ein einziger Wermutstropfen stieß mir beim Lesen des Beitrags auf: “...die gegenwärtige Geldpolitik enteignet den Sparer diskret, aber dennoch nachhaltig.” Das ist verbrecherisch aber keineswegs nachhaltig. Für mich ist nachhaltig allein, auch wenn Duden und “die große Masse” anders darüber denkt, was einst von Clausitz für die Forstwirtschaft und Brundtland für die Welt formuliert haben.
@ Andreas Mertens (To-Do-Liste für Normalverdiener) 1) Der Tresor sollte eher groß und hochwertig sein. Zwei Südosteuropäer mit Lieferwagen können so einiges wegschaffen ... 2) Diamanten kann man zwar gut transportieren. Die Zertifikate, ohne die sie nur schlecht zu verticken sind, dürften aber auffallen. Außerdem steht man auf der Flucht gern mal unter Stress - dumm, wenn man an der Grenze oder im Flugzeug sieben muss ;-)
@Anders Dairie - Immer vorsichtig mit dem Ackerland - “Junkerland in Bauernhand”, Kevin Kühnert arbeitet bestimmt schon an Enteignungsplänen. Aber Landwirtschaft ist ja generell böse und Klimakiller, wird bestimmt bald verboten. Wozu braucht man die auch, Nahrungsmittel kann man im Supermarkt kaufen.
Anders Dairie: ” Nur Land ist ewig ! Betongold ist Selbstbetrug.” Geld kann man nicht essen. Ein Haus ohne Nahrung hilft nicht weiter. Korrekt. Aber was ist mit Ackerland? Erde kann man ebenfalls nicht essen. Was darauf wächst, wächst nicht von allein. Und last not least: Auch Land kann man enteignen. Und genau das ist unzählige Male in der Menschheitsgeschichte geschehen. Das geht ruckzuck. Fazit: Sicherheit gibt es nicht.
Die Zukunft des Euro stand bereits fest bevor er eingeführt wurde.Damals hatten Wirtschaftsexperten noch Gelegenheit aufzuklären.Die anderen “Experten"wiesen jegliche Fragen der Bürger als unberechtigt ab,was denn werde wenn der Euro scheitert.Nicht einmal,nicht ein einziges Mal wurde so ein Szenario beschrieben.Was lerne ich daraus? 1.Jede Generation ist eine betrogene Generation. 2.Glaube niemals Niemandem,es sind Lügner,selbst an der Börse wird oft"Emotional"entschieden,oder falsch gezockt.Beispiel:Man züchtet Hühner und hat an der Börse einen großen Gewinn.Alles läuft gut bis ein Dauerregen alle Hühner ersaufen lässt.Dann heißt es man habe sich verzockt das Kapital hätte man lieber in Enten investieren sollen. Ps. Einen Vertreter fragte ich neulich auch,weshalb er das Geschäft denn nicht selbst mache und er antwortete ohne eine Mine zu verziehen:“Weil ich es ihnen gönne”. Ich gönne allen hier einen schönen Sonntag
Andres Daire schreibt: “Das Dumme ist nur, dass genau diese Erfahrungen (der Altvorderen) selten zu Kapital gemacht werden.” Ich möchte das ergänzen: Das Dumme ist nur, dass die Erfahrung des Altvorderen dikreditiert und in den Dreck getreten werden - alles im Dienste der schleichenden Enteigung. Dienbare Geister: Feminismus, Fridays for Future, Grüne, SJW etc. Der Kulturkrieg ist mitten im Gange.
Ähnliche Erfahrungen konnte man auch in jüngerer Vergangenheit machen (zB Wirtschafts- und Währungskrisen in Südamerika), und das erste Fazit: selbst temperamentvolle Südamerikaner lassen sich ohne Revolution enteignen, wobei dort der sparende Mittelstand natürlich auch zahlenmäßig für einen echten Volksaufstand zu klein ist. Die Enteignung wird oft perfide durchgeführt. Merkel garantiert 100000€ beim Bankencrash? Die bekommt man danach ggf auch tatsächlich, haben aber noch die Kaufkraft von 1000 oder 100€. Das sind alles beliebte und bekannte Tricks, bei den Eliten bekannt, beim Volk nicht, das lernt nur aus persönlicher Erfahrung. Die Eliten freuen sich sicher auch über Salad Bowl Gesellschaften, nicht nur USA, jetzt auch Europa. Sie haben das Volk betrogen, belogen, und ausgeraubt? Kein Problem, eine Salad Bowl ist untereinander so zerstritten, die können nie wieder gemeinsam korrupte Eliten absetzen.
Geld heimlich in Pelze investieren: Dann sitzt man wenigstens einigermaßen warm, wenn uns das Heizen verboten wird.
@Andreas Mertens: Dank Ihrer Tipps habe ich nun doch noch lachen können. Mit den Diamanten ist es nicht so einfach. Haben Sie schon mal versucht, einen zu verkaufen? Sobald Sie ihn mal besessen haben, hat er schon rapide an Wert verloren. Nur “jungfräuliche” von ganz überragender Qualität sind wirklich wertvoll - aber auch nur, wenn sie eine gewisse Größe haben und von Tiffany & Co. erstklassig geschliffen sind. Dann aber kommen sie für Normalverdiener nicht mehr in Betracht. Ein kleiner Tresor ist schon mal ganz gut. Aber wohin damit? Und kriegt ein Einbrecher den auch wirklich nicht auf? Ach ja, ein Fahrrad mit brünierten Goldfelgen wäre vielleicht doch eine Lösung…
Sehr geehrter Herr ROGGE ! Ich habe mich keineswegs über Ihre Darlegungen amüsiert. Sondern sie mit dem verglichen, was meine Altvorderen berichteten. Die hatten in einem ganzen Jahrhundert, in 3 Generationen, ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Interessant waren immer die Passagen der Kriege und der Zeit danach. Ich habe schon als Junge gegrübelt, um daraus Lehren zu ziehen. Sie sind das Beste, was die Alten vererben können. Das Dumme ist nur, dass genau diese Erfahrungen selten zu Kapital gemacht werden. Am Ende werden sie leider vergessen, was zu neuer Erfahrungssuche im Stande der Naivität führt. Wer Papiergeld hortet ist dumm, weil man es nicht essen kann ! Ich habe Gespartes in Ackerland angelegt. Neben der Pacht kann ich vertragsgemäß Naturalien einfordern, die mir ins Haus zu bringen sind. Oder Hypotheken aufnehmen. Oder Privatkredite per Grundbuch besichern. Nur Land ist ewig ! Betongold ist Selbstbetrug. Ein Haus ohne Nahrung wäre wertlos. Es ist eine Ware und keine Burg. Sehen Sie nach, was für 3.000 RM noch 1939 an Ackerland zu haben ge-wesen wäre. Überschlagen Sie den Pachtgewinn bis dato oder nehmen den heutigen Marktwert aus den Tabellen der Immobilienhändler. Es ist pure Sicherheit.
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