@Werner Arning: Verschulden sollte man sich nicht, denn das macht unfrei. Einen sicheren Zufluchtsort gibt es wohl nirgends. Geldanlagen sollte man leicht wieder auflösen können, somit fallen Immobilien weg. Aktien sind eine gute Wahl, allerdings nie auf Kredit und nur mit Geld, das man für lange Zeit nicht mehr benötigt und auch langfristig anlegen will. Man muss aber die manchmal starken Wertschwankungen aushalten können. Viele kaufen in der Euphorie bei Höchstkursen, verlieren die Nerven, wenn die Börse nach unten rauscht, und verkaufen wieder bei Tiefstkursen. Es ist gar nicht so einfach, diesen Anfängerfehler zu vermeiden.
Einfach in Seife/Seifenerzeugnisse investieren. Sollte es zu einem großen Crash kommen, ist das, das erste was im Haushalt ausgeht und durch nichts ersetzt werden kann.
Einer meiner Großväter baute 1922 einen Stall. 1923 bezahlte er ihn mit dem Verkauf eines Huhns oder Eis. Man kann auch Glück haben.
In unserem Zins-basierten Geldsystem, dazu noch auf fiat-Basis, werden Kapitaleigner die Zinsgewinne neu anlegen und verzinsen. Damit wächst die Kapitalmenge exponentiell (Kriege und Rezessionen mal außen vor gelassen) Die Realwirtschaft muß den Gegenwert für die Zinsgewinne bereitstellen, und deshalb - nur deshalb - braucht es das Wirtschaftswachstum. Da die Geldmenge, ein rein fiktiver Wert, der nur auf allgemeiner Übereinkunft basiert, über jede Grenze wachsen kann wie jeder Mathematiker, aber offenbar kein Wirtschaftsexperte weiß, ist es unvermeidlich, daß die Zinsforderungen ebenso wachsen und in diesem System stets irgendwann der Zeitpunkt erreicht ist, an dem die Realwirtschaft die geforderten Dividenden und Zinserträge nicht mehr erwirtschaften kann. Dann kommt es zum Zusammenbruch, und das ist seit ca. 5000 Jahren so. Durch Null- oder Niedrigzinsen läßt sich das hinausschieben, deshalb ist in der jetzigen Situation nicht der Nullzins das Problem (er ist temporär die Lösung) sondern das zinsbasierte Geldsystem. In diesem System ist nun der Euro - dessen Rahmenbedingungen von Robert Mundell von der Universität Chicago mitgeplant wurden, und der dabei einen seiner eigenen ökonomischen Grundsätze bewußt verletzte, den von der “optimum currency area” - ein Spezialfall. Ich zitiere: “Die Vorstellung, der Euro habe versagt, ist gefährlich naiv. Der Euro macht genau, was sein Urheber damit geplant und vorhergesagt hatte ...” (Meine Übersetzung) Den ganzen Artikel darüber (Englisches Original) findet, wer “mundell evil genius” in die Suchmaske eingibt. Aber sich nicht den Tag verderben lassen!
Ein klasse Kommentar, eine wirklich amüsante Historie, zum Beleg politischer Volksverdummung mit einem bemerkenswerten Zitat des Preußen von Rochow, welches unsere uckermärkische Deutschlandvorsteherin mit tiefer Befriedigung sofort unterschriebe. Kleine Korrektur: Die Erfahrungen staatlicher Ausplünderung teilen Sie bereits, (also kein Futur) denn ich nehme an, daß ein so talentierter Schreiberling wie Sie, ein paar Groschen irgendwo gebunkert hat. Herr@Mertens ist bereit, den Kampf um sein Geld aufzunehmen, denn es ist, wie Herr @Pflüger richtig bemerkt, ständig dem willkürlichen Zugriff von schwachsinnigen Ideologen, über staatliche Zwangsmaßnahmen, ausgesetzt. Herr@Dairie, Ackerland ist auch eine sinnvolle Option, wenn es wirklich zur Sache geht. Allerdings Herr @Knoch, sind wir nur eine Schicksalsgemeinschaft, wenn es um unser Geld geht, welches von den gleichen Menschen beschlagnahmt werden wird, die dieses Schicksal verursachten. Keine überzeugende Darbietung, und Sie arbeiteten bei der Bank? Es geht mir wie Frau @Grimm, Herr Rogge, Ihren Beitrag können Sie als eine Art unterhaltsame Fortsetzung des eislebigen Kommentars präsentieren. Mein Tipp: Jeden Tag ‘großzügig’ genießen, nach eigener ‘façon’, und einen Notgroschen außerhalb der EU platzieren, weil der Euro kein bißchen nachhaltig ist. Denn Draghi’s Presse die läuft munter, tut sie’s nicht, so geht er unter! ( Mein Beitrag aus dem Land der Dichter)
Meine Kinder bekommen gerade eine Ausbildung, die sie mobil und flexibel macht, weltweit: Chemie und Jura (deutsches und US-amerikanisches Examen)
@Werner Arning sie haben schon die richtigen Gedanken bzw. Idee, leider können wir uns einen Hauptwohnsitz oder Zweitwohnsitz, wie manche Gutmenschen, nicht in der Toskana, Mallorca oder UK, leisten. Wenn es hoffentlich in 17 Monaten mit meiner Rente klappt, reise ich nach Osteuropa und schau mich mal persönlich um, vorab habe ich mich im Internet, u.a auf Youtube, schlau gemacht, sollte auch ein Land sein, welches noch nicht den Euro eingeführt hat. Ich als Techniker habe gelernt, Probleme zu erkennen und Lösungen zu suchen. Auch habe ich es aufgegeben, mit meinen Mitmenschen darüber zu diskutieren, ich bin frei und unabhängig. Andere sind das nicht oder einfach zu feige oder zu blöd! Noch ein rechtlicher Hinweis, in und aus dem Buntland darf man noch Währungen im Wert von bis zu 10000€ in bar mitführen. Und mein Labrador mag keine Diebe die sein Hundefutter stehlen wollen!
Schon meine Oma lehrte mich: ““Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!”“ Meine Oma kannte aber den EZB-Präsident Mario Draghi nicht, der schraubt(e) nämlich an den gültigen Zinssätzen so lange herum, dass deutsche Sparer, der diese Tugend fast schon mit in die Wiege gelegt bekam, statt sein Geld zu vermehren nur die Schulden anderer Länder bezahlen darf, Länder, die eben nicht wirtschaften können oder wollen und über ihre Verhältnisse leben. Also soll ich jetzt in Aktien machen, eine neue Tugend, die mir noch nie so richtig erklärt wurde. Aber jetzt darf ich in der von der DE-Finanzaufsicht BaFin fast personengebundenen und als Anleitung für stupide Dummies gehaltenen Lektüre so richtig schmökern, wie leicht man so etwas bewerkstelligen kann. Beispiel: „Ein Anlage-Berater kann eine Person sein, oder auch ein Computer.“ Oder: “Börse sagt man auch zu dem Gebäude, in dem die Menschen mit Anlage-Produkten handeln.“ Einfach phantastisch, diese Detailtiefe. Auf diesem Niveau geht es flott so weiter. Eine tiefgreifende Erläuterung zu wichtigen Kennzahlen zu Aktien wie Dividende, Dividendenrendite, Eigenkapitalrendite, KGV, KBV und Cash-Flow, et tutti quanti vermisse ich. Fazit: Ich mache jetzt AUCH in Aktien. Ich habe nämlich nichts Wichtigeres zu tun, um nach meist einem 11-stündigen Arbeitstag (incl. unbezahlte Überstunden und Pendelbetrieb, von irgendetwas müssen ja unsere “lieben Goldstücke & Gäste” auch leben und wenn es denn meine Steuern sind) mich zu Hause hinzusetzen, um mein ohnehin geringes Vermögen mit Aktien zu belasten, wegen der immer so angemahnten Altersvorsorge. Da bedarf es mehr nur als Grundkenntnisse, sonst ist man sehr schnell in den Miesen. Ich habe ermittelt: Fernhochschulen bieten dazu eine entsprechende Ausbildung an: Börsenprofi - 12 Monate Studienzeit mit Allem (Seminare, Klausuren, etc) - Kosten ca. 1600 EUR. Ich muss nur etwas aufpassen, wegen einem BurnOut. Da muss nur noch die Familie mitspielen und / oder weiterhin Hr. Draghi.
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