Es ist ausgerechnet das Zitat eines sozialdemokratischen Urgesteins, das mir zu diesem Artikel einfällt. Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bürgermeister von Berlin-Neukölln sagte im Berliner Rundfunk einmal folgendes, als der Innensenator die Errichtung von “Gendertoiletten” in allen öffentlichen Gebäuden Berlins anwies: “Dazu braucht man kein Amt und keine Dienstlimousine, dafür reicht eine weiße Jacke mit ein Paar langen Ärmeln”. Dem ist wenig hinzuzufügen. Mein Vorschlag an alle ernstzunehmenden Filmschaffenden: schreiben Sie in den Vorspann: dieser Film wurde in keiner Weise von der Filfmörderungsanstalt Schleswig-Holstein gefördert und wurde ihr auch nicht zur Zensur vorgelegt.
So wie in alten guten Zeiten des Kommunismus wird das ganze dazu führen dass man die mittelmäßige Produktionen einfach weiter macht nur mit Gendern und anderem Schwachsinn. Manch kann Zensur sogar gut sein. So wie damals. Es wird aber auch Leute geben die durch die Zensur sehr gehindert werden oder vlt auch andere Konsequenzen ertragen müssen. Das sind die Verlierer. Es gibt aber die Wenigen, die in der Lage sind gute, vielschichtige Werke zu kreieren und bei denen man behaupten kann: sie sind über die Zensur gesprungen. So war das damals. In einem globalem Dorf wo man 20 Jahre alte Aussagen aus dem Kontext ausreist um Leute zu beschmieren ist das vlt schwieriger als früher. Möglich wird das aber bleiben. Um Beispiel zu nennen: Starship Troopers das Buch wird bei manchen als Nazibuch gesehen, besonders wenn sie es niemals gelesen haben und nie über Geschichte der politischen Systemen etwas Ahnung haben. Paul Verhoeven war so einer oder mindestens behauptete er das. In jedem Fall ist der Film so komplex und gut gemacht dass sehr unterschiedliche Interpretationen möglich sind. Manche freuen sich dass der Film ein gelungenes Antinaziwerk war. Die anderen feiern gelungene Darstellung des Heldenepos mit Elementen der politischen Philosophie. Rassistisch war das ganze sicherlich genauso wenig wie das Buch. Dann sind die anderen noch, die zwar den Versuch der Antinazisatire begrüßen aber sich dabei ärgern, weil die “Rächten” den Film auch möchten. Dann gibt es noch eine Menge junge Männer, eine wohl Mehrheit der Zuschauer, die die Ballerei möchten und es gibt auch romantisch-tragische Elemente für die Leute die gern diese sehen. Ein gelungener Film, der zwar an guten Absichten scheiterte, dafür aber erfolgreich war. Bei Buchautoren gab es das auch. Wie zB Bücher von Kir Bulytschow durch Zensur nicht erwischt wurden, weiß ich nicht. Sie waren eine gelungen Satire auf das leben in Osten. Für Kultur ist das kleineres Problem als für die Wirtschaft.
Mit großem Stolz bemerkt der Freund des deutschen Musiktheaters, dass die Lichtgestalten des Fachs sich bereits vor Jahrhunderten der Diversität im Sinne des erwähnten Forderungskataloges gewidmet haben. Da gibt es Afro-Afrikaner (Mozart), Sinti-und Roma-Barone (J. Strauß), jede Menge vertikal, horizontal oder sonstwie heraus- oder herabgeforderte Charaktere (Wagner, Offenbach) und -best of all- nicht-binär anmutende, frauenähnliche Wesen in Hosenanzügen (Beethoven). Vorbildlich, auch für filmende Fischköppe….
Auch hier gilt wie meist: Das Problem sind nicht ein paar Dummköpfe, Jakobiner und Ideologen; das Problem ist die Masse der Feigen, welche Dummköpfen, Jakobinern und Ideologen nicht widersprechen und damit Dummköpfen, Jakobinern und Ideologen zu immer mehr Macht verhelfen.
dpa meldet: “Die «Tatort»-Schauspielerin Ulrike Folkerts (59) ist sehr zufrieden mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). «Ich bin sehr stolz auf sie und ich wünsche ihr einen guten Abgang», sagte Folkerts der Deutschen Presse-Agentur.” .....................................................................wenn das nicht eine neue Rolle in einem von der Filmförderung HH- SH gesponsertem Film würdig ist…...................na ja, ein bisschen Farbe würde der ” Schauspielerin” noch besser stehen, erfüllt sie doch schon zwei wichtige Kriterien….....
Man könnte doch die Gelegenheit beim Schopfe packen und die steuerverschlingende Filmförderung, die meist gut verdienende Leuten einstreichen, einfach abschaffen.
Realitätsfremd? “Zu vermuten ist, dass sich jede Art von öffentlicher Förderung demnächst einem ähnlich wohlmeinenden Katalog zu stellen haben wird. Bei uns in Österreich ist das seit Jahren Bestandteil öffentlicher Ausschreibungen. Das wird bei Euch nicht anders sein.
Wir leben in einer bizarr-grotesken, zeitgeschichtlich kurzen Zwischenphase, “wo das Unterste zuoberst gekehrt und die Auserwählten des Blödsinns auf den Schild gehoben sind”. Könnte ein Film wie ‘Fahrenheit 451’ heute noch im Regime TV gezeigt werden? Wohl kaum.
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