Kaum jemand weiß, dass Goethe um 1819 in einem verkaterten Traum einen Blick auf das Deutschland von 2019 werfen musste. Erschüttert und schockiert bis ins Mark tippte er daraufhin am nächsten Morgen in sein Tagebuch: “Das Unzulänglichkeit, / Hier wird’s Ereignis; / Das Unbeschreibliche, / Hier ist’s getan.” Freunde, denen er seinen Traum schilderte, konnten ihn schließlich beruhigen. Etwas derartig Krankes wie seine Vision eines Uckermark’schen Trampels, flankiert von Horden ähnlicher Kreaturen, die nicht etwa in einem Narrenhaus, sondern an den Schaltstellen der Macht säßen, sei vollkommen undenkbar und würde in deutschen Landen nie und nimmer Wirklichkeit werden. Die Freunde rieten dem Dichterfürsten, für ein paar Tage dem Fusel zu entsagen, was dieser unwillig, aber konsequent befolgte.
Ich frage mich, wann die klassischen Opern dran sind, z.B. die Zauberflöte, wo es gar heißt “Ein Weib tut wenig, plaudert viel”. Auch die Arie des Mohren Monostatos ist durchaus als rassistisch zu bezeichnen, heißt es doch darin: “Alles fühlt der Liebe Freuden - Schnäbelt, tänzelt, herzt und küsst - und ich soll die Liebe meiden - weil ein Schwarzer hässlich ist”. Kurz vor dem Fallen des Schlußvorhangs huscht im Rosenkavalier noch ein kleiner Mohr über die Bühne und liest ein vergessenes Taschentuch auf. Kann man das noch dulden? Noch ein kleiner Nachtrag zum metoo-Skandal um Domingo und anderen: bei Beethoven findet sich ein lustiges Lied (op, 128) “Der Kuss” : Ich war bei Chloe ganz allein - und küssen wollt´ ich sie - jedoch sie sprach, sie würde schrei´n - es sei vergebne Müh. - Ich wagt´ es doch und küsste sie, trotz ihrer Gegenwehr! - Und schrie sie nicht? Jawohl, sie schrie - doch lange hinterher! (Text von Chr. F. Weisse, 1758)
Frankfurt ? Also aus dieser Stadt kam ja bisher noch jeder ideologische Scheiss,- was hat die Stadt nur an sich ? Liegt es am Äppelwoi ?
Ihre Zuschreibung “infantil” klingt noch viel zu milde, viel zu harmlos für diese total Übergeschnappten, liebe Frau Lengsfeld. Deshalb hier mein Versuch, mit ein paar Synonymen die ganze Dramatik derer Geistesverfaßtheit noch weiter zu erhellen: spätpubertär, unterentwickelt, zurückgeblieben, (geistig)minderbemittelt, unfertig, vernagelt, kümmerlich, unausgegoren, pueril, ahnungslos, (sehr schön auch:)kälbrig, grün, degeneriert, töricht, unmündig. Wir haben es in diesem Wettbewerb um den diesbezüglichen Ehren-“Oscar” (and the winner is…) längst mit einer Art Leistungssport zu tun - und einer Dopingkommission, die nicht nur nicht bekämpft, nein,die…verabreicht.
Sehr geehrte Frau Vera Lengsfeld, Es gibt eben Respekt und Respekt. Ich hoffe, dass Sie Ihren niemals verlieren. MfG Gerd Heinzelmann
Wenn einen die Vernunft im Stich läßt, einem keine rationalen Argumente zur Verfügung stehen, dann helfen halt nur noch Klopapierrollen, auch ein treffendes Bild für diese Femineusen.
@ Michael Mathar Mit Ihren letzten zwei Sätzen reihen Sie sich nahtlos in die geistige Elite der Klopapier-Werfer*Innen ein! Wahrscheinlich fühlen sich heutzutage einige Kommentaristen erst so richtig intelligent, wenn sie einen, wenn auch mit Denkschwierigkeiten behafteten, Seitenhieb gegen die AfD und ihre Mitglieder losgeworden sind.
@ Thomas Schmidt: Hölderlin arbeitete (zu seinem Leidwesen) zunächst als Hauslehrer bei Charlotte von Kalb, nicht von Stein. Der Sohn soll an Epilepsie gelitten haben.
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