Hallo Herr Grell, ich finde Sie dichten Frau Zimmermann etwas an. Sie entschuldigt sich zwar bei ihren Bürgern / bei den Menschen, sie sagt aber schon auch, dass sie für ihren Fehler gerade stehen wird. Das schließt die Anerkennung einer Strafverfolgung ein, ohne dies noch extra zu benennen. Außer dem Vergehen selbst ist also alles richtig. Davon abgesehen, ich wundere mich überhaupt wieso in Deutschland das Vergehen “Trunkenheit am Steuer” immer noch nicht unter mildernde Umstände fällt? Jede schwere Körperverletzung und jede (?) Vergewaltigung bekommt mildernde Umstände zugesprochen wenn der Verbrecher nur betrunken genug oder bekifft genug war; auch eine schwere Kindheit ( Gitterbett o.ä. ) gilt vergleichbar.
Die höchste politische Kunst ist es wohl, eigene Untaten anderen aufzubürden. Diese Fähigkeit muss Merkel im Sozialismus besonders gut gelernt haben, wurde dort doch stündlich ein Sündenbock gesucht. Die Bürgermeisterin sollte die Feuerwehr verklagen, denn vermutlich haben sich diese Herren einen Spaß daraus gemacht, die Chefin in diesen Zustand zu bringen. Ich frage mich wirklich, warum die Feuerwehrleute 2,8 Promille nicht gesehen und ihr den Schlüssel weggenommen haben. Mit fast 3 Promille kriecht man doch auf allen Vieren zum Auto.
Straftaten werden verniedlicht, wenn sie von moralisch hochstehenden Menschen begangen werden, am besten Mitglieder schützenswerter Minderheiten wie Migranten oder Frauen. Ein falsches Wort, ein ungeschickter Tweet, eine verzögerte Überweisung jedoch machen aus einem Konservativen ohne jeden Richterspruch einen Gewohnheitsverbrecher. Korrekte Gesinnung – wo ist der Unterschied zum gefestigten Klassenbewusstsein oder zum gesunden Volksempfinden?
Grüß Gott Herr Grell, an anderer Stelle wird durch die Medien ja auch ein verniedlichender Begriff verwendet. Die Automobilindustrie hat sog. „Schummelsoftware“ eingesetzt. In welchem Kontext dieses Wort üblicherweise verwendet wird ist bekannt. Der Vorgang selbst ist schlichter Betrug an Millionen von Kunden ! Was gerade die Medien veranlasst diesen Betrug herunterzuspielen sollte im Focus der Aufklärung stehen.
Und genauso ist es mit der Wahlfälschung in Hessen. Auch da wird verniedlichend von Fehlern gesprochen. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass Anzeige erstattet wurde.
Muss man Politiker sein, dass einem Straftaten als Fehler verziehen werden? Sonst würde ich versuchen z.B. einen Bußgeldbescheid für zu schnelles Fahren mal mit der Begründung ‘ich habe einen Fehler’ gemacht abzuwenden.
Das “Geschwurbel” bestimmte Verfehlungen zu simplen Fehlern herab zu definieren, “Upps - da hab’ ich wohl einen Fehler gemacht”, gilt nicht für alles im Leben. Bei den hier geschilderten Fällen geht es mit einer Kultur der Veranwortungslosigkeit einher. Wenn ich mich nach reichlich Alkoholkonsum an das Steuer eines Autos setzte und einen Unfall mache, oder ein Land gegen jede gezetzliche Grundlage mit Migranten flute, dann ist das kein “Fehler”! Es ist ein Fehler mit Vorsatz! Genau da ist der Unterschied. Sie haben nicht ausversehen getrunken und sich danach an’s Steuer gesetzt, sondern wissentlich, also vorsätzlich! Damit wird es ein Straftatbestand. Merkel hat die Grenzen für jeden geöffnet und wissentlich gegen Gesetze und Verträge verstoßen, also ebenfalls vorsätzlich. Der Versuch es auf “Fehler” herunter zu spielen dient nur dazu sich vor der Verantwortung zu drücken!
2,8 Promille. Das nenne ich eine stramme Leistung. Konnte diese Frau am Ende besser fahren als gehen? Oder hat ihr Fahrzeug den “Das Auto kennt den Weg” Schalter. Auch “autonomes Fahren” genannt. Nur warum ist sie dann gegen das Tor gefahren?
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