Wenn denn niemand im Bundestag neben der AfD sitzen will (wissen wir, welche Begehrlichkeiten bezüglich der Sitzordnung noch auftauchen?), dann wird es doch recht nett für die AfD Abgeordneten. Freie Platzwahl bei jeder Sitzung und der Rest drängelt sich im Foyer, in der Kantine, im Keller oder wo auch immer. Diese Konstellation böte dann auch die Möglichkeit im sowieso schon personell “überblähten” Bundestag weitere hochdotierte Stellen für “reitende Boten” zu schaffen, die die diversen Debattenbeiträge zwischen Plenarsaal und “sonstig” hin- und hertransportieren. Ansonsten kann ich nur sagen: dem Bundestag ist ein exzellent ausgestatteter Kindergarten angeschlossen. Vielleicht sollte Herr Lindner sich dort schnellstmöglich um einen Platz bemühen!? Es könnte sein, dass er dort das kleine Einmaleins des demokratischen Handelns lernt. Eine demokratisch gewählte Partei hat sich neben jede andere demokratisch gewählte Partei zu setzen. Ist sie dazu nicht bereit, zeigt sie damit nur die eigene Demokratieun(!)fähigkeit!
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Aufstiegsgeschichte der AfD: diejenigen, die befürchten, dass sie nicht durch Argumente überzeugen können, greifen auf Sandkasten-Kämpfe a la “ich spiel nicht mit dir”, “du stinkst”, “ich mag nicht neben dir sitzen” zurück. Die Verweigerung von wichtigen Diskussionen aus persönlichen moralischen Gründen nehmen zum Glück immer mehr Bürger übel. Wir können uns solche infantilen Spielchen nicht mehr leisten. Die Themen sind zu ernst, die Zeit drängt.
was anderes erwartet? Die FDP reiht sich doch schon gemütlich ins Koalitionsbündnis ein und will natürlich die bequemsten Plätze in der Wohl fühl-Oase. So funktioniert eben die neue Selbstauflösung. Gut so wenn das gleich am Anfang der Fall ist. Nebenbei erwähnt, ein Kindergarten ist doch eher etwas lebendiges, natürliches und reines….....im Gegensatz zur Politik! b.schaller
Da fällt mir nur eins ein:’ Ticket für zwei’ oder im amerikanischen Original ‘Planes,Trains&Automobiles;’. Am Ende haben sie zueinander gefunden. Das läßt hoffen.
Der auf seine Werbeplakate so (peinlich) cool erscheinend wollende Herr Lindner läßt diese Eigenschaft bei der erste sich bietende Gelegenheit grandios vermissen! Hier zeigt sich wieder das muffige, dumpfbackige, unsouveräne Verhalten Demokratielehrlinge!
Es ist eben unerträglich, als Politprofi neben einem Volksvertreter zu sitzen. Vergleichen Sie doch nur mal die Wahlplakate, das sind doch Klassenunterschiede! Und während sich die FDP anschickt, routiniert wieder das Zünglein an der Regierungswaage zu spielen, wird die AfD als Schmuddelkinder ignoriert. Hurra, die Nassauer sind wieder da!
Das Demokratieverständnis der etablierten Parteien muss einem Angst machen. Abzusehen ist es aber schon seit die AfD die politische Bphne betrat und Erfolg hat.
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