Die FDP, Partei der Postboten und Krankenschwestern? Soll das ein Witz sein? Wohl eher der Hoteliers und Apotheker. In den Bundestag gehievt von abtrünnigen Wählern der Union, die sich scheuten AfD zu wählen, scheint die einzige Parlamentsarbeit darin zu bestehen, beim AfD-Bashing der Blockparteien mitzumachen. Überflüssig wie ein Kropf, dieser Verein.
Herr Schneider, Hopfen und Malz sind verloren. Lindner ist mit seinen kuschelnden Mannen bestenfalls Wurmfortsatz der größeren Altparteien. Es wird sich ja bereits kräftig um die Stelle eines grünen Blinddarms beworben. Denn das Nichteingehen der Jamaika-Farce wird inzwischen von vielen FDPlern beweint. Da hätte man wenigstens ein paar Ministerpöstchen.
Die FDP präsentiert sich als potenzieller Koalitionspartner - Punkt! 2009 hat ein Herr Westerwelle zur Befriedigung seiner Eitelkeit seine gesamte Wählerschaft verraten und verkauft. 2016 nach “Oppositionsschwur” in RLP hat man es sich gleich wieder in einer “Mitregierungsbesenkammer” gemütlich gemacht und seit sie wieder im Bundestag ist, tut sie nichts anderes, als sich von der AfD zu distanzieren und sich den anderen als “potenzieller Koalitionspartner” anzubiedern. - Und “HOFFENTLICH!!!” fliegt diese pseudopolitische Boygroup das nächste mal wieder raus…
Die FDP hätte die Chance gehabt sich auf den Weg zu einer neuen bürgerlichen Volkspartei zu entwickeln, leider vertan. Liberal, sozial-liberal, national-liberal (im besten Sinne), alles in der Partei einmal vorhanden. Stattdessen wird jeder Schwachsinn mitgetragen, so man auf der Regierungsbank sitzt. Ob hohe Steuern und Abgaben fordern, um erneuerbare Energien “wettbewerbsfähig” zu machen (siehe Schleswig-Holstein) oder Verblödungspolitik, heute Bildungspolitik genannt. Da sendet der WDR stolz wie Grundschüler in den Schulen(!)manipuliert werden, wie man zu leben hat, wenn man den Weltuntergang verhindern will, natürlich dem Parteiprogramm der Grünen entsprechend. Kindern das Rüstzeug an die Hand zu geben, um selbstständig Denken und Handeln zu können, Fehlanzeige. Der Beitrag erinnerte mich übrigens eher an eine Kindergartenszene einer Reportage über Nord Korea als an Unterricht in einem freien Land. Und das Thema Migration und Fachkräftemangel darf natürlich auch nicht fehlen. Statt Unternehmen vors Schienbein zu treten gefälligst vernünftige Arbeitsbedingungen zu schaffen, wird fleißig mitgeheult. Erst wird in der Pflegebranche ein Zustand geschaffen, dass Menschen, die mit Herz und Blut dabei sind, nur die Möglichkeit bleibt entweder rechtzeitig die Kurve zu kratzen oder krank zu werden und nun sollen Fachkräfte aus dem Ausland her, natürlich nicht aus der EU, denn die wollen selbstredend anständig behandelt und bezahlt werden. Paketdienstleister sind auch so ein Klassiker, 7 Stunden schlecht bezahlen und Minimum 11 Stunden arbeiten, wir brauchen “Fachkräfte”, also macht die Grenzen auf. Ja liebe FDP, Chance vertan, und mich übrigens als Langzeitwähler verloren….
Einer wen man nicht spricht (in den Medien) der ist so gut wie tot und hat auch kein Profil. Treffliche Analyse
Das scheint mir das Elend der heutigen Parteien zu sein: Der Verlust der Markenkerne. Die CDU als Förderer der Wirtschaft, die SPD als Teilhabemeister “des kleinen Mannes” und die FDP als zwischen den Polen herumgeisternder liberaler Ausgleich, damit es weder dem Einen noch dem Anderen zu wohl werde. Und heute? Die CDU hat “die Wirtschaft” aus dem Blick verloren, die SPD “den kleinen Mann” und die FDP den Stuhl in der Mitte, der bisher manches Mal hart, insgesamt aber doch recht kommod war. ////Die Einzigen, die noch über einen Markenkern verfügen, sind die Kommunisten des KBW und der SED. Weil: Ideologen verlieren ihre geistige Heimat nicht. Alle Anderen schon. Eine Rückbesinnung der FDP um das Jahr 2010 herum auf die Freiburger Thesen von 1971 hätte m.E. die Gründung der AfD überflüssig gemacht. Statt dessen hat sie sich zum Steigbügelhalter der, heute als Mainstream bekannten, Geisteshaltung gemacht. Die FDP in der heutigen Verfassung braucht kein Wähler.
Wenn ich an den bekannten Loriot-Spot aus den 70er Jahren denke („liberal ist liberal ist liberal“), überkommen mich starke Zweifel, ob die FDP jemals etwas anderes als feige und beliebig war…
Vorschlag zur Sitzordnung: FDP in die letzte Reihe von links nach rechts. Bei den wenigen anwesenden Abgeordneten der Fiesen Duckmäuser Partei bleiben rechts an der AfD grenzend die Plätze frei, links sitzen sie besser. Endlich keine Berührung mehr mit der Freiheit der Meinungen…
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