Ich lese die Artikel von Herrn Schneider gar nicht mehr. Wie früher auch bei Welt-Online oder dem Focus scrolle ich zu den Kommentaren, die ich zum Teil weit besser finde als den Artikel. Ähnlich geht es mir zum Beispiel auch beim Achse-Autoren Kulke. Ich weiß schon, was mich bei beiden Autoren erwartet: Die AFD wird irgendwo niedergemacht, natürlich frei von irgendwelchen logisch nachvollziehbaren Gründen zur Wirklichkeit. Und das muß man sich nicht antun. Aber wie gesagt, liebe Achse: Eure Kommentarfunktion ist spitze, hier finde ich wirklich viele Texte, an denen ich mich erfreuen kann.
Es stimmt: Nie waren die Zeiten für eine liberale Partei so gut wie heute! Nur muss sie auch dann liberale Werte vertreten. Jede Gesetzesvorlage, jede Verordnung gehört auf den liberalen Prüfstand. Wie soll ein liberales Steuergesetz aussehen? Welche Gesetze gehören abgeschafft, weil sie niemanden vor anderen schützen sondern nur gängeln und die Individualität einschränken? Wie stellen wir uns die zukünftige EU vor? Wie können wir dem Grundgesetz (Migration und Asyl), Schengen , Maastricht etc. wieder zur Geltung verhelfen? Warum schlägt sich liberales Denken zwar um uns herum aber nicht in Deutschland in Wählerstimmen nieder? Warum gibt es gerade in den neuen Bundesländern ca. 200 liberale Bürgermeister/innen, aber keine Stimmen für die FDP? Alles das sind Fragen, die teilweise schon lange anstehen. Wäre es nicht Aufgabe liberaler Think Tanks wie Theodor-Heuss-Akademie und Friedrich-Naumann-Stiftung, sich mit diesen Fragestellungen zu beschäftigen und Anworten zu finden, die direkt in die parlamentarische Arbeit eingebracht werden können? Es hätte doch möglich sein können, in den vielen Jahren der Diskussion zum Steuerrecht, einen kompletten Neuentwurf zu erarbeiten und als Gestzinitiative in den Bundestag einzubringen - aber Fehlanzeige, nur Forderungen und Absichtserklärungen. Die Frage zu den Bürgermeistern habe ich schon Guido Westerwelle gestellt. Er hat zugehört - Folgen: Fehlanzeige. Wir reden soviel von Bildung. Aber die Inhalte der politischen und Wirtschaftsbildung bestimmen die Grünen!!! In Niedersachsen preist man als Wirtschaftslehrmaterialien die Lehrhilfen von Attac!!!!!! Alles schon an die Parteioberen herangetragen, ohne Auswirkungen. Ja, diese Partei macht es einem wirklich schwer, sich immer wieder im Wahlkampf, in der Kommunalpolitik, im Freundes- und Bekanntenkreis für sie einzusetzen!
Der Einzige in der FDP, für den man noch Achtung empfinden konnte, war Jürgen Möllemann, danach ging es mit der politischen Qualität der FDP bergab. Da wurde geschachert was das Zeug hält, Leutheuser Schnarchen, ähm sorry Schnarrenberger erhöhte die Erbschaftssteuer drastisch, damit ein aufgeblähter Bürokratie Apparat durchgefüttert wird. Möllemann schien damals zu ahnen, dass die Fördergeldpolitik zu großem Missbrauch führen würde und musste vielleicht deshalb sterben. Deutlich zu sehen an den Brüsseler Umverteilungseurokraten, die bewusst mit Fördergeld für die Energiewende künstliche Einnahmequellen, wie für die grüne Simone Peter schaffen und andere dubiose Vereine, wo Raubbau an unserer Natur betrieben wird und Agrarflächen zur Nahrungsgüterherstellung reduziert werden und später die Nahrungsmittelversorgung gefährden. Auch Sunny Boy Lindner scheint voll auf die Klimahysterie ab zu fahren, wobei er noch unser Schnitzel verteidigt im Gegensatz zur Öko Terroristin Künast, die uns den Veggie Burger aufzwingen und uns das Fleisch aus den Zähnen ziehen will. Eigentlich ist doch klar das der Geldadel nach neuen Finanzquellen Ausschau hält, da der Finanzmarkt überreizt ist und da kommt der Klimawandel und die Gebührenschraube für die Bürger die man immer mehr auspresst gerade recht. Man handelt ja schon mit Emmissionspapieren, also mit Industrierauch für Geld, was eigentlich früher dazu gedacht war, um Dreckschleuder Fabriken zum Einbau von Filtern zu motivieren und nicht dazu, um einen Finanzhandel auf Kosten der Bürger zu betreiben.
Schön, dass Ihnen aufgefallen ist, dass die AfD als einzige Partei das Verbot der Hisbollah im Bundestag beantragt hat und das alle anderen Parteien diesen (selbstverständlich) niedergestimmt haben. Schade, dass Ihnen entgangen ist, dass die AfD auch die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und das verbot der BDS Bewegung beantragt hat, die die Altparteien genauso rigoros niedergestimmt haben. Die naheliegende Schlussfolgerung, dass die AfD die einzige Partei ist, die konsequent auf der Seite Israels steht, umschiffen Sie mit der Vermutung, dass Ihre FDP nicht mit der AfD gemeinsame Sache machen wolle. Das könnte natürlich so gewesen sein, macht aber das Verhalten der FDP (von den schwarzrotgrünen Sozialisten ganz zu schweigen) keineswegs akzeptabler. Ähnliche Beispiele lassen sich mit etwas googlen in allen Politikfeldern finden, oder Sie hören sich einfach mal ein paar Bundestagsreden von AfD Politikern an. Dann werden Sie sich bestimmt schnell von Ihrer aus dem Ärmel geschüttelten Behauptung die AfD führe sich auf wie der “Rabauke auf dem Schulhof” verabschieden und feststellen, dass die AfD momentan für einen Liberalen die einzige echte Alternative zu den mehr oder weniger sozialistischen Altparteien ist.
Liberalismus ist kein vollwertiges Konzept. Da er verschiedenste Weltanschauungen zuläßt und gleichbehandelt, führt er zur Desintegration und Instabilität der Gesellschaft. Er fördert konzeptionelle Inkonsequenz und Opportunismus. Mit liberalen Methoden ist die Islamisierung nicht aufzuhalten.
Herr Schneider, wo haben sie die letzten Jahre gelebt und Ihre Beiträge, die ich sehr gerne lese, hier auf der Achse geschrieben? Wenn sie 2012 in die FDP eingetreten sind, muss dass von Timbuktu aus gewesen sein, denn anderswo gab es schon damals Internet. Die FDP liberal? Guter Witz! Die FDP die Partei der Leistungsträger? Ich bekomme einen Lachkrampf! Die FDP die Partei der Krankenschwester? Hua wirklich lustig! Wann hat sich die FDP denn zuletzt für die Freiheit aller eingesetzt. Wann hat sie z.B. gefordert, dass niemand in staatliche Versorgungssysteme gezwungen werden darf? Ich bin jetzt fast 60 und kann mich nicht erinnern, dass die FDP was anderes getan hätte als Lobbypolitik für den Meistbietenden zu machen. Sie haben leider den Sollzustand der FDP beschrieben, wie er auch im Wahlomat zum Tragen kommt, nicht den Ist-Zustand, wie er von der FDP Führung vollzogen wird. Ein Grund warum die FDP bei Wahlen auch dann meine Stimme nicht erhält, wenn sie beim Wahlomat mit Abstand an der Spitze liegt. Selbst Übereinstimmungen von fast 80% lassen mich kalt, weil vergaggeiern kann ich mich selber. Und jetzt macht sie auch noch in Gender. Rette sich wer kann.
FDP war immer da,; solange die Medien sozial/liberal gestrickt waren hat es gereicht, um in die Parlamente einzuziehen und dort zu bleiben. Die Medienlandschaft hat sich gewandelt, sie ist im Hintergrund feministisch und in der Außendarstellung ökologisch/sozial geworden . Die Wahl für die FDP war klar.( Der mediale Umgang mit Herrn Westerwelle hatte es sehr deutlich gemacht! ) . Man macht diesen Schwenk mit ( auf Kosten des eigenen Profils ) oder eben nicht ( und schärft dann lezteres ). Herr Lindner hat sich - bei den Jamaika-Verhandlungen erkennend, daß der FDP bei der schwarz/grünen Liebesheirat nur die Rolle des Trauzeugen zugedacht war - für die zweite Variante entschieden, was mutig von ihm war. Hat nur leider nicht geklappt, so daß jetzt die Variante Nr1 ausgeführt wird.
Die Rückkehr der FDP in den Bundestag war möglich einerseits mittels AfD-Themen - ein bißchen Kritik an Energiepolitik, Europolitik, Immigrationspolitik, ein bißchen schwanger, andererseits mittels massivem AfD-Bashing seitens des politmedialen Kartells, aber auch der FDP. Dachte sich der Wähler: “Ja guck mal, die FDP ist ja auch kritisch, habe ich ja auch schon immer gesagt, muss ich nicht die bösen AfD-Nazis wählen, nehm ich mal FDP. Dann der Kindergarten im Bundestag, iih, nein wir wollen nicht neben der doofen AfD sitzen, die CDU ist ja viel rechtser, als wie wir, die müssen hier sitzen. Als ein FDPler mal eingesehen hat, dass auch ein AfDler mal was Richtiges sagen kann, hat er sportlich-fair geklatscht, um sofort von einem in der Hackordnung der Fraktion wohl höeher stehendem Tier gerüffelt zu werden: “WIR klatschen nicht für DIE !” Ich schäme mich, mal auf die Parolen der FDP reingefallen zu sein und diese sogar medial unterstützt zu haben, z.B. in Ärzteforen, und das sage ich, obwohl ich einzelne Mitglieder persönlich sehr schätze.
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