Eine FDP mit einem Vorsitzenden, der öffentlich im Bundestag reumütig Abbitte dafür leistet, dass ein FDP-Kandidat nach allen Regeln der parlamentarischen Demokratie zum Ministerpräsidenten eines Bundeslandes gewählt wurde, hat auch sonst kein Stehvermögen. Ausserdem hatte der Vorsitzende ja schon als führendes Mitglied der Gurkentruppe unter Westerwelle gezeigt, was nicht in ihm steckt. Und jetzt hat er auch noch den korrumpierten Wissing an seiner Seite. Die einzige Chance der FDP für eine irgendwie sinnvolle Regierungsbeteiligung wäre eine Minderheitsregierung mit der CDU/CSU gewesen unter Duldung der AfD, aber hier schliesst sich eben der Kreis.
Das die Lindnerpartei den Liberalismus als unnötigen Ballast auf der Pöstchensuche empfinden, muss schon lang einem jeden klar sein. Oder ist ein Schwelger der 60er Jahre. Nun ist aber auch der Liberalismus seit jeher in Deutschland ein fremdes wenn nicht ein ungeliebtes Ding. Es hat so nichts Deutsches an sich. Sozialismus ist es. Vom Rädchen sein im Preußentum, vom Nationalen bis Internationalen Sozialismus stand immer des Wählers Sinn. Für Liberalität steht hier auch keine Partei zur Verfügung. Und nun verlangen sie von der FDP das sie sich vom Trog fern halten, nur weil einst das Liberal im Namen stand? Die Tradition der FDP ist eine andere! Längst regiert das politische Mittelmaß. Das System ist auf Parteien Machterhalt ausgerichtet. Wissenschaft ist zur “Gefälligkeit” angehalten. Judikative wird Parteien eingesetzt und sitz beim Dinner am Tisch der Legislative. Natürlich ohne Einflussnahme! Nein! Nochmal kann Lindner seine Leute nicht fern halten. Die Medien würden ihn zerreißen. Erst wenn Bürger darauf pochen, dass ihre Kinder nicht über die gesamte Schulzeit politisch ausgerichtet werden, auf der Uni nicht das uniforme sozialistische Denken Bedingung ist, können sich neue Journalisten, Lehrer und vielleicht auch Politiker bilden. Sozialismus ist der Weg in die Knechtschaft (v.Hayek)
Perfekt beschrieben.
Die FDP als Grünenbändiger? Zu schön um wahr zu sein. Warum sollte Lindner anders ticken als Habeck oder Kann-mich-nicht-erinnern-Scholz? Es geht erstens um einen wichtigen Posten für sich selbst und die eigenen Unterstützer. Zweitens geht es darum, den eigenen Anhängern zu vermitteln, dass man beabsichtigt, auf diesem Posten “dem Land zu dienen”. Erst das Land, dann die Partei! Die geeignete Argumentation kann jeder frei erfinden, so wie man jederzeit privat einen guten Grund findet, zu einer Einladung nicht zu erscheinen. Von Lindner, Kubicki usw. habe ich vor der Wahl nichts erwartet und erwarte auch jetzt nichts anderes als den üblichen Kuhhandel. Welche Alternativen gibt es denn für die FDP? Die SPD/CDU-Koalition wie bisher oder eine Minderheitsregierung mit der CDU, wenn die AFD bereit wäre (was sie vermutlich wäre) einen CDU-Kanzler zu wählen. Man kann sich denken, was dann passiert. Nein, es wird bis zum bitteren Ende gehen.
Baerbock und Scholz wurden von Klaus Schwab et al. in die Positionen gebracht, in denen sie jetzt sind. Lindner glaubt offensichtlich auch an die Grünen Standardnarrative, die teilweise auch vom Nazisohn Schwab und seinem WEF stammen bzw. durch ihn nutzbar gemacht werden. Die Agenda 2030, welche Teil des Great Reset ist, ist ein Lieblingsthema von Christian Lindner! - “christian-lindner de interviews wir-wollen-eine-agenda-2030” - “Wir wollen eine Agenda 2030” -“liberale de content jetzt-waere-die-zeit-fuer-eine-agenda-2030” - “Jetzt wäre die Zeit für eine Agenda 2030”, erteilt er den “Verwaltern des Status quo” eine klare Absage.”- “14. November 2021, 12:56 Uhr Stimmen zu COP26:Lindner: Glasgow ein Schritt in die richtige Richtung” - Also: Mischt man die Farben Rot, Grün und Gelb, dann weiß man, wie be…scheiden unsere nächsten Jahre aussehen werden.
Diese Koalition, die noch im Entstehen ist, kann die Legislaturperiode gar nicht überstehen, es sei denn, die FDP als alte Pendlerpartei, wie sie Wehner höhnisch einmal bezeichnet hat, duckt sich wegen der Minister- und anderer gut bezahlter Posten weg, wenn SPD und Grüne das Zerstörungswerk der Vorgängerregierungen unter Merkel fortsetzen. Der FDP sind Koalitionen mit den Grünen meist nicht gut bekommen, sie sind sehr oft aus Parlamenten rausgeflogen, weil sie einerseits keine klare liberale, aber strikt rechtsstaatliche Politik verfolgt haben und andererseits nicht die Unterstützung der Medien genießen, wie die Grünen. Sie haben auch in Berlin eiskalt zugesehen, als 1989 der von der SED gewollte SED/AL-Senat nach einem Strategiepapier mit gefälschten Vorschriften und unzutreffenden Gründen unbescholtene Bürger unter schlimmstem Missbrauch der Verwaltungsgesetze unbescholtene Bürger wie Verbrecher jagte, während man letzteren zwecks Destabilisierung den roten Teppich ausrollte. Und ich weiß auch nicht, wie viele FDP-Anwälte sich eine goldene Nase mit der Vertretung von Eindringlingen, genannt Asylbewerber verdienen. All das spielt eben bei vielen eine größere Rolle, als etwas so Lächerliches wie ein funktionierender Staat.
Vor Jahren durfte mal ein etwa 12-jähriges Mädchen in das Rathaus einziehen und vor laufender Kamera Bürgermeisterin spielen. Ihre erste Anweisung war: “Eis für alle!”. Sie fragte nicht, ob jeder ein Eis essen wollte und wer das viele Eis liefern und bezahlen sollte. Sie hatte die grüne Ideologie verinnerlicht, die besagt: Der Strom kommt aus der Steckdose, das Geld kommt von Papas Kreditkarte und Lebensmittel kommen vom Bioladen. Die grüne Ideologie stellt die heile Welt dar, nur sollte man spätestens mit 15 die geistige Reife besitzen, sie abzulegen und die wahren Zusammenhänge zu verstehen und entsprechend zu handeln.
Die FDP hat sich längst vom Liberalismus verabschiedet und ist voll auf links-grünem Kurs, da gibt es kein Zurück. Die wollen Posten und vom linken Mainstream gehätschelt werden, dafür geben sie gern ihre Werte auf. Eine verabscheuungswürdige Partei die vollmundig und tatkräftig dabei ist, dieses Land in den Abgrund zu reisen!
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