Der linksgrüne Befreiungskampf fordert nach Don Alphonso das nächste Opfer. Gefangene werden keine mehr gemacht im Juste Milieu.
Spekulationen sind erlaubt. Aber sie bleiben Spekulationen. Wir kennen die Gründe nicht. Fakt ist aber auch, dass der einstige Feuilletonchef, der in bürgerlichen Leserkreisen so hohe Anerkennung genossen hatte wie kaum ein anderer, weil er [Zitat] “mir den Computer erklärt hat”, Fakt ist also, dass dieser Herr nach verläßlichen Informationen eine nur schwer zu ertragende Persönlichkeit war - und unterstellt, nur ein Drittel dieser Infos wäre zutreffend, es sich mir die Frage stellt, wie ein solcher Mensch so unangefochten seine Machtphantasien in dieser Redaktion ausleben konnte. Wer nicht wie Schrittmacher gespurt hat und wer sich nicht diesem Narzissten bedingungslos unterworfen hatte, hatte dort keinen guten Stand, vorsichtig gesagt. Dass nun Kauber es geschafft hat, auf den Posten zu kommen, liegt wohl ganz einfach daran, dass Kauber ein verdammt guter Journalist und Autor ist, in vielerlei Hinsicht also das Gegenteil des Vorgängers. Will sagen: Die FAZ-Eigentümer scheinen doch ein recht dickes Fell zu besitzen, was die Meinungen und Persönlichkeit ihrer Herausgeber angeht und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier eine “Gleichschaltung” durchgesetzt werden soll, nur weil “klimaskeptische” Positionen vertreten wurden oder - partiell - Kritik an der Umschuldungspolitik von Frau Merkel und co. geübt wurde oder gar wirtschaftsliberale Positionen vertreten wurden. Das machen auch andere bei der FAZ, worauf schon hingewiesen wurde. Da steht doch eher zu vermuten, dass es an anderer Stelle geknirscht hat, ich vermute eher, dass es darum geht, auf welchem Weg die FAZ als Printmedium überleben will.
Tja, wo kann so ein Geächteter noch anheuern? Ach ja, bei der “neuen Rechten”. Würde mich freuen, hier oder anderswo im “Neu-Nazi-Blätterwald” von ihm zu lesen. :-)
NZZ? Ich empfehle die WELTWOCHE aus Zürich, und zwar ausdrücklich!
Lese die FAZ eigentlich nur noch wegen der hervorragenden Wirtschaftsredaktion. Dieses Wirtschaftsressort war bisher auch am stärksten „Anti-Merkel“, da man hier ziemlich gnadenlos an Merkels leere Versprechen erinnerte. Zum Beispiel zu den Themen der stets gebrochenen Steuersenkungen oder dem heimlichen Ausbau der Haftungsunion und dem in Griechenland versenkten Geld. Auch die teuren Wahlgeschenke an Rentner, von der SPD vorgeschlagen, von der Merkel-Union stumpf des Machterhalts Willen abgenickt, waren der Wirtschaftsredaktion der FAZ viel Kritik wert. Ohne diese Redaktion mit ihrem Chef Steltzner wird das Blatt deutlich schwächer, Handelsblatt und Börsenzeitung wird es freuen.
So viel zum Thema Pressefreiheit. Diese besteht zwar formell, doch wer nicht im Mainstream mitschwimmt und die offizielle Parteipolitik von CDU/CSU, SPD und Grünen vertritt, wird rausgeschmissen. Dazu bedarf es gar keines Eingreifens der Staatsorgane, das erledigen die in den Medien schon selber, siehe FAZ. Ob nun FAZ oder Neues Deutschland, ob Zeit oder taz, die Unterschiede sind marginal. Diese Blätter zu lesen, bringt den gleichen Erkenntnisgewinn und das gleiche Vergnügen wie dazumal die Lektüre der Presseerzeugnisse der DDR. Also verkneif ich mir das.
Habe gerade die FAZ gekündigt. Dies ist damit leider auch das Ende meiner Liebe zur gedruckten Tageszeitung. Mit vielen abstrichen war die FAZ noch die einzige, die ich morgens noch ertragen konnten. Heute ist mir der letzte Grund für ein FAZ-abo abhanden gekommen. Der Name Hugo stelzner fehlt. Philipp plickert wird der nächste sein. So lange Willich nicht mehr warten.
Erstaunlich viele FAZ Leser auf der Achse unterwegs…...
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