Geschlossene Schulen, die soziale Isolation, das fehlende Treffen mit Freunden: Die Corona-Maßnahmen haben Kindern und Jugendlichen viel abverlangt und bei etlichen machen sich Auswirkungen und psychische Probleme bemerkbar, berichtet welt.de. Das könnten Konzentrationsschwierigkeiten oder Schlafstörungen, aber auch Ängste oder schwere Depressionen sein. Nach Angaben der Caritas leide fast jedes dritte Kind unter den Folgen der Corona-Maßnahmen und zeige psychische Auffälligkeiten. „Die jungen Menschen brauchen umgehend Hilfe. Unsere psychologischen Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Eltern schlagen Alarm“, habe die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, kürzlich erklärt.
Beratungsangebote müssten dringend ausgebaut werden. Notwendig seien mehr Jugendsozialarbeit, Schulsozialarbeit und sozialpädagogische Begleitung. Auch digitale Angebote wie die U25-Online-Suizidprävention wären wichtige, niederschwellige Ergänzungen und hätten eine große Nachfrage erfahren, habe Welskop-Deffaa gesagt. Laut Caritas sei das Kontaktaufkommen bei der Suizidpräventionsberatung für Unter-25-Jährige während des zweiten Lockdowns um 30 Prozent angestiegen.