Volle Zustimmung. Unser gutes altes HGB, von vielen aufstrebenden Schwellenländern zum Vorbild genommen, haben wir zugunsten der Blase IFRS mit ihrem “Fair value” aufgegeben. Und die eigentlichen Macher der IFRS sind die großen vier oder fünf US-WP-Gesellschaften, die auch im Fall Wirecard versagt haben, Noch ein Punkt zu den Blasen-Bilanzen: Kauft die X-AG die Y-AG und zahlt einen Preis, der über dem Substanzwert von Y liegt, wird die Differenz bei der X-AG aktiviert (Firmenwert-Bilanzierung). Dadurch steigt automatisch das Eigenkapital bei X. Laut HANDELSBLATT-Studie von vor paar Monaten hat rund ein Drittel der deutschen DAX-Unternehmen höhere Firmenwerte aktiviert als Eigenkapital ausgewiesen ist. Das heißt, brechen diese bilanzierten Firmenwerte (eigentlich “Hoffnungswerte” ) aufgrund konjunktureller oder sonstiger Krisen (Corona lässt grüßen) drastisch ein, droht den Firmen wie X Überschuldung. Das wäre dann ein Insolvenzgrund. Die Insolvenzverwalter reiben sich schon die Hände.
Das volkstümliche Urteil, wonach er/sie zwar im gigantischen Ausmaß versagt/betrogen, “sich aber nicht bereichert” habe, wird uns zum x-ten Mal um die Ohren gehauen werden. Der Schaden, der nicht vom Volke abgewendet wurde, wird ins Vergessen gedrängt. Hat der Splitterpartei-Kandidat in Hamburg nicht auch noch ein Millionending mit einer Privatpank an der Backe? Meine Zusammenfassung: Macht hast Du in Merkel-D, wenn Du Dir Deine Millionendinger straflos leisten kannst. Und immer wieder gern, wie UvdL. Unsere Politiker demonstrieren eine besondere Vorstellung von Recht und Moral. - Wieso wird eigentlich die Bundeskanzlerin heute nicht befragt?
Im Gegensatz zu Wirecard hat Porsche einige Aktienbesitzer reicher gemacht !
In Merkelland wird geltendes Recht täglich mit Füßen getreten. Die Blase platzt und dann stehen Hunderttausende auf der Straße. Die vor Hypermoralin strotzenden Politikeliten werden ihre Hände in Unschuld waschen. Bei denen gilt nach wie der Spruch “jeder denkt an sich nur ich, ich denk man mich”!
Fangen wir noch mal bei der Regierung an. Handelt gegen das Grundgesetz und gegen viele abgeschlossene Verträge und Vereinbarungen. Gibt der Lufthansa Kredite mit sehr scharfen Auflagen. Doch gestern stellt sie ohne Auflagen sicher, das zwei Dutzend Millionäre in Gelsenkirchen auch in Zukunft ihre Millionengagen bekommen. So sieht Gerechtigkeit in Deutschland aus….....
Nach den internationalen Bilanzregeln dürfen, in manchen Fällen müssen, nur erwartete künftige Gewinne bilanziert werden. So können Geschäftserfolge in die Bücher geschrieben werden die es nur in der Phantasie - oder Planung - gibt. Das wissen aber auch die Kreditgeber, die Banken. Nachgerade aber eine Einladung zum Zocken. Vom HGB dürfte Olaf Scholz schon gehört haben; schließlich ist er Rechtsanwalt. Interessieren dürften ihn kaufmännische Grundsätze aber nicht. Schließlich ist er Sozi. Da ist der Plan alles und der Kaufmann der Totengräber der sozialistischen Träume.
Hm, wenn das fair value Prinzip so anfällig für Manipulation ist und das HGB die bessere Lösung bietet, was sagt das dann über die angelsächsische?/amerikanische Bilanzkultur/Firmenkultur aus??
“Wenn die Aktienkurse sinken, schrumpft automatisch das Eigenkapital, und das Unternehmen hat plötzlich keine Sicherheiten mehr für die aufgenommenen Kredite zu bieten” Hä ? das wüsste ich gern schon genauer ? Sicherheiten für Kredite können ausschließlich Sachwerte u. Forderungen etc. sein; keine Bank würde je Aktien des Unternehmens als Sicherheiten nehmen (sonst würde es sich nicht mehr um einen Kredit sondern eine Beteiligung handeln) Wenn ein Unternehmen bspw. für 10 Mio Aktien ausgibt, erhalten die Aktionäre “Papiere”, das ausgebende Unternehmen i.d.R. Geld. Kursanstiege- bzw. Verluste treffen ausschließlich die Besitzer der Aktien aber nicht das bilanzielle Eigenkapital ! Kursrückgänge-/Anstiege haben zuerst nur Auswirkungen auf den sogen. “good will” . Ich lern gern dazu - also Herr Jancke informieren Sie mich !
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