Klingt vernünftig, allein, es ist für die Katz’. Denn auch in Afrika bekommen die Menschen seit ~100.000 Jahren Kinder und brauchen wohl keine Wiener Gynäkologin, um die Mechanismen der geschlechtlichen Vermehrung zu begreifen. … Und falls doch, ist ohnehin Hopfen und Malz verloren. Theoretisch wäre es richtig, Afrika ganz einfach ‘mal sich selber zu überlassen und die eigenen unegalen Finger herauszuhalten. Soll heißen, die Afrikaner zum ersten Mal in unserer Geschichte als erwachsene Menschen anzusehen. Da das aber praktisch nicht funktioniert, weil sich keiner dran halten wird, sollten wir Afrika so weit wie möglich zu unserem Nutzen ausplündern, bevor es die Chinesen ohnehin tun. Denn wenn jeder für sich sorgt, ist an alle gedacht.
Familienplanung hat damit nichts zu tun. Mit der Armut. Lesen Sie mal die “alten Forschungsreisenden”. Auch wenn es nur noch Zwei-Kinder-Ehen geben würde. Fragen Sie sich mal, warum sich Europa industriell entwickelt hat, Oder in der Moderne Asien. Afrika aber nicht. Dann wären Sie auf dem richtigen Dampfer.
Einem Gespräch mit einem Landarzt in Indonesien in den 80er-Jahren habe ich entnommen, dass dort damals den Frauen systematisch langwirkende Kontrazeptiva gespritzt wurden. Damals waren dort zwei Kinder als Ziel propagiert.
Das ist zutreffend, behandelt aber nur einen Teilaspekt. Es geht zweifelsohne, und als regelmäßiger Afrikareisender erlaube ich mir eine Ergänzung, nicht nur um den erwünschten Kinderreichtum oder die damit verbundene Versorgungserwartung, die letztlich nichts anderes als eine Perpetuierung des Zustandes ist. Es geht um das kulturelle, mentale und biopsycholigische Selbstverständnis der Herren im patriarchalen Tribalismus. Solange sich die Herren ausschließlich ueber bestimmte “Faktoren” definieren und sich dafuer den ganzen Tag schwatzend versammeln, während die Frauen tatsaechlich ein Kind nach dem anderen gebären und dazu noch Vollstzeit beschäftigt sind, wird sich nichts Entscheidendes ändern. Natuerlich bewegt man sich bei bestimmten Benennungen sofort auf sehr dünnem Eis, koennte aber darauf hinweisen, dass selbst einzelne afrikanische Männer das Problem im Gespräch deutlich aeussern. So gab es in Namibia z. B. das Phänomen, dass Lehrer durchaus häufig ihre Schülerinnen schwaengerten und man auf Lehrkräfte anderer Herkunft zurückgreifen musste. Mit bestimmten Tugenden, das sind nach einem Edelkommunisten die fuer die Leitung eines KZ, ist es nach wie vor nicht allzuweit her. Aber vielleicht nähern wir uns auf unserem eigenen Regressionsweg von der anderen Seite an, zumal wir oder Teile von uns das ” Wilde” offenbar mehr schätzen als die westlich/kulturellen Werte der Zivilisation.
Deutschland ist weiterhin bevölkerungsdichter als fast alle afrikanischen Staaten. Ruanda und Burundi liegen glaube ich als einzige vor uns. Bevölkerungsverdichtung war ein wesentlicher Motor unserer Industrialisierung. Sei ein Bremsen des Bevölkerungswachstums in afrikanischen Ländern auch sinnvoll sollte man doch die wahren Motive nicht ganz verschweigen: niemand im globalen Norden will eine Industrialisierung des globalen Südens.
Hier muss ich Linken-Sprech verwenden: Das ist wieder die europäische Sicht der Dinge. Ich kenne ein paar Afrikaner, die in Europa leben. Sie leben im westlichen Stil und sie leben gut. Alle von denen finden die Bevölkerungsexplosion in Afrika gut, denn “so wird Afrika stärker”. Und machtpolitisch (nicht globalistisch “wir sind ein Planet”) ist das vielleicht auch richtig. Ein Grund für den Aufstieg Europas in der Neuzeit war auch der Bevölkerungszuwachs Europas. Oder man könnte es auch wie Mao sehen: “Viele kleine Chinesen sind viele kleine Kommunisten.” Oder auch im Ringen Deutschlands und Frankreichs im 19. und 20. Jahrhundert um die Macht war der größere Bevölkerungszuwachs Deutschlands eine Trumpfkarte. Ich halte ja das gesamte Konzept der Entwicklungshilfe für naiv. Ein Staat, der sehr schwach ist, wird sich natürlich “dankbar” zeigen (ob echt oder geschauspielert weiß man nicht). Sollte dieser Staat aber stärker geworden sein, will er mehr und mehr Macht haben. Eventuell auch mehr Gebiete usw. Sieht man aktuell an China. Man sollte sich um seinen eigenen Staat kümmern und dafür sorgen, dass der in 100 Jahren möglichst noch existiert. Wozu auch Grenzsicherung, Militär und eine funktionierende Wirtschaft gehören. Ansonsten kann man zu anderen Staaten natürlich nett sein, aber immer in den Wissen, dass dieser Staat mich in einigen Jahren auch bedrohen könnte. Man weiß nie.
Mir drängt sich immer mehr die Erkenntnis auf, dass die gutmenschlichen Links-Grünen sind, die bei alle wesentlichen Themen der heutigen Welt, mir ihren Ideologien den Fortschritt verhindern, immensen Schaden anrichten, die Natur zerstören, Menschen in die noch größere Verelendung treiben und letztendlich Leben vernichten. Wann befreit sich die Menschheit endlich durch Bildung von der Verdummung durch, wie auch immer geartete, Ideologien, sei es Kommunismus, Ökowahn, Religion oder was auch immer? Ich werde es wahrscheinlich leider nicht mehr erleben.
Ein absolutes Tabuthema der rot-grünen / EKD Gutmenschen.
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