Sylke Kirschnick, Gastautorin / 26.09.2022 / 12:00 / Foto: Imago / 68 / Seite ausdrucken

Faeser und der politische Islam

Anfang September hat Innenministerin Nancy Faeser den Expertenkreis Politischer Islamismus aufgelöst. Diese Entscheidung ist ein fatales Signal und eine erneute falsche Weichenstellung. 

Anfang September 2022 hat Innenministerin Nancy Faeser den Expertenkreis Politischer Islamismus aufgelöst. Allerdings ist diese Entscheidung mehr als bloß ein fatales Signal. Es ist eine erneute falsche Weichenstellung. Sie setzt fort, was mit der Stärkung der Islamverbände durch die Etablierung der Islamkonferenz 2006 begonnen hatte. All das gipfelte im ohnehin seltsamen Medienhype um Fundamentalistinnen wie Kübra Gümüsay, Lamya Kaddor, Aydan Özoguz oder Sawsan Chebli im letzten Jahrzehnt. In Gestalt von Identitätspolitik erfährt dieser verhängnisvolle Trend eine komische, ja geradezu groteske Adelung durch den Staat, man denke nur an Ferda Ataman als neue Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, ihre Neuen Deutschen Medienmacher oder überhaupt die neuen deutschen Organisationen. Verbunden war und ist das meist mit kräftigen staatlichen Finanzspritzen. Warum?

Weil man irrigerweise annimmt, man bekämpfe dadurch die „Rechten“, wer immer das außer der AfD und rechtsextremen Netzwerken sein soll, die man dadurch aber gerade stärkt und nicht schwächt. Auf der Parteienebene ist es Aufgabe des Parlaments, die AfD ins Aus zu katapultieren, indem man bessere Politik macht. Darin war ich mir sofort mit einem türkischstämmigen Taxifahrer einig, als wir vor einigen Jahren auf einer längeren Fahrt durch das baustellenreiche Berlin darüber diskutierten. Erdogan, so meinte er, sei 2000 auch deshalb an die Macht gekommen, weil die damaligen Politiker ihre Hausaufgaben nicht erledigt hatten. Mit der AfD, fuhr er fort, verhalte es sich ähnlich, denn sie hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt, wenn die anderen Parteien ihren Job gemacht und keinerlei Platz für solche Leute gelassen hätten.

Rechtsextreme Netzwerke aufzuspüren und trockenzulegen, ist Aufgabe von Polizei, Justiz und Verfassungsschutz. Dort säßen selber Rechtsextremisten? Ja, es gab und gibt dort auch Rechtsextremisten, ABER: Woher wissen wir das? Genau: Von Polizei, Justiz und Verfassungsschutz! Manchmal benötigen auch sie Fachexpertise, und mir fallen auf der Stelle Namen ein, die diese Expertise liefern können. Die Antifa gehört nicht dazu. Und Nancy Faeser? Fiel schon mit ihrer ersten Ankündigung im Amt auf, sich künftig auf Islamfeindlichkeit konzentrieren zu wollen. Einige Mitglieder des entsprechenden Expertenkreises, den ihr Vorgänger Horst Seehofer eingerichtet hatte, lassen daran zweifeln, dass es bei der Feststellung von Islamfeindlichkeit wissenschaftlich und seriös zugeht. Kürzlich ließ der Kreis verlauten, dass er sich auf den Begriff des „antimuslimischen Rassismus“ geeinigt hätte, einen ideologischen Kampfbegriff, der den der Islamophobie ablösen soll, aber wissenschaftlich genauso fragwürdig ist, wie dieser es schon immer war.

Eine monströse Geschichtsklitterung

Yasemin Shooman, ein Mitglied im Expertengremium zur Islamfeindlichkeit, hatte den Begriff „antimuslimischer Rassismus“ in ihrer Doktorarbeit über rechtsextreme Blogs geprägt. Gemeinsam mit ihrem Doktorvater Wolfgang Benz, dem ehemaligen Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, und seiner seinerzeit engsten Mitarbeiterin, Juliane Wetzel, startete und bewarb sie den Vergleich von Antisemitismus und „Islamophobie“. Die Wendung vom „antimuslimischen Rassismus“ leitet sich von Edward Saids Behauptung ab, Araber seien, weil sie angeblich in amerikanischen Magazinen im Zuge der Ölkrise 1973 mit Hakennasen dargestellt worden wären, im Westen an die Stelle der Juden getreten. Ferner behauptete Said, der Antisemitismusforscher Léon Poliakov habe, als er über die Verklammerung eines diffusen Rasse-Konzepts mit dem althergebrachten Judenhass im Antisemitismus schrieb, die Muslime zu erwähnen vergessen, die davon genauso betroffen gewesen wären wie die Juden. Eine glatte Lüge. Eine monströse Geschichtsklitterung.

Weder Araber noch Muslime waren jemals Ziel eines deutschen und europäischen Vernichtungsprogramms, dessen ideologische Grundlage nichts als eine über zwei Jahrtausende gepflegte Fiktion bildete. Weder die mittelalterlichen Kreuzzüge noch die spanische Reconquista, die faktische Konflikte um Territorien, Zugänge, religiöse und weltliche Vormachtstellungen abbildeten, zielten darauf ab, Araber als Araber oder Muslime als Muslime aus der Welt zu schaffen. Das ergibt sich schon aus dem Umstand, dass nicht alle Araber Muslime und nicht alle Muslime Araber sind.

Da nun, wie gesagt, weder Araber noch Muslime jemals einem deutschen oder europäischen Vernichtungsprogramm zum Opfer gefallen waren, sehr wohl aber als Täter in Pogrome und den Holocaust verwickelt gewesen sind und es von Nordafrika über Asien bis nach Persien unter Arabern und Muslimen zahllose Judenhasser und Bewunderer Adolf Hitlers gegeben hat, verkehren Edward Saids wahrheitswidrige Behauptungen sowie allein schon der Vergleich von Juden- und Islam- beziehungsweise Muslimfeindschaft Fakten und Fiktionen jeweils in ihr Gegenteil. Der Vergleich verfolgte übrigens nie einen anderen Zweck. Erkenntnisgewinn lässt sich aus ihm nicht ziehen – was Wolfgang Benz vorher hat wissen können –, denn es gibt zwischen beiden Phänomenen keine Gemeinsamkeiten, die nötig wären, damit ein Vergleich, gleich welcher Art, Sinn ergibt.

Kampf gegen die jüdische Präsenz im Nahen Osten

Eine weitere Quelle für die Kampfformel „antimuslimischer Rassismus“ ist natürlich die Rede von PLO-Chef Jassir Arafat 1974 vor der UNO mit den entscheidenden Propagandabehauptungen, wonach Zionismus antiarabischer Rassismus sei und der Staat Israel ein „zionistisches Gebilde“, damit durch und durch rassistisch. Wir haben zum einen Araber, zu denen auch Christen wie Edward Said gehören, und zum anderen Muslime. Beides zusammen ergibt dann den „antimuslimischen Rassismus“. Alle Araber und alle Muslime sind dadurch an Bord. Nun kooperierten sowohl die Nationalsozialisten als auch die Sowjetunion und der spätere Ostblock mit Arabern und Muslimen, zumal der arabische Sozialismus anders als der Sozialismus in Europa keine Trennung von weltlicher und religiöser Sphäre, von Staat und Religion kennt. Gamal Abdel Nasser überwarf sich in den 1950er Jahren, als sie seine Herrschaft und Autorität bedrohten, mit den Muslimbrüdern, aber nie mit Muslimen. Im Kern ging und geht es bis heute immer um den Kampf gegen die jüdische Präsenz im Nahen Osten und seit 1948 um den Staat Israel.

Was Yasemin Shooman auch immer initiiert, ob beim Zentrum für Antisemitismusforschung, ob beim Jüdischen Museum Berlin oder im Expertenkreis Islamfeindlichkeit beim Innenministerium; Dreh- und Angelpunkt bleibt immer das von Edward Said inspirierte Ziel, Juden peu à peu als gefährdete Gruppe zu ersetzen und allmählich verschwinden zu lassen, erst recht den islamischen Antisemitismus. Sei es, dass Begriffe aus der Antisemitismusforschung systematisch auf die Situation von Muslimen übertragen werden – Religionskritik sei eine „Umwegkommunikation“ angeblicher Islamhasser, gegen Muslime würden Verschwörungsfantasien vorgebracht, die Glaubwürdigkeit von Muslimen würde pauschal infrage gestellt, Islamkritiker und -kritikerinnen würden ungerechtfertigte „Anklagen“ gegen Muslime erheben und sich, handelt es sich um Atheisten oder Agnostiker aus islamisch geprägten Kulturen, als „Kronzeugen“ und „Kronzeuginnen“ gegen Muslime und den Islam hervortun.

Sei es, dass unterstellt wird, Muslime wären unablässigen Angriffen, Verunglimpfungen und Herabwürdigungen seitens einer christlichen Mehrheitsgesellschaft und fortwährenden Ungleichbehandlungen als Muslime ausgesetzt. Naturgemäß widmete der Kanon der christlichen Traditionsliteratur einschließlich der Kirchenväter Muslimen keine einzige Zeile, war der Hautfarbenrassismus in der islamischen Welt erheblich älter und dauerte der ostafrikanische Sklavenhandel entschieden länger als der transatlantische. Sei es die Konferenz „Living with Islamophobia“ 2018 im Jüdischen Museum unter Beteiligung von Islamisten wie Farid Hafez oder Islamistinnen und türkischen Nationalistinnen wie Kübra Gümüsay.

Hafez, der sowohl der Muslimbruderschaft als auch – wie Gümüsay – der AKP des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nahesteht, attestierte den österreichischen Behörden, die ihn bei einer Durchsuchungsaktion gegen Muslimbrüder an einem 9. November ebenfalls aufsuchten, fehlende Sensibilität und mangelndes historisches Bewusstsein, so, als seien Muslime Opfer der antisemitischen Novemberpogrome 1938 gewesen. Antisemitismus aber zählt zum ideologischen Kernbestand der Muslimbrüder seit ihrer Gründung 1928. Das Beispiel von Farid Hafez, der übrigens die jüdische Gemeinschaft in Österreich der Islamophobie bezichtigte, weil sie islamischen Antisemitismus thematisiert hatte, illustriert erschöpfend, worauf der Vergleich von Juden- und Muslim- beziehungsweise Islamfeindschaft von Anfang an abzielte.

Glückwünsche an das iranische Mullah-Regime

Blauäugigkeit kann man Yasemin Shooman nun wirklich nicht vorwerfen, eine Agenda aber schon: Araber und Muslime im Bewusstsein der westlichen Welt als die eigentlichen Opfer etablieren. Niemand stellt in Abrede, dass es Diskriminierungen etwa auf dem Wohnungsmarkt gibt, wenn man Vor- und Zunamen trägt, die in Deutschland vor 60 Jahren noch nicht so häufig vorkamen. Aber das ist, da die Vermieter in den seltensten Fällen wissen dürften, ob es sich bei den Bewerbern um Jesiden, Armenier, Aramäer und andere christliche Minderheiten aus der islamischen Welt handelt oder um Muslime, ein Ausdruck von Ausländer- oder Fremdenfeindlichkeit. Und nicht von „antimuslimischem Rassismus“, den es im Unterschied zu Islam- beziehungsweise Muslimfeindlichkeit überhaupt nicht gibt, auch wenn die grüne Bundestagsabgeordnete Lamya Kaddor Anfang dieser Woche im Innenausschuss des Bundestages behauptete, dass sie ihn beinahe täglich erlebt.

Für Wolfgang Benz spielte Edward Said und sein Buch „Orientalismus“ von 1978 übrigens keine Rolle. Benz kam aus der antiamerikanischen und antiisraelischen Tradition, die der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) 1967 begründet hatte, angeleitet durch den Politologen Wolfgang Abendroth von der Universität Marburg. Benz’ Argumentation gegen vermeintlichen Philosemitismus als angeblichen „dialektischen“ Zwilling des Antisemitismus, stammt aus dieser Zeit. Auch wenn der SDS 1970 aufgelöst wurde, so verschwanden doch weder seine Akteure noch ihr Gedankengut, das in der SPD und später bei den Grünen weiterlebte und noch immer sehr lebendig zu sein scheint.

Frank-Walter Steinmeiers Verneigung vor dem Grab Jassir Arafats 2017 war jedenfalls kein Zufall. So wenig wie zehn Jahre zuvor seine Aufnahme eines gemeinsamen Liedes mit dem deutsch-türkischen Sänger Muhabbet, der Gewalt verherrlichte und laut Esther Schapira die Ermordung des niederländischen Filmemachers Theo van Goghs durch einen Islamisten rechtfertigte, oder die Ablehnung der Armenier-Resolution des deutschen Bundestages mit der fadenscheinigen Begründung, sie relativiere den Holocaust, oder die Glückwünsche an das iranische Mullah-Regime anlässlich des vierzigsten Jahrestages der islamischen Revolution 2019.

Arbeitskreis „Muslime in der SPD“

In den letzten 15 Jahren hat auch Aydan Özoguz erheblich daran mitgewirkt, den politischen Islam in der SPD hoffähig zu machen. Ebenfalls weichgespült und für die SPD aufnahmefähig gemacht hat den Islamismus die Politikerin Sawsan Chebli. Ob die von ihr mitinitiierte Aktion „Jung, muslimisch, aktiv“ (JUMA = islamisches Freitagsgebet) oder der von Chebli ins Leben gerufene Arbeitskreis „Muslime in der SPD“, immer standen Religion und Politik eng umschlungen beieinander. Cheblis Äußerungen zum Kopftuch, zur Vereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz erweckten nicht den Eindruck einer fundamentalen Distanz zum politischen Islam.

Mit Naivität, die sich durch Aufklärungsarbeit aus der Welt schaffen ließe, hat die merkwürdige Verbohrtheit unserer aktuellen Bundesinnenministerin, die Islamfeindlichkeit für ein dringend zu bearbeitendes Problem unserer Gesellschaft hält und gleichzeitig das Expertengremium zum „politischen Islamismus“ in die Wüste schickt, nicht das Geringste zu tun. Ob anlässlich einer Veranstaltung Kinder hinter Faesers Rücken die Hand zum Wolfsgruß türkischer Rechtsextremisten formen oder ob Faeser Preise gemeinsam mit einem Rapper entgegennimmt, der durch Hassgesänge aufgefallen war, solange es gegen autochthonen Rechtsextremismus geht, solange scheinen türkische Rechtsextremisten, türkische Nationalisten und Islamisten willkommene Partner sein zu können.

Nun ist es, wie die Islamforscherin Susanne Schröter gelegentlich bemerkte, nicht immer und für jeden leicht, die Netzwerke und Strukturen des politischen Islam in der Bundesrepublik zu überschauen und alle Akteure parat zu haben. Genau deshalb schrieb Schröter ja 2019 ihr Standardwerk zum Thema und all das im Bewusstsein, dass der politische Islam hierzulande längst nicht ausreichend erforscht worden ist, dass darüber hinaus Szenerien und Akteure ständig in Bewegung sind. Resümieren konnte man angesichts all dessen nur, dass es zum einen Forschungsbedarf gibt und zum anderen Handlungsbedarf auf der politischen Ebene nebst einigen Kurskorrekturen hinsichtlich der jüngsten Vergangenheit. Die denkbar schlechtesten Voraussetzungen also, ein Expertengremium zum politischen Islam abzuschaffen.

Mein Eindruck nach dem Lesen und Hören von Interviews mit der Bundesinnenministerin ist, dass sie ihren Blick auf den Mordanschlag von Hanau 2020 verengt hat. Gegen „rechts“ zu sein, reicht leider nicht, um der Phänomene und ihrer Zusammenhänge auch nur im Kopf Herr zu werden.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Sylke Kirschnicks Blog.

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Albert Pelka / 26.09.2022

Islamfeindlichkeit, Islamkritik, Religionskritik, Religionsfeindlichkeit, wie man solche auf Medienkampagnien zugeschnittenes Wort-Geklimpere von der “FEINDLICHKEIT” auch dreht und wendet, oder begriffsanalyztisch vermisst und auf seinen Sprachgebrauch abklopft,  juristisch besehen , und das ist doch das alles Entscheidende,  gibt es schlicht keinerlei Gesetze, die sowohl das eine als auch das andere in irgend einer besonderen Weise verbieten würde. An Islamfeindschaft/-kitik ist wie an Religiobsfeindschaft/-kritik absolut nichts strafrechtliches auszusetzen. Denn wer vermag zu sagen , wo Feindschaft und Kritik nicht mehr wechselseitig sich begrifflich entsprechen, und dann ist ja Feindschaft rein als solche Konterhaltung, als Gegenpart, als fundamentales Neinsagen, als Ablehnung mit ganzem Herzen, wie auch immer aus und mit Leidenschaft verknüpft und getragen,  und als reine Haltung zu Etwas allein noch nicht mal ein Straftatbestand des Strafgesetzbuchs, noch nicht mal die Feindschaft zum Demokratischen Verfassungsstaat ist in einem demokratischen Verfassungsstaat strafbar, nach der derzeitig gültigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, noch kann sie umstandslos etwa zum Entzug von Grundrechten führen. Allerdings Feindschaft zum Unrechtsstaat, zu Illegitimer Herrschaft, zu Barbarei, gegen Taten und Täter von Strafbarem   zum Beispiel, ist hingegen unbedingt eine höchst noble Sache. Islam und Religion im Allgemeinen, wie auch Islam im Besonderen, fordern zu einer Kritik geradezu heraus, und das um so mehr, je mehr sie politischer Islam, und politische Religion, was ja eher heutzutage auf westlichen Zivilisationsgrundlage seltener ist,  nach ihrem eigenen Selbstverständnis sogar sein wollen. Und so macht es der Islam im Wesentlichen selber, dass eine bewusst-abwehrende Islamfeindschaft als pol. Haltung zu einem vitalen Selbstschutzmechanismus unserer westlich-säkularen Institutionen und unserer zivilen Freiheiten vor seiner Gewalt wurde .

Thorsten Maverick / 26.09.2022

Die Autorin hat leider auch nicht kapiert, daß es keinen Islamismus gibt. Das was allgemein als Islamismus bezeichnet wird, ist eigentlich authentischer Islam. Schon Mohammed hat gegen die Juden gekämpft, und der Haß auf Juden, Christen und andere Nichtmuslime zieht sich durch die gesamte Überlieferung und vor allem auch durch den Koran. Es gibt schon sehr lange freundschaftliche Beziehungen der Linken zu den muslimischen Führern und Kampfgruppen. Die RAF wurde von der PLO ausgebildet. Hitler und andere Nationalsozialisten, die ja eigentlich Linke waren und sich als solche verstanden, bewunderten den Islam. Allerdings bleiben Linke für radikale Muslime weiter Kuffar. Deshalb hat Khomeini die Linken, die ihm zur Macht verholfen haben, erbarmungslos verfolgt. Genauso wird es hier laufen. Sobald hier radikale Muslime Macht bekommen, ist Schluß mit Feminismus und LSBQ+ und anderen Sperenzchen. Der Islam ist auch nicht nur eine Religion, sondern eine politische Ideologie, weil er allumfassend und ewig ist. Es gibt also keine Reformen und er bestimmt alles, was die staatliche und gesellschaftliche Ordnung einbezieht. Das ist alles noch viel schlimmer, als sich die Autorin überhaupt vorstellen kann.

Jürgen Steinmeier / 26.09.2022

Werte Frau “Gastautorin”, die Aussage:  “Auf der Parteienebene ist es Aufgabe des Parlaments, die AfD ins Aus zu katapultieren, indem man bessere Politik macht” ist staatspolitisch einfach nur grober Unfug und grenzt an ein totalitäres Staatsverständnis. Die “Aufgabe des Parlaments” ist es, die Bürger zu repräsentieren und somit deren mehrheitlichen Willen im Rahmen des Grundgesetzes umzusetzen. Was ist bloß aus der “Achse des Guten” geworden?

Rolf Wächter / 26.09.2022

Hier eine Kopie meines Kommentars von heute (nicht veröffentlicht) ohne Nennung des Namens der Beitrags-Autorin: Überlegen Sie mal, welche Partei überwiegend gebildete Politiker hat. Die meisten Abgeordneten der AfD haben noch einen Beruf zum Geldverdienen, sind also erfahrene Praktiker. Z.B. Unternehmer, Professoren, Juristen, Wissenschaftler, Wirtschafts- und andere Fachleute. Und wo sind die meisten Abgeordneten Studienabbrecher, ohne Beruf oder “Geschwätzwissenschaftler” (keine Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler ua.), also keine Praktiker?

Thomas Holzer / 26.09.2022

“Politischer Islam” - Was ist das denn für eine Wortschöpfung? Es gibt keinen “unpolitischen Islam”. Der Islam strebt nach der weltweiten Durchsetzung der Scharia. Und die ist, nach all unseren Maßstäben “politisch”.

giesemann gerhard / 26.09.2022

@Thomas Sz.: Patienten sind die Moslems ganz sicher nicht, Therapie zwecklos. Das Einzige was hilft ist: Fernhalten. So wie in Afghanistan; dort hat man zwanzig Jahre lang versucht, die zu therapieren. Als die Taliban auf ihren Mopeds ankamen, hat es die weit überlegene afghanische Armee nicht für nötig befunden, die zu immobilisieren. Das heißt, die afghanischen Männer haben nur darauf gewartet, dass sie wieder ungehemmt, unbeobachtet los legen können. Der Westen sollte sich abwenden, Zäune bauen wie Israel das macht und sie in ihrem eigenen Dreck suhlen lassen. Es ist nicht unser Bier. Die wenigen Frauen und Mädchen, die sich dem entziehen können und wollen, sollten wir unterstützen, hier aufnehmen - aber immer nur ohne einen Kerl. Da könnten unsere Botschaften die Goethe-Institute, bestimmte vernünftige NGOs diskret behilflich sein. Mehr ist wohl kaum zu machen. Niemand kann Leute zu ihrem Glück zwingen - vor allem nicht, wenn sie sich selber im Paradies auf Erden wähnen. Die haben die BERAZ (beste Reli aller Zeiten), eine absolut überlegene Kultur, einen Allah, der so groß ist, dass dir die Augen tropfen - die brauchen uns nicht. Und wir brauchen sie nicht. Das sollten wir ihnen ganz klar sagen. Geschäfte machen mit denen, klar - aber die Kundschaft muss ja nicht bei uns im Laden hocken, bei Kaffee und Kuchen. Machen wir es wie weiland die Römer: Handel nur am Limes. An der Grenze wird der Lokführer aus getauscht. No fraternisation, wir haben jetzt andere Verbündete, die Seelenverwandtschaft Islam-Nazitum soll auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, basta. So wie der Islam selbst auch* - nur, DAS dauert noch. Es scheint so, dass die Italiener und paar andere da was erkannt haben, hopefully. Usw. * nach Mustafa Kemal, genannt “Atatürk”. Egal, ob der das wirklich gesagt hat oder nicht, richtig ist es auf alle Fälle.

Wilhelm Rommel / 26.09.2022

Ich hatte eigentlich vor, diesen in der Sache durchaus zutreffenden Beitrag ausführlich zu kommentieren. Angesichts des auch hier wieder überflüssigerweise eingestreuten AFD-Bashings habe ich beschlossen, dies mal schön bleiben zu lassen! Auch einen Segen werde ich nicht sprechen, denn man spricht den Segen u.a. über Dinge, die aus der Erde wachsen und der Ernährung dienen; über Dinge, die einem langsam aber sicher aus dem Hals heraus wachsen, braucht man keinen Segen zu sprechen…

Dietmar Herrmann / 26.09.2022

Wenn links-grün-woker Käse sakrosankt und eine konservativ-patriotische Einstellung kriminell oder geisteskrank ist (eine Phobie ist eine psychiatrische Diagnose), braucht man nicht mehr mit demokratischem Diskurs und ähnlichen Worthülsen zu kommen. Nebenbei , wer ist eigentlich dieser verlebte alte Mann mit der Späthippiefrisur auf dem Titelbild des Artikels?

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