Eines ist bei all’dem Theater in Karlsruhe klar geworden: Das Gericht hat ein Sakrileg begangen, denn es hat der Alternativlosen, sehr empfindsamen Europäerin im Weltmaßstab, zaghaft wiedersprochen. Das aber ist Majestätsbeleidigung. Wie konnte es soweit kommen ? Hat sie es versäumt, die Richter rechtzeitig “auf Linie” zu bringen ?? - Morgen, sobald sie ihre Fassung zurückgewonnen hat, wird sie bei Gericht anrufen, das Urteil kassieren und ein neues befehlen. Dazu braucht das Meneterkel nichteinmal vorher nach Südafrika verreisen, da habe ich “vollstes Vertrauen” in meine Führerin. Bloß gut, daß Erich das nicht mehr miterleben muß. Herr Voßkuhle wird wohl nächstens sein Gericht im Fernsehkochstudio vorführen Dürfen.
Bis jetzt auffälliges Schweigen zu diesem Urteil. Die Überraschung ist gelungen.
Um auf die in der Überschrift des Artikels gestellte Frage zu antworten: Nichts! (Jedenfalls nicht für Merkel, die Bundesregierung und EU und EZB).
Der beste objektive Indikator, der anzeigt, was von dem Urteil zu halten ist, ist die Reaktion des DAX und des Euros: DAX +0,34%, Euro zum Dollar: -0,59% (Stand 23:00, 05.05.2020). In Worten: rauschen, keine wesentliche Reaktion, das Urteil ändert nichts. Andernfalls wäre auf diesen Märkten die Hölle los.
@ Michael Brändle: Vielen Dank für die Aufklärung. Da kann man nur hoffen, daß der Umfang der Kompetenzübertragung unstrittig ist.
Als ob die Merkelatur sich darum scheren würde, was irgendwelche deutschen Richter für Urteile fällen…
Die Banken werden wieder damit durchkommen, wie die Autoindustrie. Sie können sich die Gesetze so hin legen wie sie wollen, weiter wursteln und werden immer vom Steuerzahler gerettet. Jetzt retten wir auch noch die Lufthansa. Wegen Corinna…ich finde wir geben ihr einen neuen Namen, ist doch egal, Corona kann eh keiner mehr hören. Wir werden nach Strich und Faden…. Voßkuhle versucht noch glimpflich dabei weg zu kommen, er ist aber qua Grundgesetz Teil des Systems.
Wie blöd für die Umverteilungsfreunde unter den dt. Politikern (also für fast alle), sowie für Banker mit dem erfolgreichen Geschäftsmodell, gerettet zu werden, dass das Urteil, unabhängig davon, ob und wie es umgesetzt wird, nun durch die Medien geht und sich manche bisher pflegeleichte Wähler und Steuerzahler die Worte EZB und verfassungswidrig merken werden. Man hatte doch alles so schön unter den Teppich gekehrt, unter dem sich bereits andere Themen befinden, z. B. der Target-Saldo der Bundesbank, der im März mal eben um 114 Milliarden Euro anstieg.
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