Matthias Rüb fasst in der FAZ den Stand der transatlantischen Beziehungen am Beispiel des Irak, Afghanistans, der Raketenabwehr und nicht zuletzt der Umweltpolitik zusammen:
In der Debatte über den Klimawandel haben es selbst duldsame Beamte des State Department wie Volker mittlerweile satt, dass die Vereinigten Staaten in Europa „als eine Art qualmendes, dreckspeiendes Umweltungeheuer betrachtet werden, das sich um nichts kümmert und nichts tut“. Denn das sei „schlicht falsch: Wir kümmern uns sehr um den Klimawandel, um die Umwelt und um Treibhausgase, und wir tun eine Menge.“
Nach den Zahlen der Internationalen Energiebehörde (IEA) habe der Anstieg der Kohlendioxidemissionen in den Vereinigten Staaten zwischen 2000 und 2004 bei 1,7 Prozent gelegen, in den Staaten der EU aber im Durchschnitt bei fünf Prozent - und das bei einem wesentlich niedrigeren Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum als in den Vereinigten Staaten.
Dass die Vereinigten Staaten das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet haben - übrigens auch Australien und Südkorea nicht, während die „Entwicklungsländer“ China und Indien ihre rasch wachsenden Emissionen selbst nach Kyoto-Regularien ungebremst steigern dürfen -, bedeute gerade nicht, dass die Amerikaner nichts für den Schutz der Umwelt täten. Die Vereinigten Staaten sind der weltweit größte Produzent von Biokraftstoffen wie Äthanol, noch vor Brasilien und den Europäern.
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