News-Redaktion / 19.01.2019 / 11:00 / 45 / Seite ausdrucken

Evangelische Kirche fordert Tempolimit auf Autobahnen

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) will auf deutschen Autobahnen ein Tempolimit durchsetzen, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Maximal 130 km/h sollen Pkw künftig rollen. Die EKM begründet diese Forderung nicht etwa mit der menschlichen Sicherheit, sondern mit dem Klima. Die Menschheit ist laut der Landesbischöfin der EKM, Ilse Junkermann, dabei, „die Grundlagen des Lebens zu zerstören“. Deutschland würde seine Klimaziele verfehlen. Durch die Beschränkung ließen sich 2,5 bis 5 Prozent aller Autoabgase einsparen, oder zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr.

Die EKM, die weite Teile von Sachsen-Anhalt und Thüringen umfasst und rund 700.000 Mitglieder hat, will ihrem Anliegen durch eine öffentliche Petition an den Bundestag Gehör verschaffen. Diese soll am 6. März anlaufen. Kommen innerhalb von vier Wochen 50.000 Unterschriften zusammen, muss sich der Petitionsausschuss des Bundestags mit dem Anliegen auseinandersetzen.

Deutschland ist das einzige Land der EU ohne generelles Tempolimit auf Autobahnen. 2009 war die evangelische Landeskirche in Bayern mit der Forderung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h gescheitert.

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Leserpost

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Emmanuel Precht / 19.01.2019

Der EK Frontmännin sei dies ans Herz gelegt: “Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, dann mache einen Plan”. Wohlan…

Belo Zibé / 19.01.2019

Naja, guter Bedford-Strohm kommt ja in der evangelischen Kirche vielerorts schon aus Steckdose, da will die Arbeitsgruppe Dieselschweif um Landesbischöfin Ilse Junkermann auch progressiv mitwirken. Es scheint allerdings , als wären dabei die Geschwindigkeiten auf Autobahnen mit denen von Kirchenaustritten verwechselt worden. Ich bin zwar auch für Geschwindigkeitsbegrenzungen, aber der Meinung, dass die Kirche dafür nicht zuständig ist. Sie soll sich vielmehr um ihre Kerngebiete kümmern und dabei die Frage stellen, welche Auswirkungen es auf die Strohmversorgung hat, wenn man in Jerusalem seinen Starkstrohmstecker verbirgt, anstatt ihn mit dem stärksten Netz zu verbinden.

Thomas Weidner / 19.01.2019

Solange die Abtreibung grenzenlos erlaubt ist - ist alles in Ordnung.

Helmut-Ernst Kaßner / 19.01.2019

Verehrte Herrschaften der News-Redaktion Auch wenn Frau Junkermann (noch Bischöfin der ev. Kirche in Mitteldeutschland) gern als „Neben“ Umweltministerin agiert, anstatt sich um die elementaren Aufgaben der ev. Kirche zu kümmern (Verkündigung des Evangeliums, Seelsorge, Werben zur Nachfolge Jesu Christi usw.) so wurde in dem Petitionsaufruf die menschliche Sicherheit, wie im Artikel behauptet nicht ganz vergessen. Der Aufruf benennt drei Aspekte: 1. Den Umweltschutz 2. Die Verbesserung des Verkehrsflusses und 3. Die menschliche Sicherheit (siehe auch Mitteldeutsche Kirchenzeitung) Der 3. Aspekt im Wortlaut: Nicht zuletzt wird die Verkehrssicherheit erhöht; es kann davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Unfälle und der Verkehrstoten zurückgeht. Ein Zusammenhang zwischen Tempolimit und weniger Verkehrstoten ist statistisch nachweisbar: 2014 sind auf den Strecken mit Tempolimit 15 Prozent weniger Personen aufgrund eines Unfalls gestorben; das ergab eine Auswertung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates. Es ist immer gut, wenn man vor Veröffentlichung eines Artikels genau recherchiert. Bitte berichtigen Sie Ihren Artikel. Sich nur auf die Mitteldeutsche Zeitung zu verlassen ist schon ziemlich leichtsinnig. Helmut Ernst Kaßner

Gabriele Kremmel / 19.01.2019

@Ludeloff Klaus, ich muss schon sagen, ihr letzter Satz hat was!

Wolfram Schmidt / 19.01.2019

Hingegen nicht klimagefährdent ist es, alkoholisiert Auto zu fahren. Das war doch auch mal im Gespräch und in Brasilien gab bzw. gibt es einen großflächigen Versucht, Autos mit Ethanol zu betreiben.

Marcel Seiler / 19.01.2019

Kirchen, die sich zu politischen Organisationen machen, machen sich lächerlich und überflüssig.

Rudolf George / 19.01.2019

Und wann äußert sich die Frau Landesbischöfin einmal zu der tatsächlichen und unmittelbaren Vernichtung von Menschenleben in der Form von Abtreibung, statt sich in wolkigen Thesen über die „Menschheit“ und den „Grundlagen des Lebens“ zu ergehen? Und wann erkennt sie an, dass die Idee, dass der Mensch der Feind der Natur sei, eine zutiefst menschenfeindliche Haltung ist, d.h. unchristlich?

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