Ob beim Singen oder im Fußball, in Europa wird darüber nachgedacht, den einzigen jüdischen Staat der Welt auszugrenzen. Sowas ist nicht neu, sondern hat europäische Tradition.
Beim Eurovision Song Contest darf jedes Land mitmachen, das Mitglied der European Broadcasting Union ist und über einen Rundfunkanbieter verfügt, der die technischen Voraussetzungen für die Teilnahme erfüllt. Dazu gehören Australien und Israel. Bei der UEFA sind alle Länder Mitglied, die von der Union of European Football Associations als Mitglieder anerkannt sind, unabhängig davon, ob sie geografisch vollständig in Europa liegen. Dazu gehören Kasachstan und Israel. In beiden Fällen soll Israel jedoch jetzt ausgeschlossen werden. Wie konnte es dazu kommen? Fangen wir mit dem Gesangswettbewerb an.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) plant eine Online-Abstimmung unter ihren Mitgliedern, um über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest zu entscheiden. Die EBU bezeichnet die Abstimmung als „demokratische Entscheidungsgrundlage“ und verweist auf die „beispiellose Meinungsvielfalt“ unter ihren Mitgliedern. Mit der „beispiellosen Meinungsvielfalt“ ist gemeint, dass mehrere europäische Rundfunkanstalten damit gedroht haben, dem Eurovision Song Contest im kommenden Jahr fernzubleiben, falls Israel teilnehmen darf. Unter diesen Ländern befinden sich Irland, Slowenien, Island, Spanien und die Niederlande. Es geht diesen Ländern nicht um künstlerische Leistungen oder musikalische Qualität, sondern um die Frage, ob Israel, der einzige jüdische Staat der Welt, ausgeschlossen werden soll, wenn eine Mehrheit dies wünscht.
Die EBU beruft sich zwar auf die Demokratie, übersieht dabei aber die Gefährlichkeit jeder Demokratie, nämlich die Gefährlichkeit, die jeder Mehrheitsentscheidung innewohnt. Es gibt viele historische Beispiele in Europa, die zeigen, wie gefährlich es sein kann, wenn die Mehrheit über Minderheiten entscheidet, ohne verfassungsmäßige Schranken oder institutionellen Schutz. In der Schweiz wurden 1294, nur wenige Jahre nach der Gründung der Eidgenossenschaft 1291, die ersten jüdischen Gemeinden aus bestimmten Regionen vertrieben. In Bern kam es zu einer Welle von Gewalt und Repressionen: Juden wurden beschuldigt, Hostien geschändet zu haben – ein Vorwurf, der sich wie in vielen Teilen Europas als Vorwand für Pogrome erwies.
Auf dieser Grundlage beschloss der Rat der Stadt, die jüdische Bevölkerung zu vertreiben. Damit begann eine lange Tradition der Ausgrenzung von Juden in der Schweiz, die sich über Jahrhunderte wiederholte. Im Jahr 1424 war es dann der gewählte Rat der Stadt Köln, der die Juden „auf ewig“ aus der Stadt vertrieb – wiederum eine Entscheidung, die sich am Willen der Mehrheit orientierte. Diese Beispiele zeigen, dass gesellschaftliche Mehrheiten historisch oft dazu tendierten, Minderheiten zu marginalisieren oder auszugrenzen.
Die „beispiellose Meinungsvielfalt“
Was die EBU hier vorschlägt, ist somit ein typisch europäischer Vorschlag. Der Vorschlag, die sichtbare nationale Repräsentanz der israelischen Delegation zu tilgen, weil eine Mehrheit der Repräsentanten europäischer Staaten sonst mit einem Rückzug vom Wettbewerb droht, hat eine lange europäische Geschichte. In diese unheilvolle geschichtliche Tradition tritt die EBU ein, indem sie erklärt, dass es besser sei, wenn die Juden temporär von der Bühne verschwinden, weil sie gerade in Europa nicht gemocht werden. Ob in Spanien, in den Niederlanden oder in Deutschland – den Juden wurde unmissverständlich klargemacht: Entweder verschwindet ihr, oder wir müssen andere Seiten aufziehen.
Die „beispiellose Meinungsvielfalt“, von der die EBU spricht, ist somit gar nicht so beispiellos. Im Gegenteil, diese „Meinung“ hat eine lange europäische Geschichte. Sie nennt sich Judenhass. Immer wieder kam es in Europa vor, dass Menschen, die glaubten, gut zu sein, Pogrome veranstaltet haben, weil gegen Juden gehetzt und sie ausgegrenzt wurden. Der Hass auf Juden zeigte sich dabei in einer Art und Weise, die schon William Shakespeare in seinem Stück „Der Kaufmann von Venedig“ anschaulich herausgearbeitet hatte.
In Shakespeares Stück wird der jüdische Charakter Shylock ausgeschlossen und benachteiligt, weil man ihn für „schlecht“ hält und weil er auch manchmal schlechte Dinge tut. Shakespeare zeigt: Shylock ist nicht besser, aber auch nicht schlechter als die Christen um ihn herum. Die Christen werden jedoch für die gleichen schlechten Taten nicht verurteilt. Der Judenhass, wie ich schon bei Shakespeare angesprochen habe, zeigt sich darin, dass Juden für Dinge kritisiert oder bestraft werden, für die andere Menschen nicht kritisiert werden. Ähnlich wird Israel oft für Handlungen kritisiert, für die andere Länder nicht in gleicher Weise kritisiert werden. Von Juden wird erwartet, dass sie besser sind als alle anderen. Wenn sie es nicht sein können, dann werden sie vertrieben oder sie werden gezwungen zu konvertieren.
Und so ist es immer noch...
So war es im Mittelalter, so war es in der Aufklärung, so war es in den großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, und so ist es immer noch. Es gibt einen Satz, der Judenhass erklärt: Wenn an einem Juden etwas kritisiert wird, was bei allen anderen Menschen nicht genauso kritisiert wird, dann ist das Judenhass. Die EBU macht genau das.
Aber nicht nur im Gesang wird mit zweierlei Maß gemessen, wenn es um Israel geht, auch im Sport wird Israel zum Shylock unter den Staaten erklärt. Einige Exekutivmitglieder der UEFA diskutieren gerade darüber, ob Israels Teilnahme an den Qualifikationsspielen für die Weltmeisterschaft 2026 verhindert werden soll. Einige europäische Verbände, darunter wieder Spanien und wieder Irland, haben angekündigt, nicht gegen Israel spielen zu wollen. Auch die FIFA wird unter Druck gesetzt, Israels Teilnahme an internationalen Wettbewerben zu überdenken, insbesondere auf Druck von Ländern wie – wieder und wieder – Spanien, die einen Boykott fordern.
Gerade Spanien ist bekannt für eine ausgeprägte historische Judenfeindschaft. Eines der ersten großen Pogrome gegen Juden auf europäischen Boden im Mittelalter war das Massaker von Granada im Jahr 1066. In jener Zeit, als Granada unter islamischer Herrschaft stand, wurde der jüdische Wesir Joseph ibn Naghrela von einem aufgebrachten Mob ermordet, nachdem er fälschlicherweise des Verrats und der Intrige bezichtigt worden war. Anschließend stürmte die Menge das jüdische Viertel, ermordete schätzungsweise 1.500 jüdische Familienangehörige und zerstörte die Gemeinde vollständig. Dieses Massaker war eines der frühesten und brutalsten Beispiele für den offenen Judenhass auf der Iberischen Halbinsel und markierte den Beginn einer langen Geschichte von Pogromen und Vertreibungen.
Auch in der christlichen Zeit setzte sich diese Gewalt unvermindert fort. Immer wieder kam es zu Pogromen und Massakern gegen das jüdische Volk, besonders im 14. und 15. Jahrhundert. 1391 erlebten zahlreiche Städte Spaniens – darunter Sevilla, Valencia, Barcelona und Mallorca – blutige Pogrome, bei denen tausende Juden ermordet oder zur Taufe gezwungen wurden. Schließlich kulminierte diese Entwicklung 1492 in der Vertreibung aller Juden aus Spanien durch das Alhambra-Edikt der katholischen Könige Isabella und Ferdinand.
Verstoß gegen Artikel 3 der Statuten der FIFA
Spanien hat eine unheilvolle judenfeindliche Geschichte, und auch heute zeigt sich das Land wieder in dieser Tradition. Damals wie heute wird aus Spanien der Druck verstärkt, Juden aus der sichtbaren Gemeinschaft auszuschließen – sei es durch die Vertreibung von Menschen im Mittelalter oder heute durch die Forderung, Israel aus kulturellen und sportlichen Wettbewerben zu entfernen.
Die Verbände, die Israel ausschließen wollen, verstoßen dabei eklatant gegen Artikel 3 der Standard-Statuten des Weltfußballverbands FIFA. Dort steht: „Jegliche Diskriminierung eines Landes, einer Einzelperson oder von Personengruppen aufgrund von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, Politik oder aus einem anderen Grund ist unter Androhung der Suspension und des Ausschlusses verboten.“
Nun stellt sich die Frage, warum Israel überhaupt bei der UEFA spielt und nicht in der Asiatischen Fußball-Konföderation (AFC). Auch hier ist die Antwort: Judenhass. Ein großer Teil der Länder, die in der AFC organisiert sind, weigern sich, gegen Israel zu spielen.
Im Jahr 1956 trat der israelische Verband der AFC bei. Länder wie Afghanistan, Pakistan, Indonesien und der Sudan jedoch weigerten sich, mit Israel auf einem Platz zu spielen. So geschah es, dass bei der Qualifikation zum Asien-Cup, der im gleichen Jahr stattfand, die israelische Auswahl kampflos in die Endrunde kam, in der sie gegen Südkorea, Hongkong und Südvietnam spielte und das Turnier als Zweitplatzierte beschloss. Bei der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1958 sollte Israel in der Vorrunde gegen die Türkei antreten, doch die trat nicht an. In der Zwischenrunde sollte Israel gegen Indonesien spielen, doch auch Indonesien trat nicht an. Schließlich erwartete Israel im Finale der Ausscheidungsspiele den Sudan, doch auch der Sudan trat nicht an. Damit wäre Israel eigentlich kampflos für die WM qualifiziert gewesen, doch dagegen hatte dann die FIFA etwas und loste aus allen europäischen Gruppenzweiten ein Land aus und ließ dieses gegen Israel um den letzten freien Platz antreten. Das Land war Wales, und es gewann gegen Israel das Hin- und Rückspiel. Israel schied somit aus.
Über Jahrhunderte gewachsener Hass auf Juden
Achtzehn Jahre gehörte Israel der AFC an. Achtzehn Jahre, die geprägt waren von der Diskriminierung Israels aufgrund von ethnischer Herkunft, Religion und Politik. Die Diskriminierungen gingen teilweise so weit, dass sich der israelische Verein bei den Wettkämpfen 1970 sogar in der Ozeaniengruppe wiederfand, weil die AFC sich weigerte, die Plätze der Weltmeisterschaft mit Israelis zu teilen.
Im Jahr 1974 folgte schließlich die offizielle und endgültige Diskriminierung, und die AFC schloss den israelischen Verband auf Antrag Kuwaits aus. Die Alternative hätte darin bestanden, die Boykotteure konsequent zu bestrafen, doch dafür gab es innerhalb der AFC keine Mehrheit.
Im Jahr 1978 stellte der israelische Fußballverband daher einen Antrag auf Beitritt zum europäischen Fußballverband (UEFA), doch der Verband lehnte ab. Es sei nicht möglich, so hieß es, einen geografisch nicht in Europa liegenden Verband aufzunehmen. Vor allem die osteuropäischen Mitgliedsländer hatten sich strikt gegen das israelische Ersuchen ausgesprochen. Die Sowjetunion war damals kein guter Freund Israels. Mit dem Zusammenbruch der UdSSR änderte sich die Situation jedoch. Im Jahr 1991 wurde die israelische Fußballnationalmannschaft in den europäischen Verband aufgenommen und erhielt drei Jahre später die Vollmitgliedschaft.
Die Diskriminierung von Israel hat somit eine lange Geschichte und fand schon statt, lange bevor es den aktuellen Krieg im Gazastreifen gab, lange bevor am 7. Oktober 2023 durch Terroristen, Soldaten und Zivilisten aus dem Gazastreifen der größte Massenmord an Juden seit dem Holocaust verübt wurde. Die Entscheidung, Israel auszuschließen, hat somit nichts mit dem Verhalten von Israel zu tun, sondern mit dem über Jahrhunderte gewachsenen Hass auf Juden.
Es gibt immer noch Hoffnung
Zu den Ländern, die Israel gerade beim Eurovision Song Contest ausschließen wollen, gehört Irland. Es gibt einen Satz, der dem irischen Philosophen Edmund Burke zugeschrieben wird. Allerdings gibt es auch Leute, die glauben, der Satz käme von Albert Einstein. Unabhängig davon, wer den Satz gesagt hat, er hat eine universelle Bedeutung. Er lautet: „Das Einzige, was nötig ist, damit das Böse triumphiert, ist, dass die Guten nichts tun.“
Es gibt somit immer noch Hoffnung, dass sich der Judenhass im Fußball und beim Eurovision Song Contest nicht durchsetzt, und die Hoffnung ruht auf den Schultern der Zuschauer. In den letzten beiden Jahren des Eurovision Song Contest hat sich gezeigt, dass die Entscheidung des Televotings, also der Zuschauer, im Fall von Israel stark von der Bewertung der Jury abwich. Bei dem Gesangswettbewerb ist es nämlich so, dass die Punkte für die einzelnen Länder zur Hälfte von den Zuschauern vergeben werden und zur anderen Hälfte von Jurys, die durch die einzelnen Länder eingesetzt werden. Während der letzten Jahre erhielt Israel in der Zuschauerwertung stets die meisten Punkte, bei der Jury hingegen bekam Israel kaum Punkte. Diese Diskrepanz lässt sich nur politisch erklären.
Die Jurys der einzelnen Länder haben nicht nach musikalischen Kriterien entschieden, sondern politisch motiviert. Die Jury wird von den Sendern eingesetzt und ist somit die Repräsentantin der Sender. Wenn die Sender nun entscheiden, dass sie den Eurovision Song Contest boykottieren wollen, dann handelt nicht das Publikum, sondern die Sender, also die Verantwortlichen der Sender. Das Publikum in den jeweiligen Ländern möchte Israel offenkundig nicht boykottieren, und es ist skandalös, dass die Sender über den erklärten Willen der Zuschauer hinweg entscheiden. Das Publikum signalisiert: Wir wollen in Frieden singen, auch mit Israel!
Dieser Umstand bringt uns zurück zum Ausgangspunkt dieses Artikels. Die EBU beruft sich mit ihrer Entscheidung, darüber abstimmen zu lassen, ob Israel am Wettbewerb teilnehmen darf, auf die Demokratie. Die Frage ist nur, welche Demokratie meint sie? Eine Demokratie mit Minderheitenschutz? Eine Demokratie mit Prinzipien, Prinzipien, die nicht mal von einer Mehrheit gekippt werden können? Und auf welche Mehrheit berufen sich die Verantwortlichen? Auf eine Mehrheit der Zuschauer? Auf eine Mehrheit der Jury? Auf eine Mehrheit der Verbände? Auf eine Mehrheit von Bürokraten?
Gerd Buurmann schreibt und inszeniert als Theatermensch in diversen freien Theatern von Köln bis Berlin. Er ist Schauspieler, Stand-Up Comedian und Kabarettist. Im Jahr 2007 erfand er die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Mit seinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und den von ihm entwickelten Begriffen des „Nathan-Komplex“ und des „Loreley-Komplex“ ist er in ganz Deutschland unterwegs. Seit April 2022 moderiert er den Podcast „Indubio“ der Achse des Guten. Sein Lebensmotto hat er von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!“

Überall wo der Islam herrscht oder Einzug hält, herrscht irgendwann auch der Judenhass. Mit Asien als solchem hat das nichts zu tun, auch wenn das auf den ersten Blick so scheint. Ostasiaten haben das Problem z.B. nicht. Weil dort andere Götter herrschen, die mit den Juden niemals irgendwelche abrahamitischen Familienzwiste ausgetragen haben. Ur-Völker, die aus der vorchristlichen Zeit überlebt haben sind genauso Ur-Volk wie die Juden selbst und haben ihre jeweils eigenen Geschichten. Nur für Christentum und Islam als Abspaltung bzw. Nachwuchs des abrahamitischen Hauses gilt das eben nicht. Man kennt das ja: Mit der eigenen Verwandtschaft geht man bisweilen viel ruppiger um, als mit Fremden die man gar nicht kennt. Weil man alles persönlich nimmt. Die Juden sollten sich ihre Verbündeten unter den Ur-Völkern suchen, nicht unbedingt in ihrer direkten Verwandtschaft. Dann wird das Leben leichter.
Boris KOTCHOUBEY, - stimmt, aber Franco war auch kein Linker, ergo Sozialist, sondern strenger Katholik. Und er war auch kein DIKTATOR !
Geht es och bescheuerter? Von der Ausladung der Münchener Philharmoniker (Kultur) über die Überlegungen der UEFA, (Volkssport) bis zum ESC (muss man den haben) wird die ganze Brandbeite des "Cancelns und Ausgrenzens" abgedeckt, einschließlich der Forderung nach Bstrafung Israels durch umtriebige europäische Politiker Schamlosihkeit gepaart mit Dummheit). Haben die alle den 7. Oktober vergessen? Unfassbar!
Lass sie doch ihren Mist machen. Regenbogenbinde in Saudi-Arabien, Nonbinäre Parasitäre Lebensformen trällern Stuss...
Man sollte noch ein paar andere Länder dazu bringen, vernünftige Gegenveranstaltungen auszurichten.
Die FIFA und der ESC sind suf der dunklen Seite.
@Karl-Heinz Vonderstein Wie genau hätte Israel auf das Massaker vom 07.10.2023 reagieren sollen? Die Hamas hätte die Geiseln zurückgeben können (genügend Aufforderungen gab es), um den Einsatz Israels zu beenden, hat es aber nicht getan. Seit dem 07.10.2023 sind 3797 Raketen aus Gaza City auf Israel abgeschossen worden. Wo kommt das Geld her? Stimmt, es gab für diesen Landstrich, der ca. so groß wie Bremen ist, seit 2005 Milliarden an Hilfsgeldern aus der ganzen Welt. Leider wurden diese nicht an Bedingungen geknüpft, so dass in Grundschulen und Kindergärten weiterhin Hass auf den Nachbarn Israel sowie Juden unterrichtet werden konnte. Entsprechende Schulbücher wurden von Ungarn angeprangert, aber scheinbar wollte sich in der EU dafür kaum einer interessieren und lieber bedingungslos weiterzahlen. Und da habe ich noch nicht von den Terror-Renten angefangen, die Palästinensern für den Mord an einem Juden gezahlt wurden. Margaret Thatcher hat 1989 Folgendes gesagt: "To take hostages is to exclude yourself from the civilised world.“ Dieser Ausspruch scheint heute leider immer weniger Zustimmung zu finden.
Heute kam mir Bataclan wieder in Erinnerung. In der Schweizer Presse hatte ich damals gelesen, dass im Untersuchungsbericht festgestellt worden sein soll, das die Täter damals Geiseln gefoltert, vergewaltigt und ermordet hätten. Heute schoss mir durch den Kopf, dass dies quasi ein kleinerer Vorläufer vom 7. Oktober 2023 war.
@Dirk Jungnickel, Sie schrieben, »Trotzdem sollte man immer unterscheiden zwischen Anti - Semitismus und Anti - Israelismus.« Was ist denn schlimmer: Antisemitismus oder Antizionismus? Antizionismus (Sie sprechen von Anti-Israelismus) bedeutet immerhin, dass den verhassten jüdischen Semiten ihr Land weggenommen und die jüdischen Semiten ins Meer gebulldozert werden sollen. Antisemitismus lässt sich vom Antizionismus nicht trennen, weil sich Juden und Israel nicht trennen lassen. Das ist meine Meinung, die ich jederzeit vertrete. Wer Israels Politik kritisiert, sollte sich mit Israelis in Verbindung setzen, die im libanesischen Grenzgebiet immer noch täglichen Angriffen ihrer arabischen Nachbarn ausgesetzt sind und immer wird in Bunkern Schutz suchen müssen, statt z.B. der Erntearbeit nachgehen zu können – und die sogar von ihrer eigenen Regierung schmählich im Stich gelassen werden. Würden Sie sich nicht so gut wie möglich wehren wollen, wenn feindliche Nachbarn Sie auf Ihrem Balkon oder auf der Pirsch mit Ihrem Fotoapparat beschießen würden?